Magdeburg das Dorf Billingsdorf und einige Ländereien in Eggersdorf') »ereigneten, welches an der Brücke zu Salbke, der eine Meile südlich von Magdeburg gelegenen Diiigstätte dieser Gegend, vor dem Grafen Daderich von Dorn bürg und 9 Schöppen seiner Grafschaft geschah. Es war also der erwähnte Eico oder Eckard zwar nicht der Schöppe des Grafen Hojer, doch Schöppe einer an« dern Vicegrafschaft einer lind derselben Reichsgrafschaft Bil» lingshohe oder Wollmirstädt, zu welcher die Orte Salbke sowohl, wie bas ehemals bei Sülldorf gelegene Billingsdorf und bas noch bestehende Eggersdorf, gehörten, und die Grafen von Dorn bürg waren Vorsteher dieses Gerichtsbezirkes, welchen die südlich von Magdeburg befindlich« Hälfte der eigentlichen Reichsgrafschaft ausmachte, während die nördliche derselben der Komitat der Grafen von Balken stein war. Niemals sicht man diese auch in jener Gegend die Gerichtsbarkeit üben, während die Grafen von Dorn bürg von ihrem ersten Erscheinen an ein gräfliches Amt verwaltet haben müssen, was nirgends wahrscheinlicher als in dem bezeichnten Theile der Grasschaft Dillingshöhe, ihnen von den Markgrafen, als deren Vasallen sie häufig erscheinen, zu Lehn gereicht war. — Ihr Geschlecht ist übrigens dasjenige der Burggrafen von Brandenburg.
Außer den eben behandelten Grafschaften scheinen aber noch andere schon am Ende des 12tcn Jahrhunderts der
1) /»H. et Otto — Stnnltenk. Uta-'e-i.-dereäitztom
et s>ro^rist»tem no8»rnm in viil» lüllinAektor^ tot,im viNeticet ch.i.iin viüain — in ^rei-enti» Oomitis liellorici lle Oorinliurc illius terrae Lnmitia et Lcakinorum Ovmitatus «iu^clem tm-tiäi- mu8 —' —, LosUini ciusäem Ovmetie. II. Lcnitetn». 0. cls Ootlieue ö. cio lil^Ieeliarclestor^. II, I^eo. II. <I« innere. II et II. kratrea <Ie ^Valle^eve Iloülcnrici» 1'raeco. Lien Ne Ite^clinwe.
Brun's Bcitr. zur kr. Bearbeitung unbenutzt. Handschr. St. I. S. 119-122.