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Markstrafschaft angehört zu haben, wenigstens enthält eine Urkunde des Markgrafen Otto II vom Jahre 1106 die darauf bezügliche Aeußeruug, er schenke an Magdeburg alle Erbgüter, welche er in der- Grafschaft des Fürsten Dietrich von Crowizk, in dem Komitat des edlen Grafen Otto von Balken stein und in allen andern zur Mark gehörigen Grafschaften besessen habe').
Auf den ersteren der beiden namentlich angeführten Komitate ist der Zusatz, daß sie zur Mark gehörig seyen, schwerlich zu beziehen. Jener Dietrich, der ihn verwaltete, kann nur der Sohn Dedo's des Feisten, Grafen von Groitsch und Rschlitz und Markgrafen der Lausitz, gewesen seyn, der nachmals den Titel von Sommerschen- burg führte,-und dieser stand in hiesiger Gegend im Jahre 1106 nur einer Grafschaft vor, die er vom Bisthum Hal- berstadt zn Lehn trug Das Gebiet derselben lehnte sich gegen Mitternacht an die Ohre, welcher Fluß es von der Altmark trennte, die Grenze desselben zog sich dann ungefähr bei Wedringcn von diesem Flusse ab, und längs der tvestlichen Seite der Grafschaft Wollmirstädt, etwa über Klein- und Groß-Rottmersleben, Uhrslcben, Drcileben und Groß-Rodensleben bis Seehauscn, von da sich über -Ren- kcrsleben zwischen Andcrslebcn und Klein-Ofcherslebcn zur Bode. An diesem Flusse, der die Stadt Ofcherslebcn mit ihr vereinigte, und darauf am heutigen Gr. Druchgraben,
1) I'recli» nnstrz guvcuilUju« in Duc»tu
N03ti-t et in Lomitstibui Ibeodorici illustris ilu »i-eli. et nnvilis viri Ottonis du V.cUtolUitxin ('.oinituin »<tc nvn et in owuiliu» Loinitutilnis uä IclurcbiunL nontrzin ^ertinuNI iltu» I>.iliuimu8. Gercken's (üo<l. ächl. Ursnd. L. III. vö.
8ir>». k. II. 42. >
2) Wohlbrück von der Verwandt, der cigenth. Güter der
Markgr. in Lchcn d«S Erzst. Magdch, in L. von lledebur/S Rtz. Archiv Bd. I. H. 17b, Note 7. '
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