Zeitschriftenband 
Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
Seite
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Geschlecht in diesem k.inde besessen, nur noch die Orte Möckern, Etichby und einige Besitzungen zu Zerbst übrig, deren Ligenthum sie in dem Jahre 1198 zugleich mit ihren altmärkischen Modialgütern an di« Äkagdeburgschc Geist­lichkeit abtraten (S. t>4.). Von dieser zur kehn erhielten sie nun, nach den dieser Abtretung beigefügten Bedingungen, dieselben Orte, die von ihrer Hand wieder an geringere Edle verliehen wurden. Doch außer der Lchnshvheit

erst di« zuerst erwähnt« Urkunde ausgestellt seyn kann). Durch solche und ähnlich« Vtrträg« mehr und mehr begütert, «rbi«lt daS Kloster Leitzkau i l73 die erst« BestätignngSurkunde seiner Besitzun­gen, nach welcher «S, außer den erwähnten Dörfern, noch «inen zu Cejsarne gehörigen, Kolibck genannten Hof, und ein« Meierei, na­mens UzekeSdorf, beides unbekannte Orte, 2 Driltheil« d«S Zehn­ten in den Dörfern Eichholz, Prödel und Zieliz, die ganze Zehnthc- bunz in Kressau, und den AckerzinS in Neu-Liczeka besaß. (DaS zuletzt erwähnte Dorf ist entweder später mit zur Stadt Leitzkau gezogen, oder eS hat seinen Namen in Liezo verändert. DaS Dorf, waS heute den Namen Klcin-Lcitzkau führt, ist eS nicht: denn die­ses hat unter dem Namen Lizkov früher dem Hospital des heiligen Johannes, dem spätem Jungfrauen-Kloster, in Zerbst angehört.) In der erwähnten BestätigungSurkund« wurden auch diejenigen Dör­fer namentlich aufgezählt, wellte unter den zum Kloster gehörigen Parochialkirchen standen, von den ihm nach christlichem Kirchenrecht «in Vieriheil oder ein Drittheil, wie in dem gegenwärtigen Falle, von der Zehntbcbung zukam. ES waren damals aber nur 2 ganze Kirchspiele, Lochow (heute kein Kirchdorf mehr) mit Quabiz, Wi- nare, Veterzeb und Tuchovele lauter jetzt eingegangenen Öertern, und die Pfarre zu Leitzkau mit den Dörfern Krukeborn, Muschow Zebeker«, Slantiz und Meteren dem Kloster untergeordnet. Zugleich erhielt eS vom Bischof Dilmar eine Hufe in der Feldmark des Dorfes Glantiz (Gerckcn's StiftSh- S. 360 f.), einem Orte, der seiner Lage und dem Namen nach nicht weniger unbekannt ist, wie di« üdrigen, zur Parochic Leitzkau gehörigen, eben erwähnten Orte. Diese Klostergüter hatten sich nach einer zweiten Bcstätigungsur- kunde, welche eS von seinem Diöcesan im I. 1187 erhielt, vermehrt um den Marktzins in Leitzkau, waS inzwischen «in Flecken gewor-