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sriiitr Nordseile begrenzt von dem zur Altmark gehörigen Gau Zemzizi oder Zamzizi, der schon im Anfang des Ilten Jahrhunderts mit zu dem Gebiete des Nördlichen Markgrafen Werner gehört hat'). Auch waren in ihm nach Angabe der Urkunden mehrere Enter der Havelberg» schen Kirche gelegen, nämlich Buni oder Bani, Oragowiz oder Drogawizi, Mallinge oder Mellingen und Parey von denen der letztere Ort noch besteht. Drogawizi hält man für den in späterer Zeit in der Nähe von Alten »Pla» tho eingegangcnen Ort Drogen;^). Buni so wie auch Mellingen sind aber wahrscheinlich schon früher wüst geworden. Gercken hat zwar dm letztem für den Ott Mellingen angesehen, der im Jahre 1137 bekannt geworden ist als eine Zollstätte an der Elbe*), Indessen bestand der Zollort Mellingen oder Mollingen noch zu Zei. trn Kaiser Karls IV als eine wüste Feldmatt auf der Westseite der Elbe, die nicht der Havelbergschen Kirche, sondern dem Markgrafen angehörte »). In den Skiftungs- Urkunde» der Bisthümer Brandenburg und Havelbcrg ist
8axon. dio. 160t. 1601. 16IN. it/eiKwn c. 1. ^ 282. >?<»- LI-lA^edur». z>, 11. 75. ^Mign. Lrunev.
x. 203.
1) Verzeichnis; der Havelbergschen Stiftsgüter in einer Urkunde K. Konrads II, »velchcs aus einer Bcstätigungsurkund« derselben vom König Heinrich U entlehnt ist, zu dessen Zeit'der Markgraf Werner lebte. — lu p>roui»cia /.omrir.i in Loniitaku antcm VVeren^oou« cornin» viila» Iluni et Or.iA»rvir. Buchholtz Gesch. d. Chnrm. Br. Thl. I. S. 417.
2) Urk. v. I. 946 h. Buchholtz a. a. O. S. 405., v. I. 1150 ebend. S. 417., v. I. 1179 bei Küster Opu-oul. Loli. Lhl. XVI- S. 135,
3) Dieser Ort kommt in späterer Zeit vor in einer Urk. bei Müller, Memorienrecht S. 44.
4) Gereken's M»rcl>, Thl. V. 8. 170.
5) Kaiser Karl IV Landbuch v- I. 1375 S- 2S6.