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zu Jerichow, eine Hufe Landes in dem nahe gelegenen Dorfe Briesit, heute Briest, imgleici-en das Dorf Ela. wisch.Wolkow (nach einer fehlerhaften Abschrift der hier, über ausgestellten Urkunde Schlumpka Walkolv) das heil» tige Slawisch>Wulkow und Niekendorp, das heutige Re, dekin, mit Ausnahme der l2 Hufen in dessen Feldmark, welche den, Erzbisthum bei der erwähnten Derhanblung waren zugestanden worden, und eine jährlich >0 Schillinge eintragende Hufe in einem an der Bode (I'mlu«) gelegenen, Sto lenen genannten Dorfe. Dann hatte, zwecks der Vergrößerung der Präbenden der Prämoiisiratcufer» Brüder des Konvents, der Bischof Anselm die Klostergüter durch einen Hof und das Dorf Kabelitz vermehrt, welches weiter erwähnt werden wird. Beides bestätigte ihnen der Nachfolger dieses berühmten Geistlichen, der Bischof Wals, indem er ihnen zugleich fein heute Fischbeck genanntes Gut Disike »ereignete'). Nach der hierauf erfolgten erzbifchöf. lichen Bestätigung giebt es vor dem Jahre 1250 keine be. trächtliche Nachrichten von dem Kloster Jerichow mehr. Wann die Stadt dieses Namens erbaut scy, ist unbekannt; sie muß jedoch von den Markgrafen zu Branderiburg auf ihrem Grund und Boden errichtet seyn, da sie ihnen später angchörte.
Die andere der erwähnten Burgen, welche mit dem dazugehörigen Bezirke von Dorffchaften durch den damali. gen Domherrn Hartwig dem Erzbisthume vereignet wurde, war Linien e»m tiurciivc »räo, wohl ohne Zweifel das heutige Alt-Plathow, das Stammhaus der Edlen von Plote, von denen Beckmann schon im Jahre 1146 ei. nen Hermann, wahrscheinlich in Urkunden, erblickt hat, da derselbe im Jahre 1159 bei der durch Albrecht den
>) Dnck'bolH a. a. E. 18 — 21. Grr<kert a. a> H. VH. p. 11 — 14.
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