den dir Markgrafen mit ihren Vasallenzu Berlin schlossen, anwesend war'), und im Jahre 1285 mit dem mit dieser Gegend abgefundencn Markgrafen Al brecht III im Land« Stargard erscheint'), hakte vcrmuthlich keinen Theil ait den Besitzungen der vorhin erwähnten Edlen, sondern wahr, scl-einlich denjenigen Ort ;n Lehn, der, zwischen Woldegk und Ctargard gelegen, noch jetzt Plakhe heißt. Die Er. fteren besaßen die weiten Gegenden in der Prignitz und im Ruppinschen Kreise ohne allen Zweifel pfandweise von den Markgrafen zu Lehn, ungefähr bis zum Jahre 1293, da diese Gegend den Markgrafen wieder angehörte*). Rath- selhaft ist aber das Verhälmiß, in welchen sie in Bezug auf die Burg Plathow zu den Markgrafen standen. Als markgräfliche Ministerialen") ist es unwahrscheinlich, daß sie diese vom Erzbischöfe zu Lehn trugen, auch erscheinen sie als dessen Vasallen erst seit dem Schlüsse des 13ten Jahrhunderts, da Gebhad von Plote das Schloß Gra. bow von diesem Geistlichen für 400 Marck zum Pfände, und, nach einem zweimaligen Nachschuß von 100 Marck, im Jahre 1290 zu Lehn bekommen hatte*); und um die
1) Gercken's Lost. stipst. ttrauä. 1. I. p. 355.
2) Gercken a. a. O. r. III. x- 83.
3) Buchholtz Gesch. d. Churm. Brand. Lhl. IV- Urk.-Anh. S. 127.
4) Die Ministerialität der Edlen von Plotho war noch im täten Jahrhundert« wvhi bekannt. Der Glvssator des Sachsenspiegels aus der edlen Familie von Buch drückt in seiner Glosse (Augsburg. Ausg. 1516 Bl. LXl-V. Sp. 2) seine Verwunderung darüber aus, daß schöppenbar freie Leute ihre Vasallen geworden seyen: „Dy «an Meindorpe sink schepsnbar vryey, vnd« sink doch der van Plote man, dat sint Oinstlüde." — Ohne allen Grund ist neulich wieder behauptet worden, die Vorfahren dieser edlen Famli« seyen Slawische Häuptlinge gewesen. Ueber die älteste Geschichte und Verfass- der Churm. Br. S. 12. ').
5) Lecmann. ^ccoszioa. bistor. ^nlislt. p. 617.