Zeitschriftenband 
Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
Seite
231
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Alt-Scholläne an der Havel, früher Zcholene ge. Iiamit, mit dem Läntchen dieses Namens, dessen Umfang unbekannt geblieben ist, gehörte früher zu den Allodialde» sitzungen der Ballenstädtischen Markgrafen, und wurde mit den übrigen um'S Jahr 1196 an das Erzbisthum Magde­burg abgetreten, wenngleich von diesem dm Fürsten wieder zum Lehn gereicht').

Mi low war im 13ten Jahrhundert eine bekannte Burg, die zugleich mit Genthin und Plaue im Jahre 12 l 7 zuerst in einer Grenjbezeichnuiigeurkunde namentlich angeführt wird?). Später macht sich ein Kastellan Alverich von Mi low kenntlich, indem er mn's Jahr 1269 die Pfarr­kirche dieses Ortes, mit dem Patronat, an das Domkapitel

prieta» Lcclesie in kUolo nohi» »ttraximu» ct in c,i n^rilluni ^rixlicium Oenthien pupulo »Illuente Uilalauimu» rpacius«. 1a- Icm sutem recom^w>ationem czuoci kievanu» ^rerlicto Ucclesi« et Line» in Lracleorv zierzletuslilor aUdljue ullil linzlelliiiune V«I cvntraclietionv erzualem cum ciuibuL in Oeutliien kam iu ^>a»cul!> ^»!>m ln nemoridus scilicet in 51»tr 8elitr et in »liis I'ANl» ^l- ciperent ^oriionem. Igitur ne Inno k»ctc> ^oitmoclum ^rerumat ollviar» »!»>!!> noslri munlmino et litorarum uri.iruiu funilamento ncc non et Uonurum virorum te«tlmoun> <Iuxi>>» rudoranstum. Datum in 6entl>ien VIII. Alarcii /^uuu in- carnat. Dui IVlOl^XX!.. Lecm. -1»1i. Hist ^cco».,. p- <>U8. In dieser Abfassung ist diese Urkunde umnöglich ächt; doch mag ihr eine ricttigr zu Grunde liegen. Falsch ist nämlich darin die Angabe der damaligen Bischöfe zu Brairdenburg und Havslberg. Am «rstern Ort war 1171 Wilmar Bischof von dem wir Urkunden hiS 1173 sitzen, da er starb (<3I,rc>n. mout. »orca. a. 1173). Ihm folg­ten Siegfried und Valderam, ehe Alexius diese Würde be­kleidete, 1199, 1191. D/r/'on a^>. chtell-om. 1. 11. ^). 329.

D/mon. 1'ee^rn. az,. M-näen 1?. III. p. 232. Anselm ward schon im Jahre 1155 Erzbischof zu Ravenna. Vgl. S. 221. Note 3.

1) Vgl. S. bl. folg.

S) Gercken's Stiftshist. S. 418.