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dachten Theile der Altmark, und zwar im Gau Zamzizi, außer den angeführten Orten Buni und Dragowiji, die Hälfte des Waldes Poregi ober Porci, wie der Name desselben in Urkunden geschrieben wird. Schon der Kaiser Otto I vereiguete ihm im Jahre 946 den unter diesem Namen verstandenen Landstrich. Ueber die Lage desselben ist, nachdem man sich bei Aufsuchung dieser „Schwcinein- sei" selbst nach Schwcinefurt in Franken verirrt hatte, die sehr glaubliche Vermuthung ausgestellt'), daß l'nrci nur eiir Fehler für ?«»roi oder Parey, und daß also von der in der Elbe, westlich von Genthin, befindlichen Insel die die Rede sey, deren andere Halste cs scyn mußte, welche, nachdem im Jahre 1009 Markgraf Werner wegen Tod» tung des Markgrafen Dedo seiner Reichslehn entsetzt wo» den war, und diese dem Bernhard, Dietrich's Sohne, verliehen waren, einen Streit zwischen Werner und Bernhard erregte, indem der letztere sie als einen Theil des zur Mark gehörigen Gebietes betrachtete, Werner sie hingegen zu der ihm cigcnthümlich ungehörigen Stadt Woll- mirstädt zu ziehen gedachte, worüber jener den Plan faßte, diesen zu erschlagen. Der König Heinrich"!!. ließ die Sache im Jahre 1014 zu Altstadt durch die Fürsten entscheiden, wo die Insel keinem der streitenden Theile, sondern dein Könige selbst zugeurtheilt wurde, welches Dithmar laut für Unrecht erklärt, indem er behauptet, daß der König dem Werner die Gerechtigkeit versagt habe ^). —. Es werden in den Jahren 946, l l50 und 1179 dem Bis- thunie zugleich die Dörfer zugesichert, welche auf dieser In-
1) Von Wersebe Befchr. d. Gaue zwischen Elbe, Dcser re. S- 142.
2) Ds/Hma-'r cliron- eä. l^eilrolt- 8cr. rer- Lruoev.
p- 402. «<t. IVszaeii x>- 205.