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auch noch die erwähnte Lehnbede nach dem Vertrage von 1281 siattgefunden zu haben, da dieser nur über die Land- Bede geschlossen ward, wahrend der Vertrag der Markgrafen von der Ottonifchen Linie jede Art von Bede betraf, deren sich die Markgrafen schon damals begaben*).
So wie indessen an die Stelle der außerordentlichen Landbede nach ihrer Aufgabe außer dem Kaufgel de eine bestimmte, für ewige Zeiten zu entrichtende Abgabe trat, scheint solche auch den Lehngütern, nur in anderer Weise aufgelegt zu seyn, obgleich deren in den darüber bekannten Urkunden nicht gedacht wird. Die Lehnbede war nach der Urkunde von 1279 gleichfalls eine außerordentliche Abgabe 2 ), und in ihre Stelle trat wahrscheinlich die Lehnware, wie diese als bestimmte Abgabe später entrichtet ward. Denn trotz jener Befreiung der Bürger Stendals vom Jahre 1279, ließen sich die Nachfolger der Markgrafen, welche die Befreiung vorgenommen hatten, im Jahre 1304, als sie die gedachten Bürger mit ihren Gütern bestehen, dafür die Summe von 180 Marck „zum Geschenke", wie man die Lehnware zu bezeichnen pflegte, baar entrichten, und sprachen dann als zu beobachtende Regel aus, daß die Bürger und deren Nachkommen ihnen und ihren Nachfolgern nicht öfter als einmal, nämlich bei der Belehnung,
lontoi publice, ,,»c>N nunguani ab ipsis psevariane pberxlalcm — 0 XIZ 0 MU 8 . Gercken a. a. O. S. 105. Bcchmann'L Veschr. Lhl. V. V. 1. K. VI. Sp. 67.
1) Der Vertrag der Johannischen Linie handelte von der pernio siue precaria exactaria; der Vertrag der Ottonischen Linie von omne ALNU8 exactiolli» precarie et paran-arie.
2) Luin lionestis Lurgeoüibus nosreis cts Ltvnrlal cnnueni-
cnciain laten» tevirnu» Oe precaria, car rn /-k>-
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