ein Änderet besaß, wie der Markgraf für die obigen Vice- Grafen, wurde nur zu den Edlen gerechnet, und sie mach« ten, allein mit Ausnahme der Grafen von Aschersleben oder Anhalt, die selbst ihr Fahnlehn trugen ch, im Anfänge des 13ten Jahrhunderts den ganzen zahlreichen Gra- fenstaud des Sachsenlandes aus.
Obgleich die Vicegrafen so bedeutend niedrigem Ranges waren, wie eigentliche Reichsgrafen, so waren sie doch mit den Burggrafen entschieden höheren Standes, wie die sonstigen Vasallen der Markgrafen. Die Grafen von Dannenberg, von Arnstein, die auch die Herrschaft Ruppin mit vielen außerordentlichen Vorrechten zu Lehn trugen, vo^^rieben, von Hillersleben, von Val- kensiein, von Dornburg, von Wartberg und von Lüchow werden, wie die Grafen von Osterburg und Altenhausen rc., selten ohne besondere Auszeichnung m Urkunden genannt, sie führen gewöhnlich den Titel Robile.-i vlri, und sie waren es eben, die auf dem Botding Otto's l vom Jahre 1170 als Lsrone8 Alsreliioms, Primates cvnsilii et sialali! etc. bezeichnet werden °). Das Prädikat eines Moduls viri, welches die Herrn von Frie- sack, die sich auch Laroues nannten, sich noch am Ende des löten Jahrhunderts beilegten, wird zwar im 12ten Jahrhunderte bisweilen auch bloßen freiedlen Geschlechtern erwiesen, die weder Grafenämter versahen, noch von fürstlicher Abkumft waren, wie den Edlen von Salz-
8vst 80 ea snäer M.1I1 vor vntksnz, Vlläe ne rnsob äer
rNi.es vorsto äsral' niodt sin. Sachsenspiegel B- HI. Art. 58.
1) Leuen vanlea sind oole inme Isnäo io »sssen; äst liei- toclläonr to 8 S 880 N, unäo äie psIentM, äie rnsrlee to vrsnäen- liurcli, äie lsntgrskscsp to äoringen, äie insrlee to mvsene, äie msrlee to lusitr, äie grskses^r to ascliorslene. Sachsenspiegel B. III. Art. 52. 8. 2.
2) Vgl. S. 80.