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19ten und Ilten Jahrhunderts drnch ganz Deutschland in großer Menge aufgeführt wurden.
Am Berühmtesten sind die Anlagen dieser Art geworben/ welche der König Heinrich I bewerkstelligte/ die wesentlich dazu bestimmt waren/ die militärische Sicherheit Deutschlands zu bewirken/ zunächst vor den östlichen Feinden/ die es mit häufigen Einfällen beunruhigt hatten')- Da dieser König in Betreff der Mark Brandenburg nicht allein die Slawen in der heutigen Mittelmark zu züchtigen gezwungen war- weil diese zu Anfang seiner Herrschaft wiederhohlt in die Altmark eingedrungen waren/ und diese Provinz seines Reiches mit Feuer und Schwert verwüstet hatten; sondern auch die Prignitz mit dem Havellande sich zinsbar machte^); so ist es in der Thal nicht unwahrscheinlich/ daß zum Entstehen jener altmärkischen Städte/ die von ihm in den östlichen Grenzländern des damaligen Deutschen Reiches in großer Menge errichteten Schlösser die Veranlassung gegeben habem Außer den Namen Arneburg und Oster bürg deutet wenigstens auch die Lage Arneburgs/ Tangermüude's/ Werben's und anderer Orte auf eine durch die Anlage derselben bezweckte Landesbefestigung hin 3). Und neben allen diesen Städten befanden sich noch im 12ten/ 13ten und l4ten Jahrhunderte nach sicheren Spuren ^landesherrliche Burgen/ die meistens im Anfänge außerhalb der Stadt- Mauern gelegen waren/ sich aber nach späteren Erweiterungen derselben innerhalb der städtischen Befestignngswerke befanden.
1) ^ansb Iw. I. SP. Tlcks/Lom. 1°. I. 8cr. rer. 6erm. P. 639.
2) dliroa. Iw. I. SP. Lerönr'e. 1. I.
8cr. ror^ Nrunsv. p. 326. eä- p. 8. u. 9. (Ä^onr'co,-
P- 279.
3) Gesch- der LandeLbefest. in d. Brand. Staaten
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