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9-16, Pritzerbe und Ziesar, welche 949 erwähnt werden, Nienburg, Dubie und Bricchowa im Haveklaride, deren 981 gedacht^) und Belitz in der Zauche, das 997 zuerst genannt wi'rd°). Mag die Errichtung der letzter» in eine spätere Zeit gefttzt werden, so trauen wir wenigstens die der - erstem lveder den Slawen zu, welche die Aufführung von Befestigrmgswerkcn weit schlechter wie die Deutfchew'verstanden 3), und denselben nicht zum Thcil Deutsch klingende.. Namen (Habelberg, Marienburg) gegeben haben'würden ^), noch einer der Herrschaft Heinrichs vorangegangenen Zeit zu, da thcils die Elbe nicht erobernd überschritten worden, theils das Prinzip der Landesbefesiigung durch Burgen keineswegs sehr üblich war. >
Diese Deutschen Anlagen gingen wahrscheinlich unter der während des elften Jahrhunderts übermächtig gewordenen Slawenherrschaft einem großen Theile nach wieder zu Grunde 6). klm die Mitte des 12ten Jahrhunderts, da die Mark Brandenburg unter Albrecht 1 neu entstand, aber das noch tief i» dein. Gemüthe unaufgeklärter Slawen wurzelnde Heidenthum und rin ungewohnter Zwang der ihnen aufgedrungenen Religion, welche, außer dem Be-
1) Vgl. M. I. S. 360.
2) Leuber's Visavis. stapul. Szxouie. bero. 1620,
3) Stuhr a. a. O. S. 256. 256.
4) Auch Brandenburg scheint uns ein Deutscher Name, und, wie sehr ihn auch alte und neue Geschichtsschreiber verstümmeln, nicht aus Slawischer Sprache abzuleiten zu seyu. Vielleicht gab es für diese Stadt «inen unS unbekannt gebliebenen Slawischen Namen, der neben der Deutschen Benennung üblich war, wie dies Der- hältniß sich bei vielen andern Städten siudet, Vielleicht hat Brandenburg schon vor Einwanderung der Slawen in diese Gegenden Namen und Ursprung von den sie früher bewohnenden Deutschen erhalten. —
5) Dgl. S. 40. . .