fenntniß des Glaubens a» den ihnen entfremdeten Gott, noch den zehnten Theil ihres weltlichen Erivrrbes für die Kirche in Anspruch nahm, das Slawenvolk zur Untreue und zuin Aufruhr gegen seine christlich «Deutsche Herrschaft geneigt machte, erblicken wir in der Mark Brandenburg wieder allerwärts Schlösser und Burgen, meistens an denselben Plätzen, wo solche zu Otto's des Großen Zeit bestanden hatten, die thrilweise wohl wieder ausgebessert, theilwcise ganz neu hatten aufgebaut werden müssen. Ausserdem ward die östliche Grenze der Gebiete, die Albrecht der Bär auf der Ostseite der Elbe erwarb, durch eine fortlaufende Reihe von Festungen, Wittstock, Ruppin, Kremmen, Spandau, (Potsdam), Saarmund, Trebhin und Bnetzen geschützt.
Alle diese Bürgen, Wittstock, was dem Bischof von Havelberg gehörte, und vielleicht auch Ruppin ausgenonu men, hatte der Markgraf aufführen lassen, und sie gehörten daher nur dem Landesherr« an. Auf ihnen ließen diese aber kriegerische Vasallen residiren, die sich nicht mit der Bearbeitung des Feldes, sondern nur mit dem Waffen- Dienste beschäftigten. Zur Pflege der Gerechtigkeit und Erhebung der Abgaben an die Kammer des Markgrafen war das ganze Land in Vogteien zerlegt, in deren jeder ein mächtiger Vasall die Schutzherrlichkeit und die dieser Pflicht gegenüber flehenden Rechte ausübte; und dieser hatte seinen Sitz auf der wichtigsten und am Stärksten bemannten Burg des seiner Verwaltung anvertrauten Landbezirkes, der von ihr seinen Namen empfing.
Die größere Sicherheit der Umgegend von Burgen und besonders der vogteilichen Schlösser, als die des platten Landes, machte es den 'Kolonisten, denen unter Albrecht dem Bären aus den Deutschen Ländern in diese nicht stark bewohnten Gebiete der Eintritt verstauet ward, Wünschenswerth, sich neben denselben nicderzulassen, Wer