Lübck, und zwischen Salzwedel und Hamburg schr stark von Kanfleuteu besucht
In diesen Verhältnissen blieb Salzwedcl, ungeachtet der besseren Lage anderer altmärkischm Städte an der Elbe, lange im Verkehr die Meisterin derselben, und ward vorzugsweise durch die Fürsten, mit deren Ländern die Alt- Märker in Verbindung staudcN, und die den Verkehr in diesen zu erhöhen bemüht waren, mit Freiheiten begnadigt. Schon im Jahre 1248 nahm der Herzog Al brecht von Sachsen, durch dessen .Herrschaft die angegebenen Handels- Wege führten, eine Erleichterung der Zollabgaben und Geleitsgelder vor, wovon die letztem auf dem Wege nach Hamburg zu Lauenburg und Hitzacker, auf dem Wege nach Lübek zu Hitzacker und Mölln, die erstem aber von den Schiffen zu Lauenburg, Hitzacker und Bleckede entrichtet werden mußten^).
Zu den Handelsgegenständen gehörte eine Art wollenen Tuches, das in der Altmark gearbeitet wurde, Leinewand, Felle, unedle Metalle, Tannenholz, Vieh, Hopfen, Honig, Getreide, allerlei Fabrikate aus demselben und besonders Heeringe'). Diese Waarcn führten die märkischen Kauf- Leute jedoch nicht bloß zu den angegebenen großen Han-
1) Lcntz Br. Urk. Samml. Thl. I. S. 46.
2) Lcntz a. a. O. S. 47.
3) Die Heerings wurden von den Märkern auSgesührt. Sie haben bekanntlich ihre früher» Züge allmählig geändert. Nach im Istten und 13ten Jahrhundert ging ihr Zug nach den Pommerschen Küsten, und fanden sie sich hier so zahlreich an, daß man sie mit den Händen greifen konnte. Gegen den Monat November versammelten sich daher hier eine große Menge von Fahrzeugen, sie zu sangen; wohin sich auch die märkischen Fischer begaben, und oft in so großem Ueberfluß in den Besitz dieser Fischart gelangten, daß sie sriscbe, geräucherte, getrocknete und gesalzene Heeringe nack allen Gegenden ansführen konnten, die in dieser Art aber nicht avgesetzten,