A
(293 G Ver! Se 0
Erscheinung wohl auf Eiswirkung hingedeutet wird, doch noch keineswegs erklärt werden kann.
Noch häufiger als hier finden sich solche Dreikantner ın dem Decksande der Lüneburger Haide, fehlen dagegen in Schonen, wie es scheint, oder sind dort wenigstens sehr selten!).
Das Untere Diluvium bildet der Untere Diluvialsand Spathsand) mit eingelagerten Geschiebemergel- und Thonbänken.
Gewöhnlich liegen in der Potsdamer Gegend die Schichten folgendermaassen über einander:
Ueber dem Diluvialthonmergel ist in der Regel ausser feinem Schlepp- oder Mergelsand eine mächtige Entwickelung der Sandfacies vorhanden, dann folgt der Untere Geschiebemergel in mächtiger oder schwacher Bank und darüber wieder Spathsand, welcher auch als Liegendes unter dem Thonmergel überall beobachtet wird. Dass auch in dem Spathsande unter dem Thonmergel noch Geschiebemergelbänke abgelagert vorkommen können, beweist das ın
Ferch auf der Sohle einer Thongrube angesetzte Bohrloch 2).
Der Diluvialthonmergel.
Der Diluvialthonmergel, in hiesiger Gegend als»Blauer Thon oder auch kurzweg»Ziegelerde« bezeichnet, ist die nach den nachbarlichen Erdestichen von Glindow südwestlich von Werder in der Wissenschaft als»Glindower Thon« benannte Diluvialablagerung. Wir bezeichnen dieses Gebilde nach seinem petrographischen Charakter. als»Thonmer:
y 5
el«, da ihm stets ein namhafter Kalkgehalt eigen ist, welcher bis auf 22 pCt. steigen kann. Es ist aber wohl zu beachten, dass dieser Gehalt an kohlensaurem Kalk in der ganzen Masse des Thones vertheilt ist, so dass jedem Theilchen Kalk zukommt. Nur
ganz vereinzelt finden sich wohl kleine Mergelknauern oder auch
y 5
Herr Lunnaren theilte mir j thin mit, dass Herr DE Gzer in der Nähe
zt Dreikantner entdeckt habe. Inte ass C. KEILHACK
7
von Lund jet
pyramidale Geschiebe auch in dem Geschiebesande auf Island beobachtete
d: le Conf. Jahrb. der Königl. preuss. geol. Landesanst., 1883, S. 173 2) G. BerenpDr, die Umgegend von Berlin, in den Abhandl. zur geol, Special
karte von Preussen und den thüring. Staaten, Bd. IL, Heft 3, S. 10.
1
