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Die Werder'schen Weinberge : eine Studie zur Kenntniss des märkischen Bodens / von Ernst Laufer
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sich auf dieser Höhe, von wo man eine prächtige Aussicht über grosse Wasserflächen und Waldungen geniesst, 154 Fuss über dem zu 95 Fuss angegebenen Havelspiegel befindet. Südlich vom Kess«berge erhebt sich der Galgenberg zu 195 Fuss. Grosse Flächen halten: sich zwischen 165 195 Fuss Höhe. In dem mehr isolirt liegenden Wachtelbe« rge werden 180 Fuss, lie gleich« Höh« auch

im Richterberge erreicht.

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A. Petrographie der auftretenden geognostischen Bildungen.

Das Diluvium,

Die Schichten des Diluviums im norddeutschen Flachland« theilt man allgemein in zwei Etagen und unterscheidet somit ein Oberes und Unteres Diluvium.

Das Obere Diluvium besteht aus dem Decksand odeı Geschiebesand und dem Oberen Geschiebemergel«. Letzter«

Bildung ist auf den Werderschen Weinbergen nirg« nds vorhanden und die erstere Facies, der Geschiebesand, wird nur durch die an der Oberfläche vorkommenden Geschiebe vertreten. Zuweilen er­reichen dieselben mehrer« Kubikfuss Grösse und gehören den ver­schiedensten nordischen Gesteinen an.

In dem weitaus grössten Theile erkennt man Granit und Gneiss mit allen Abarten, häufig Augengneiss, seltener Granatgneiss, auch \landsrappakivi, ferneı Porphyre, darunteı Elfdalenporphyr, Horn­blendegesteine, Diabase(Hunne- Diabas) u. dergl. Zu den hänufi­geren Geschieben gehören ausserdem Quarzite(z. Th. Dalaquarzit und rothe cambrische Sandsteine; vereinzelt findet sich auch Hälleflinta.

Ein weiteres Interesse verdienen diese Geschiebe hier aber dadurch, dass fast die Mehrzahl derselben jene so eigenthümliche, in den Geschiebesandbildungen der Mark zuerst durch Herrn

G. BERENDT!) beobachtete pyramidale Zuspitzung besitzen, welche ) P)}| g

Conf. Zeitschr. d. D. geol. Ges. Jahrg. 1876, 5. 415. G. BerenDr und W. Damzs, geogn. Beschreib. d. G« v. Berlin, 5. 69.

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