Druckschrift 
Die Werder'schen Weinberge : eine Studie zur Kenntniss des märkischen Bodens / von Ernst Laufer
Entstehung
Seite
26
Einzelbild herunterladen

3316|

Zur Erlangung eines klaren geologischen Kart« nbildes war es nöthig, die häufig in Buckeln und vereinzelten Strichen auftreten­den.Mergelp ırtien zu einem gemeinschaftlichen Bilde zu vereinigen i 1 rungen im Interesse

und die zwischenliegenden tieferen

eines einheitlichen Bildes zu übergehen; in dieseı Hinsicht musst« also hier die vyeologische Darstellung de al nigen d r ıyronomischen Verhältnisse gegenüber etwas bevorzugt werden. Man wird aber innerhalb der Gebiete, welche das Auftreten des Unteren Diluvial­mergels und somit einen lehmigen Boden angeben, schon beim tieferen Rajolen überall die lehmigen Bildungen im Untergrunde antreffen und durch die stete Mengung des aufliegenden Sandes

mit dem lehmigen Boden einen lehmigen

lboden bilden. In gleicher Weise ist auch die Verbreitung des Thon-Bodens und des Thonigen Sandbodens auf der Karte aufzufassen. Diese

Bodengattungen gehören dem Mergelsan 1 und Thonmergel an und

bilden stets. wie jene geognostischen Gebilde, Uebergänge zu

einander.

Im engen Zusammenhange mit den geologischen Lagerungs­verhältnissen stehen auch die folgenden, hier zu grösserer Ver­breitung gelangenden Bodenprofile, zu deren Betrachtung wir zu­

nächst übergehen wollen.

A. Die Bodenprofile in geognostischer Hinsicht.

Das häufigste, auf grossen Flächen gleichmässig wiederkehrende Profil ist das tiefe Sandbodenprofil und dieses kann sowohl dem Thalsande als auch dem Diluvialsande angehören.

Zu bemerken ist, dass im Stande des Grundwassers beide Böden sehr verschieden sind, indem beim Thalsandboden dasselbe bereits in 1.5 bis 2" Tiefe eintritt, beim Höhenboden erst weit tiefer getroffen wird. Auch besitzt der Thalsandboden eine humus­

reichere Oberkrume, als der Höhensandboden.

1]. Die Profile des Thalsand- oder Niederungssandbodens. Die Schicht des Thalsandes ist, wie oben mitgetheilt wurde,

von nur geringer Mächtigkeit, indem auf den meisten Thalsand­