Blatt Klein-Leipisch
1. Das Tertiär(oder die Braunkohlenformation)
Am Aufbau des Tertiärs beteiligen sich folgende Schichten: a) Braunkohlen(im zwei getrennten Flözen), b) Flaschenton, - c), Formsand, d) Grobe kaolinführende: Quarzsande. und Quarzkiese, e) Gilassand, 1) Glimmersand, g) Kohlenletten. Auf dem Blatte Klein-Leipisch läßt sich— abgesehen von kleinen lokalen Abänderungen, die durchaus‘ in dem Rahmen dieses Schemas bleiben— folgendes
Normalprofil der Braunkohlenformation von oben nach unten immer wieder nachweisen:
f 1. Braunrötlicher bis violettrötlicher, sehr) fetter Schieferton, feinst geschichtet, selten erhalten, bis 1!/, m mächtig Bekannte Fundschicht fossiler Blätter
2. Weiße kaolinführende Quarzsande und Quarzkiese, 5—8 m mächtig Öbere 3. Oberstes hangendes Kohlenflözbänkchen, durchschnittlich 20—40 em stark, selten bis 1'/, und. 2 m stellenweise mächtig 4. Flaschenton(weiße, hellgrüne,graublaue u.| Fast ausschließlich graugrüne sehr fette Letten),!/,—6 m mächtig| nur auf der hoch5. Schokoladenbrauner Formsand,. stellen- gelegenen, alten weise unregelmäßig eingelayert, bis 5 m Hochfläche und mächtig, meist fehlend E an ihrem Steilabfall
Lausitzer Braun
- kohlen
formation
‚Oberes. Braunkohlenflöz(„Oberflöz“), aufgeschlossen durchschnittlich 3—6 m mächtig(stellenweise bis 8 m), nach dem Ausgehenden zu schwächer(2 m)
‚ Flaschenton(weiße, hellgrünliche, graublaue und graugrüne sehr fette Letten,
1—3 m mächtig . Weißer, mittelkörniger bis feiner Glassand, in mehreren je über 2.m mächtigen Bänken mit Flaschenton-Schichten dazwischen 9. Durchschnittlich 30—50 m mächtige, feine dunkle, aber auch weiße, glimmerführende Sande mit tonigen Zwischenbänken, zonen- Nur durch weise wasserreich und dann als Schwimm- Bohrungen „sand ausgebildet. Nirgends aufgeschlossen, nachgewiesen, nicht ‘ aufgeschlossen
50—60 m mächtiges Zwischen
mittel zwischen Oberflöz “und Unterflöz
nur ‚auf der alten Hochfläche vielfach erbohrt.[Genaues Profil bisher unsicher, da die. Bohrproben der geologischen Untersuchung meist nicht zugänglich sind.] 10. Dunkle, schwarzbraune, glimmerführende:.) Nur in den flacheren
Kohlenletten und schokoladenbraune; feine Hochflächen,
Formsande, 2—6 m mächtig. 1. Unteres Braunkohlenflöz(„Unterflöz“), in Niederungen 9—11' m mächtig. und im Urstromtal 2. Im Liegenden des Unterflözes pflegen zu- bisher nächst fette Letten, dann glimmerführende aufgeschlossen Sande aufzutreten.
Untere Lausitzer Braunkohlenformation