Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 59, Blatt 27 [Neue Nr. 4448] (1927) Klein-Leipisch / bearb. durch H. Hess von Wichdorff ..
Entstehung
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Blatt Klein-Leipisch

1. Das Tertiär(oder die Braunkohlenformation)

Am Aufbau des Tertiärs beteiligen sich folgende Schichten: a) Braunkohlen(im zwei getrennten Flözen), b) Flaschenton, - c), Formsand, d) Grobe kaolinführende: Quarzsande. und Quarzkiese, e) Gilassand, 1) Glimmersand, g) Kohlenletten. Auf dem Blatte Klein-Leipisch läßt sich abgesehen von klei­nen lokalen Abänderungen, die durchaus in dem Rahmen dieses Schemas bleiben folgendes

Normalprofil der Braunkohlenformation von oben nach unten immer wieder nachweisen:

f 1. Braunrötlicher bis violettrötlicher, sehr) fetter Schieferton, feinst geschichtet, selten erhalten, bis 1!/, m mächtig Bekannte Fundschicht fossiler Blätter

2. Weiße kaolinführende Quarzsande und Quarzkiese, 58 m mächtig Öbere 3. Oberstes hangendes Kohlenflözbänkchen, durchschnittlich 2040 em stark, selten bis 1'/, und. 2 m stellenweise mächtig 4. Flaschenton(weiße, hellgrüne,graublaue u.| Fast ausschließlich graugrüne sehr fette Letten),!/,6 m mächtig| nur auf der hoch­5. Schokoladenbrauner Formsand,. stellen- gelegenen, alten weise unregelmäßig eingelayert, bis 5 m Hochfläche und mächtig, meist fehlend E an ihrem Steilabfall

Lausitzer Braun­

- kohlen­

formation

‚Oberes. Braunkohlenflöz(Oberflöz), aufgeschlossen durchschnittlich 36 m mächtig(stellen­weise bis 8 m), nach dem Ausgehenden zu schwächer(2 m)

Flaschenton(weiße, hellgrünliche, grau­blaue und graugrüne sehr fette Letten,

13 m mächtig . Weißer, mittelkörniger bis feiner Glassand, in mehreren je über 2.m mächtigen Bänken mit Flaschenton-Schichten dazwischen 9. Durchschnittlich 3050 m mächtige, feine dunkle, aber auch weiße, glimmerführende Sande mit tonigen Zwischenbänken, zonen- Nur durch weise wasserreich und dann als Schwimm- Bohrungen sand ausgebildet. Nirgends aufgeschlossen, nachgewiesen, nicht aufgeschlossen

5060 m mächtiges Zwischen­

mittel zwischen Oberflöz und Unterflöz

nur ‚auf der alten Hochfläche vielfach er­bohrt.[Genaues Profil bisher unsicher, da die. Bohrproben der geologischen Unter­suchung meist nicht zugänglich sind.] 10. Dunkle, schwarzbraune, glimmerführende:.) Nur in den flacheren

Kohlenletten und schokoladenbraune; feine Hochflächen,

Formsande, 26 m mächtig. 1. Unteres Braunkohlenflöz(Unterflöz), in Niederungen 911' m mächtig. und im Urstromtal 2. Im Liegenden des Unterflözes pflegen zu- bisher nächst fette Letten, dann glimmerführende aufgeschlossen Sande aufzutreten.

Untere Lausitzer Braun­kohlen­formation