Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 59, Blatt 27 [Neue Nr. 4448] (1927) Klein-Leipisch / bearb. durch H. Hess von Wichdorff ..
Entstehung
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Beschreibung der einzelnen Grubenaufschlüsse

A) Aufschlüsse im Verbreitungsgebiet des Oberflözes

; 1. Eingerangene Grube Gliech: inder Schacksdorfer Heide zwischen Mahlens­teichund Seeteich südwestlich von Lichterfeld

Dieses Vorkommen des oberen Braunkohlenflözes ist auf einen schmalen Sattel von etwa 200. m Breite beschränkt und ‚insofern äußerst günstig, als im größten Teile des"alten Feldes ein 35 m mächtiges Oberflöz von milder, aber sehr bituminöser Kohle unter einer Decke von nur 12 m grauen Sandes vorhanden war. Das so leicht zugängliche Braunkohlenlager wurde in den Jahren 18631864 ­durch den Zigarrenfabrikanten Georgi in Dobrilugk aufgefunden und von mehreren anderen Besitzern 18661883 abgebaut; die Kohle wurde in dieser Zeit von. den Finsterwalder Fabrikanten per Achse abgeholt. Große Teiche zeugen heute noch von der Stätte dieses ‚inzwischen eingegangenen Braunkohlentagebaues, der am Grenzbache zwischen der bäuerlichen Schacksdorfer Heide und der staatlichen Forst Halt machen mußte. Auf dem Gebiet der angrenzenden staatlichen Forst ist aber in den Jagen 178 und 167 die Fortsetzung des Braun­kohlensattels. in einer Mächtigkeit von 551% m in der Mitte des Sattels mit nur 11% m Abraum noch unverritzt erhalten. Dieses gün­stige Vorkommen dürfte am besten in der nur 2 km entfernten Brikettfabrik Elfriede bei Gohra Verwendung finden. Der Sattel zieht in nahezu nordsüdlicher Richtung auf die Kiesgruben im Jagen 153 hin; ob dort noch die Fortsetzung des Vorkommens vorhanden ist, ist durch weitere Bohrungen noch festzustellen.

2.Das durch Tiefbau abgebaute Feld der Elvira aufdem Höhenrücken zwischen Buschmühle und Theresienhütte

In dem großen Waldbezirk, der von Buschmühle,. Kleinmühle, Gohra, Klingmühl und Theresienhütte umgeben wird, ist auf dem 146,7 m hochliegenden Höhenrücken längere Jahre ein umfangreicher unterirdischer Abbau auf das obere Braunkohlenflöz umgegangen, das hier durchschnittlich etwa 5 m Mächtigkeit aufwies. Die Kohle wurde durch die jetzt eingegangene Brikettfabrik Theresienhütte ver­arbeitet. Die auf 2 km Länge sich in südöstlicher Richtung aus­dehnenden Bruchfelder zeugen von dem großen Umfange dieses frühe­ren Bergbaus. Sie sind auf der topographischen Grundlage des geologischen Blattes durch enge senkrechte Schraffur besonders ge­kennzeichnet und alsunsichere Stellen bezeichnet. Nach Abbau des

Oberflözes hat man dann vergeblich versucht, das 60 m unter der