Beschreibung der einzelnen Grubenaufschlüsse
A) Aufschlüsse im Verbreitungsgebiet des Oberflözes
; 1. Eingerangene Grube Gliech: inder Schacksdorfer Heide zwischen Mahlensteichund Seeteich südwestlich von Lichterfeld
Dieses Vorkommen des oberen Braunkohlenflözes ist auf einen schmalen Sattel von etwa 200. m Breite beschränkt und ‚insofern äußerst günstig, als im größten Teile des"alten Feldes ein 3—5 m mächtiges Oberflöz von milder, aber sehr bituminöser Kohle unter einer Decke von nur 1—2 m grauen Sandes vorhanden war. Das so leicht zugängliche Braunkohlenlager wurde in den Jahren 1863—1864 durch den Zigarrenfabrikanten Georgi in Dobrilugk aufgefunden und von mehreren anderen Besitzern 1866—1883 abgebaut; die Kohle wurde in dieser Zeit von. den Finsterwalder Fabrikanten per Achse abgeholt. Große Teiche zeugen heute noch von der Stätte dieses ‚inzwischen eingegangenen Braunkohlentagebaues, der am Grenzbache zwischen der bäuerlichen Schacksdorfer Heide und der staatlichen Forst Halt machen mußte. Auf dem Gebiet der angrenzenden staatlichen Forst ist aber‘ in den Jagen 178 und 167 die Fortsetzung des Braunkohlensattels. in einer Mächtigkeit von 5—51% m in der Mitte des Sattels mit nur 11%‘ m Abraum noch unverritzt erhalten. Dieses günstige Vorkommen dürfte am besten in der nur 2 km entfernten Brikettfabrik Elfriede bei‘ Gohra Verwendung finden. Der Sattel zieht in nahezu nordsüdlicher Richtung auf die Kiesgruben im Jagen 153 hin; ob dort noch die Fortsetzung des Vorkommens vorhanden ist, ist durch weitere Bohrungen noch festzustellen.
2.Das durch Tiefbau abgebaute Feld der Elvira aufdem Höhenrücken zwischen Buschmühle und Theresienhütte
In dem großen Waldbezirk, der von Buschmühle,. Kleinmühle, Gohra, Klingmühl und Theresienhütte umgeben wird, ist auf dem 146,7 m hochliegenden Höhenrücken längere Jahre ein umfangreicher unterirdischer Abbau auf das obere Braunkohlenflöz umgegangen, das hier durchschnittlich etwa 5 m Mächtigkeit aufwies. Die Kohle wurde durch die jetzt eingegangene Brikettfabrik Theresienhütte verarbeitet. Die auf 2 km Länge sich in südöstlicher Richtung‘ ausdehnenden Bruchfelder zeugen von dem großen Umfange dieses früheren Bergbaus. Sie sind auf der topographischen Grundlage des geologischen Blattes durch enge senkrechte Schraffur besonders gekennzeichnet und als„unsichere Stellen“ bezeichnet. Nach Abbau des
Oberflözes hat man dann vergeblich versucht, das 60 m unter der