14 Blatt Klein-Leipisch
Unterkante des Oberflözes liegende Unterflöz- durch einen Tiefschacht Elvira zu erschließen. Starke Schwimmsandzonen in dem vorwiegend sandigen 60 m mächtigen Mittel. zwischen Oberflöz und Unterflöz verhinderten trotz völliger moderner"Abdichtung des Elviraschachtes bisher den Abbau des Unterflözes. Das Profil des Schachtes Elvira am Punkt 146,7 mist: 3
Deckgebirge 0—22 m,
Oberflöz 22—27 m,
Mittel 27—87 m,
Unterflöz. 87—092 m.
3.:Der-Lengersdorff’sche Tagebau nahe Grube Elvira bei Theresienhütte
Nordwestlich: von dem ebengenannten Tiefschacht befindet sich ein. gemauerter Stolleneingang, auf der Karte erkenntlich durch die in ihn von der Brikettfabrik Theresienhütte her einmündende, während des Krieges weggeschaffte Drahtseilbahn. Kaum 150 m nördlich von. diesem Stolleneingang dehnt sich jetzt der Lengersdorffsche Tagebau aus, der für die Ziegelei Theresienhütte Tertiärton, Sande und Kohle als Brennmaterial fördert. Abgebaut wird hier nicht das Oberflöz, sondern ein unregelmäßig entwickeltes und stark. gestörtes oberstes Flözchen, das als hangendes Band auch das obere Flöz bei Kleinmühle;, in der Ziegelei am Wischgrund und an anderen Stellen in der Regel begleitet und überlagert. Es ist durchschnittlich 14 bis 1 m stark, ist aber stellenweise auch bis 21% m Müächtigkeit entwickelt. Meist ist dieses dünne oberste Flözchen aus kleinbrüchiger, erdiger Kohle, seltener aus festerer Kohle mit eingelagerten Baumstämmen zusammengesetzt. Im Liegenden dieses Kohleflözchens lagert tertiärer, Ton, zu oberst oft ı2—1 m schwärzlich bis schokoladenbraun gefärbt, in der Hauptmasse ‚aber hellgrünlich gefärbt, in einer Mächtigkeit von 11!2—31% m, selten 4 m. Darunter steht. dann schneeweißer Glassand an(Profil 1). In’ weiterer Tiefe stellt sich ‚dann,
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Profil 1. Lengersdorff’scher Tagebau bei Theresienhütte(Maßstab 1: 3000, Höhen 1: 1000).
hier bisher nicht. aufgeschlossen, nach ferneren Zwischenmitteln das eigentliche Oberflöz ein. Besonders interessant ist der Lengersdorffsche Tagebau durch die später beim Diluvium näher zu besprechenden, im Herbst 1920 aufgeschlossen. gewesenen Giletschertöpfe und Strudellöcher auf. der Oberfläche des erwähnten obersten Flözchens geworden.