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1—2 m das obere. Braunkohlenflöz, das hier zahlreiche tertiäre Baumstämme- eingelagert enthält, in einer Mächtigkeit von 2—51% m erschlossen haben. Dicht am Gute befindet sich das Ausgehende dieses Oberflözes.
5. Das-Grubenfeld Elfriede bei Gohra
Unmittelbar am westlichen‘ Fuße des aussichtsreichen Berges, auf dem das Dorf Gohra liegt und dem das Dorf seinen Namen verdankt, sind seit dem Jahre 1851 eine Anzahl kleinerer Braunkohlengruben unter verschiedenen Namen in Betrieb gewesen. Sie sind heute sämtlich zur Gewerkschaft Elfriede vereinigt, welche auch eine Brikettfabrik 900 m westlich vom Dorfe in der Talsandebene betreibt. Das Grubenfeld. Elfriede erstreckt sich von der Försterei Gohra nordwärts bis über die Kleinmühle hinaus entlang dem westlichen Ausgehenden des oberen Kohlenflözes. Obwohl durch den siebzigjährigen Bergbau in den verschiedensten Teilen des Grubenfeldes ein großer Teil des Feldbesitzes abgebaut ist, werden einerseits sorgfältig!) die stehengebliebenen Reste zwischen den alten Bauen wie andererseits die unverritzten Feldesteile abgebaut. So findet der Abbau des Kohlenflözes gleichzeitig an verschiedenen Stellen des Grubenfeldes statt; gleichzeitig werden die stellenweise stark entwickelten Schichten. des grünen fetten Tones bzw. Letten im Hangenden des Flözes für die Ziegelei in Schacksdorf mitgewonnen. Das im Grubenfeld Elfriede vorhandene 6bere Braunkohlenflöz ist 3—6 m mächtig. Ein kleiner Aufschluß befand sich zur Zeit der Aufnahme des Blattes im Herbst 1920 nahe der Kantine unweit der Brikettfabrik, wo das Flöz 5 m Mächtigkeit aufwies; hier war unter und neben dem alten Landwege von Gohra nach dem Seeteich und weiter nach Schacksdorf die Kohle
als Sicherheitspfeiler bisher stehengeblieben und wird nunmehr nach
träglich abgebaut. Auf der Ostseite der Grube sind im Hangenden der Kohle 3 m hellgrüne fette Tertiärletten, auf der Westseite 2 m weiße Quarzsande vorhanden. Der Aufschluß hat einmal insofern Interesse, als er nahe dem Liegenden noch 2 m hoch die aufrecht stehenden, auffallend starken Baumstämme zahlreich. nebeneinander aufweist, ebenso wie in dem dem gleichen Horizont angehörigen Vorkommen bei Senftenberg, ein Beweis für die autochtone Natur dieses Kohlenflözes, d. h. das Braunkohlenflöz hat sich an Ort und Stelle so abgelagert, wie es heute vorliegt. Ferner aber zeigt
dieser Aufschluß in allen Höhenlagen des. 5 m mächtigen Flözes.
lagenweise Anhäufungen regellos zusammenliegender kurzer Stückchen von Holzkohle und ebenso von angebrannten bzw. angekohlten Wurzelstöcken von Tertiärbäumen. Da die dazwischenliegende normale Braunkohle und ebenso die aufrecht stehenden Bäume keinerlei Spuren von einem nachträglichen Brande oder etwa einer späteren
*) Ebenso annerkennenswert ist die Art, wie die abgebauten Bezirke der Landwirtschaft des Dorfes Gohra wieder nutzbar gemacht werden. Leider. findet man in anderen Teilen des Blattes das Gegenteil; dort werden weite Halden angelegt, die an ihrer Oberfläche die völlig unfruchtbaren alaun- und vitriolhaltigen schwarzen Glimmerletten und Formsande zeigen, die im unmittelbaren Hangenden des Kohlenflözes sich befanden. Diese Flächen sind weder für den Ackerbau noch für Aufforstung geeignet.