Beschreibung der einzelnen Grubenaufschlüsse 27
12. Braunkohlengrube Koyne bei Koynehammer an der Straße von Klein-Leipisch nach Grünhaus
Diese neue Braunkohlengrube, die in dem ausgedehnten Koynemoor während des Krieges angelegt wurde und infolge schwieriger Entwässerungen weiter Moore erst im Frühjahr 1920 zur Förderung gelangte, ist durch Grubenbahn mit Lauchhammer verbunden. Während der geologischen Aufnahmen war der Betrieb noch nicht so
weit gediehen, daß ein Durchschnittsprofil gewonnen werden konnte. Doch konnte festgestellt werden, daß unter der randlich nur 1—2 m mächtigen Torfdecke, die nach Süden bis auf 4 m anwächst, unmittelbar mächtige ‚tertiäre- schwarzbraune Glimmerletten(KohlenJetten) mit. schokoladebraunen bis schwärzlichen Formsanden wechsex lagern, unter denen dann sofort das Unterflöz folgt, ebenso wie in der benachbarten Grube Marianne. Im südlichen moorbedeckten Teil der. Grube ist. also Diluvium nicht vorhanden; nur in dem nördlichen, an den festen Boden der Forst: Grünhaus- anlehnenden. Teil der Grube waren die in der Forst anstehenden diluvialen kiesigen Sande ungefähr 4 m mächtig aufgeschlossen. Inzwischen hat sich die Grube stattlich ausgedehnt und.die Aufschlüsse wechseln infolgedessen. Sie zeigen aber im allgemeinen dieselben Lagerungsverhältnisse des ter_tiären Untergrundes wie in der Grube Marianne..