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tres reſpectuenſe& perpetuelle reconnois ſance.
De Votre Alteſſe Ele&orale.
Les tres l:umbles, tres obeiſſants ſousmis Serviteurs& ſujets, les hommes des Colonies Vaudoiſes, qui ont receu touttes ſortes de Fiens& de conſolations pendant deux ans ſous l'hereuſe& tres Chretienne Domination de
Juge au nom de tous
P. Blachon.
Der Churfuͤrſt ſchrieb auch am 6. Sept. an den Herzog hon Saboien, in antwort auf deſſen vom 4. Jun. und wuͤnſchte ihm gluͤt, daß er der guten ſache beigetreten, dankte auch, daß er den guten Chriſtl. Leuten ihre gewiſſens freiheit und zutritt zu ihren wohnfigen wieder verſtattet haͤtte. Und gls der Herzog inzwiſchen nach erhaltenem be richt, daß ſelbige anſtalt machten zuruͤck zu gehen, am 3 Okt. nochmahls geſchrieben, daß ſie wohl noch eine zeitlang in dem Churfuͤrſtl. Landen bleiben mochten: ſo antworteten
Se. Churfuͤrſtl. Durchl., am 22. Dec. daß
ſie es gern wuͤrden geſehen haben: ſie haͤtten ſich aber allbereit vor etlichen monaten aus liebe zu ihrem Vaterlande, und ihre treu ihrem Landesfuͤrſten zu bezeigen, auf den ruͤlweg begeben, hätte aber für ihre verpflegung nichts deſtoweniger ſorgen laſſen. Als ſie auch endlich zu anfange des winters in der Schweiz angekommen, und die Schweizer Kantons am 4. Nob. nochmahlen bei Sr. Churfuͤrſtl. Durchl. anſuchung gethan, ihnen noch mit einer beiſteuer in ihrer hoͤchſten armuht zu huͤlfe zu kommen: ſo antwortete der Churfuͤrſt gleichfalls aus Magdeburg am 17. 27. Dec. daß er bekanntlich dieſe Thalleute in feine Lande gerne aufgenom
men, auch ſie in denſelben dergeſtalt zu ſetzen bemuhet geweſen, daß fie und ihre nachkommen darinn verhoffentlich ihr ehrliches auskommen wuͤrden gehabt haben; auch nachgehends als der Herzog von Saboien fie
Erſter Theil, Von der Mark insgemein. M. Kap.
wieder in ihr Vaterland kommen zu laſſen
entſchloſſen, und. fie ſolcher gnade wuͤrklich zu genieſſen, ein ſonderliches verlangen bezeiget, ihnen auch darinn nicht zuwieder
fein wollen, und dannenhero anfänglich diejenige Mannsperſonen, deren fie berhoffet, daß hochgedachter Herzog ſich ihrer im ge genwaͤrtigen kriege wurde gebrauchen koͤnnen, wieder dahin gehen zu laſſen, und bon der zeit an, ihres aufbruchs noch auf die 6. folgende monat ihnen ihren ſold zu reichen befohlen: Se. Churfuͤrſtl. Durchl. hätten auch derſelben hint erlaſſenen Weibern und Kindern gern berſtatten wollen annoch eine zeitlang in Dero Landen zu bleiben; hätten es ihnen auch nicht allein vor ihrem abzug angebohten, ſondern auch nachgehends, und als ſie ihre reiſe bereits bis an Naumburg fortgeſetzet, einige abgeordnete ihnen bis dahin nachgeſandt, um, wenn ſie ſich ent ſchlieſſen wolten, auch von dar wieder zuruͤk zubringen. Sie waͤren aber einen weg, wie den andern bei ihrem vorhaben nach ihrem Vaterlande zu kehren geblieben, und hätten fie es alſo auch dabei bewenden laſſen muͤſſen. Weil aber Se. Churfuͤrſtl. Durchl. leicht ermeſſen koͤnnten, wie ſchwer es dieſen
armen Leuten fallen wuͤrde, ſich alldort wie
der einzurichten; Sie ſelbige auch gerne einige wuͤrkung der von ihnen, den Kantons bei Sr. Churfuͤrſtl. Durchl. für. fie eingelegten vorbitte genieſſen laſſen wollten: als
haͤtten ſie an den dort anweſenden Hollaͤndi
ſchen Miniſter Valkenier eine gewiſſe ſumme geldes uͤbermachen laſſen, welche derſelbe unter die aus denen Churfuͤrſtlichen Laͤndern zulezt zuruͤk gekehrte alte Maͤnner, Weiber und Kinder austheilen laſſen würde. Sie wolten auch nicht ermangeln, ferner darauf bedacht zu ſein, wie dieſen Dero Glauhensgenoſſen weiter geholfen, und dieſelhe erhalten werden moͤchten; und wuͤrde es verhoffentlich bei der bevorſtehenden unterredung mit Ihr Koͤnigl. Majeſtaͤt in England, wohin fie ſich in aller eil zu begeben im werk, und auf dem wege ehen hegriffen waͤren, dazu gelegenheit gehen..
ö
Das IIX.
Kapittel.
( Von den Kolonien, ſo zu zeiten Sr. Koͤnigl. Majeſtat Friedrich Wilhelms nnd Sr. iezt regierenden Koͤnigl. Majeſtaͤt in die Mark gekommen.
Wilhelms Regierung hat die Mark,
: 1. Se Sr. Koͤnigl. Majeftät Friedrich
W) ſonderlich Berlin, auch einen zu
wachs erhalten von den Salzburgern und Boͤmen. Die Salzburger haben bei ihrem durchzug durch die Mark nach Preußen
zwar