Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
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fleiß anzuwenden, dieweil von dieſen Landen gar wenig Seribenten gefunden, die davon etwas rühmliches Meldung gethan haͤtten. Das ganze werk iſt A. 1571. zu Frankfurt an der Oder bei Johann Eichornen in to gedrukt, und beſtehet aus 22. Kapitteln, wovon das 1 Kapitel han­delt von der Mark Brandenburg namen und alten herkommen. Das 11 Kap. was von fremden volkern anfänglich in der Mark Brandenburg gewohnet. Das Ill. warum der Fürſt der Mark Brandenburg ein Markgraf genannt. Das IV. von den graͤnzen und gelegenheit der Mark Brandendurg und ihren unterſchiedlichen Landſchafften. Das V von der alten Mark, ihren Staͤten, Fleklen, Schloͤſ­fern, Klöſtern und Waſſern. Das VL von der Mittelmark i ven Staͤten, Flek­ken, Schlöſſern, Kloͤſtern und Waſſern. Das Vll. von den dreien Biſchofthumen, Brandenburg, Havelberg und Lebus ſamt der Grafſchaft Ruppin und Stol­pe, und der Prigniz. Das Vlll. von der

Urermark und ihren zuhöͤrenden Staͤten, leffen und Waſſern. Das M. von der eumart, ihren Staͤten, Flelken, Schlbſ­

ſern, Klöͤſtern und Waſſern.

Das X. von dem Lande zu Sternberg uͤber der Oder. Das XI. von dem ort der unter Taußnitz und der Herrſchafft Beßktow und Storkow. Das XIL vom Herzog­thum Kroſſen auch ihren Staͤten und Flelken. Das XIII. von den flieſſenden

aſſern in der Mark Brandenburg. Das XIV. von dem urſprung und lauf der Elbe. Das XV. vom urſprung und lauf der Spree Das XVL von dem Waſſer die Havel. Das XVII. von der Oder urſprung und lauf. Das XVIII. von gl­lerlei nutzbarkeiten und herrlichkeiten der Mark Brandenburg. Das X. was für friegesrüſtung und anlauf der feinde in der Mark Brandenburg K Das XX. ein anhang vom Biſchofthum Lebus.

Das XXI. Anhang vom Bißthum Bran­denburg. Das XXII. Anhang der Mit­telmark und Corredur. Er hat auch die ſtammtafeln der Durchl. Markgrafen zu Brandenburg A. 1562. 4. zu Frankfurt im Teutſch, nachgehends unter dem titul Ge­nealogiae ſeptem inlignium& antiquarum Hamiiarum, Marchionum& Principum Hle­cborum Sacri Imperii Romani inclytae Do­mus Brandenburgicae, utriusque ſexus in Lateiniſcher Sprache beſchrieben und in eben dem Jahre 1571. zu gedachtem Frankfurt

Erſter Theil, von der Mark insgemein. XIII. Kap.

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drukken laſſen. Ingleichen hat er noch vor der zeit A. 1569. den 22. Mart. bei einer gewiſſen Promotion in Facultate Ehiloſo­phica eine Rede gehalten de antiquitate & origine Camiliarum Marchionum Bran­denburgenſium,& de vita ac rebus geſtis Alberti Marchionis, Teutonici Achillis, und ſolche in eben dem jahre zum druk ge bracht, welche iedoch, auſſer etlichen we­nigen, faſt gleichen inhalts mit nur gedachten Genealogien deſſelben iſt; alle aber zeugen ingeſampt, daß er ein fleißiger und um den ruhm des Vaterlands und feiner hohen Lan­desobrigkeit fortzupflanzen, ſorgfaͤltiger mann geweſen. Von ſeinem Chronico der Stat Frankfurt an der Oder wird bei der hiſtorie dieſer Stat in dem IV. Theil III. Buch mit mehren gedacht werden.

V. Dieſem iſt bald hernach gefolget Chriſtoph Enzelt, Paſtor zu Oſterburg in der Altmark, in Beſchreibung der Altmark, oder wie die worte des titels eigentlich lau­ten: Einfaͤltige verzeichnüß, wer die alte Mark ſeit der ſuͤndfluht bis auf das iahr 1579. bewohnet. Magdeburg 1579. 4to. Er hat viel nuͤtzliche dinge zuſammen getra­gen, ſo wohl die alterthuͤmer, als Naturalien und Staͤte, auch die alte Markgrafen und Adel. geſchlechter theils in der Mark insge­mein, vornemlich aber in der Altmark he­

langende: doch iſt nicht zu leugnen, daß darinn unterſchiedene fabelhafte umſtaͤnde mit unterlaufen, wie wohl nicht ſo gar kindi­ſche, auch nicht ſo groſſer menge, als ihm wohl beigemeſſen werden wollen, ſonſten auch von vielen andern Geſchichtſchreibern deſſelben jahrhunderts geſchehen, die man doch nie deßhalb fo gar veraͤchtlich gehalten. Die nachfolgende Maͤrkiſche und andere benach­barte Geſchichtſchreiber haben ein beſſeres ur­theil von ihm gefaͤllet, und daher ihm in vielen gefolget, die neuere auch ſogar ſich ganzer ſeiten und blaͤtter aus ihm bedienet. Das buch wie gedacht, iſt zu Magdeburg A. 1579. in 4. auf 22 bogen gedrukt, und A. 1682. zu Halberſtat in 4. zum andernmahle aufgele­FA worden von Ammerbachen. Endlich iſt iſt die dritte auflage mit D. Sagittari ins Teutſche uͤberſezten Abhandl. von der Mark­grafſchafft Salzwedel im jahr 1736. zu Salzwedel in 4to ans Licht getreten, in

welcher das buch in gewiſſe kapittel eingethei­

let und ſummarien beigefuͤget ſein.

VI. In dem naͤhſtfolgenden jahre 1580. hat der beruͤhmte Hiſtoricus und Profeſſor HNonorarius zu Helmſtaͤt, Reinerus Reinec eius, eine Chronik des Chur fuͤrſtl, und Jurſtl.

Hauſe