321 Verfaſſer. 3. von dem worte Mark, ſ. 4. daß dieſelbe eine Conquette des Kaiſers Henrici Aucupis ſei, ſ. 5. von eintheilung der Mark, und dero alten Einwohnern, ſ. 6. ruͤhmet er den alten Markgrafen HNugonem, ſ. 7. der Churfuͤrſten jetziger linie Zus genden von Friderico l. an, bis auf Churf. George Wilhelmen, ſ. 8. meldet er etwas von den 3 Biſchofthuͤmern, Brandenburg, Havelberg und Lebuß, ingleichen von der Hrafſchaft Ruppin und der Prignitz: abſonderlich ruͤhmet er das Kloſter zum Heiligen Grabe: ſ. 9. 10. handelt er von der „natürlichen guͤte des Landes und ausfuhre des Getreides, entſchuldiget dabei, daß zu feiner zeit ſchlechte Wirtshauͤſer auf den Doͤrfern geweſen, und ruͤhmet hergegen die Schaͤfereien, Vorwerker, Holzungen und allerlei Wild darin, ingleichen die vielerlei Baum⸗ und Gartenfruͤchte, auch ſ. 11. die Weine und Biere des Landes, ſ. 12. wird der Fluͤſſe und vielen Fiſche und Krebſe gedacht, ſ. 13. werden die Altmaͤrkiſche Staͤte genannt, und ſ. 13. 14. von der Stat Brandenburg weitlaͤuftig gehandelt, ſ. 15. werden Berlin, Koͤlln und Spandow, auch ſ. 15. und 16. Frankfurt an der Oder beſchrieben, und weiter unterſchiedene Staͤte aus der Mittel; Ufer: und Neumark genannt, ſ. 17. wird von den Maͤrkiſchen Rech» ten, auch der Churfl. Kanzlei und Kammergerichte gehandelt: ſ. 18. werden die Kanzler Chriſtian Diſtelmeier, Johann von Loͤben und Friedrich Prukmann geruͤhmet, ingleichen der von Winterfeld, einer von Wilmersdorf, Wolf Dietrich von Rochow, ſ. 19. weiter Thomas von Kneſebek, Adam von Schlieben, welcher mit Salomo Schweigern Aſiam und Africam durchgereiſet, auch Abraham von Bellin, Herzog Johann Friedrichs zu Wuͤrtemberg geweſener Hofmeiſter, ſo zu Venetien verſchieden, deſſen Bruder Chriſtian bon Bellin zum Hauptmann zu Ruppin beſtellet worden, ſ. 20. werden unterſchiedene Adel. Geſchlechter angefuͤhret, und daß aus ihnen viel gelehrte Leute entſproſſen, dabei aber am ende ſ. 21. geklaget, daß nunmehr unter ihnen die Gelehrtheit bei vielen berachtet würde, ſ. 21 werden die Maͤrker gelobet, daß ſie erbar, und nicht ſo ſehre wie ſonſten wohl andere Volker zur unkeuſchheit geneiget waren: ingleichen, ſ. 22. daß fie aufrichtig, langſam zum zorn, gutthaͤtig gegen die fremde, langmuͤhtig, demuͤhtig, n,, anſehnliche und ſtarke
/ riegesweſen ziemli 2
L Theil der Mark. OR fen ziemlich ab
Erſter Theil, von der Mark insgemein. XIII. Kap.
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gerichtet, koͤnnten froſt und kaͤlte vertragen, waͤren auch willig für das Vaterland zu ſterben. Die Bauern wären nicht leibeigene, ſondern alle in der freiheit erzogen. Die ſprache waͤre gemenget, ſonderlich zu Berlin, Frankfurt und Brandenburg, die gemeinen Leute aber gebrauchten ſich der Saͤchſiſchen ſprache. Von der Gottesfurcht zeugeten die in dem Pabſtthum errichtete Kloͤſter und Stifter, ſo aber nachhero zur Evangeliſchen Religion gebracht worden. ſ. 23. werden die Univerſitaͤt zu Frankfurt, das Jochimsthaliſche Gymnaſium, und die Salderiſche Schule zu Brandenburg geruͤhmet. ſ. 24. werden etliche gelehrte Theologi und Juriſten feiner zeit genannt, auch etliche Ritterliche thaten der vorigen Markgrafen angezeiget, und inſonderheit Markgraf Ottens mit dem pfeile gedacht: ſ. 25. 26. werden Markgrafen Alberti II. thaten geruuͤhmet, und endlich der ſchluß mit einem wunſch gemacht. Er fuͤhret hierbei zu unterſchiedenen mahlen Chriſtiani Zheodori Schofſeri Marchiam an, welcher kurz zuvor ge
dacht worden.
XVI. A. 1628. hat Iobannes Cernitius, Chur⸗Brandenh. Archivarius der zehen Das mahls nacheinander im leben geweſenen Churfuͤrſten bildnuͤſſe von Churfuͤrſt Friderico I. an, nebſt einer kurzen Beſchreibung dero lebens in Lateiniſcher ſprache hervorgegeben, zu Berlin gedrukt, in fol. Der voͤllige titel iſt, Decem ð Familia Burggraviorum Nurnbergenſium, Electorum Brandenburgicorum Ticones, ad vivum expreſſae, eorumque Res geſtae, una cum Genealogiis fide optima collectae, publicataeque a Iohanne Cernitio berlinenſ. Electorali Vice Regiſtratore. Und verſpricht bald im anfange, daß er ſeine Hiſtorie in zweitheile abfaſſen, und in dem erſten der zehen Churfuͤrſten lehen, in der andern aber derer leben und thaten beſchreiben wolle, theils welcher Eltern Churfuͤrſten geweſen, theils auch die ſonſten aus dem Durchleuchtigſten Hauſe der Burggrafen zu Nürnberg entſproſſen, ob wohl derer Eltern nicht Churfuͤrſten geweſen. Faciemus Hiſtoriam noſtram bipartitam, inque parte Prima recenſebimus vitas& res geſtas X Hlectorum, qui continua& non interrupta ſerie hactenus intra annos 200.& quod excurrit, imperium obtinuerunt: In Altera Vitas& feliciter acta eorum, qui a patribus Electoribus;& qui ex eadem llluſtrisſima Stirpe, ſed a patribus non Flectaribus, ex ſlirpe tamen Burggraviorum Norim
X bergen