Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
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323 bergenſium nati fuere. Und handelt hier­auf an ſtat des eingangs von den lezten Churfürſten aus der Anhaltiſchen, her­nach bon den dreien Baꝛeriſchen Markgra­fen, des Kaiſers Ludovici Söhnen, den beiden Ludovicis und Ortone, darauf von dem Boͤmiſchen Wenceslao und Spggicmundo, und wie dieſer nachmahls die Mark Churf. Friderico I, aus der jetzigen Durchleuchtig­ſten Familie uͤberlaſſen. 2. Von dem ur­ſprung der Burggrafen zu Nürnberg, und wie dieſelbe von den Golumniis in Italien abſtammen: fuͤget auch zulezt eine Stamm­tafel hei der Grafen von Zollern und Burg­grafen zu Nürnberg. Worauf die Beſchrei­bung der 10 Churfuͤrſten ſelbſt fulget, ſamt ei­nes jedweden bilde, und demſelben beigefügter benennung dero Gemahlinnen und Kinder beiderlei geſchlechts, welchen er auch noch Churf. Friedrich Wilhelms Bildnuͤß bei= gefuͤget, ob ſelbiger wohl damahls nur von ſechs jahren geweſen: gedenket hierbeneben zu unterſchiedenen mahlen des vorberuͤhrten Seifridi, Juſti, Brunnii, auch Angeli, und erinnert mit ein paar worten, was bei ih­nen verbeſſert werden koͤnnen; aber der ans dere theil hat ſich bis hieher, ſo viel man er­

fahren koͤnnen, nicht finden wollen. n.

zwiſchen iſt ienes 1707. vom Hrn. Ant. Teiſſier ins Franzoͤſiſche uͤberſetzet und zu Berlin in fol. gedrukt, auch mit ſauberern kupferſtichen berſehen worden.; XVII. Hieher gehören ferner Caſpar. Helmrici Annales Tangermundenſes A. 1663. zu Magdeburg in 4to gedrukt. Der Verfa­‚fer iſt Burgermeiſter in Tangermuͤnde und Poëta Laureatus Caeſarens geweſen, und fuͤhret das buch zwar den namen von Tan­germuͤnde, in der that aber iſt es eine kurze verzeichnuͤß der alten und neuen Maͤrkiſchen Geſchichten, welche der Verfertiger in Teut­

ſchen Jambiſchen wiewohl der jetzigen zierli­

chen reimart nicht gemaͤſſen verſen abgefaſ­

ſet, und hernach Lateiniſche anmerkungen

daruͤber aus den Maͤrkiſchen und andern Schriftſtellern zuſammen getragen. Man hat noch zur zeit vier fo genannte bucher oder ſtuͤkke dapon geſehen, wovon das erſte von den alten Einwohnern der Mark und fol­gends der Stat Tangermuͤnde bis auf Ca­roli M. zeiten handelt, Liber I antiquitatem & erſtru3łionem Urbis Tangermundae, quae a varüis populis ante Caroli M. tempora poſſeſſa legitur, continens. Das andere gehet von Henrici Aucupis zeiten bis auf Fridericum V. Burggrafen zu Nuͤrnberg und erſten Churfuͤrſten aus der Hohenzolle­

Erſter Theil, von der Mark insgemein. XIII. Kap.

324 riſchen Familie. Liber II. Acta ah Henrico Aucupe Imperatore inchoata ſub Marchio­nibus& Flectoribus ex ſex ramiliis inch­tam domum Brandenburgicam ordine regen. tihus, usque ad Fridericum V. Burggra­vium Noribergenſem complectens. Das dritte die Geſchichte der Hohenzolleriſchen Familie, von jezt beruͤhrten Churfuͤrſt Frie­drichen an, bis auf Churfuͤrſt George Wil­helmen. Liber III. de Inſigni& Antiqua Fa­milia Comitum Zollerenlium&,. Burggravio­rum Morimbergenſium, quae inchoata eſt ſub Sigismundo Imperatore A. 1411. a Fri. derico Burggravio uſque ad modernum Electorem agens 1636. Das vierte han­delt von der einaͤſcherung der Stat Tanger­muͤnde: calamitatem incendii non{fine lacrymarum profuſione legendi continens. Er hat zwar noch im V. buch vortragen wol­len, was nach dem brand vorgegangen, hat aber nicht mehr als 10 ſtrophen verfertiget.

XVIII. A. 1652. haben die Merianiſche Erben die Topographiam Hlectoratus Branden­burgici& ducatus Pomeraniae oder Be­ſchreibung der vornehmſten und bekannteſten Staͤte und Plaͤtze in dem Hochloͤbl. Churfuͤr­ſtenthum und Mark Brandenburg, und dem Herzogthum Pommern ꝛc. herbor gegeben, und Churfuͤrſt Friedrich Wilhelmen zugeeig­net. Der Verfaſſer iſt der um die Beſchrei­bung bon Teutſchland wohlverdiente Mann, Martin Zeiler, welcher an dieſes werk nicht weniger als andere Teutſche Provinzen zu he­ſchreiben groſſen fleiß, ſo weit er durch er­haltene nachrichten kommen konnen, ange­wandt; nicht weniger auch die Verleger die

zeichnungen der Staͤte, wie ſie damahls be­

ſchaffen geweſen, zu ſammeln und in ſchoͤne kupfer zu bringen: wiewohl unterſchiedene der­ſelben jetziger zeit ſich ganz anders hefinden; zu den zeichnungen auch der ſtand nicht ale mahl an den beſten ſtellen genommen wor­den. Das ganze werk gehet nach dem al­phahet mit untergemengten PommerſchLn Staͤten fort, und ſein denſelben allemahl die kupfer, ſo viel vorhanden, beigefůget.

IX. A. 1655. hat M. Henricus Sebaldıt, Paſtor und 41 jähriger Inſpector zu Belih einen Hiſtoriſchen kurzen Hrrract oder aus­zug, oder wie ers Lateiniſch nennet, Brevia­rium hiſtoricum ad digi quodammodo directum herausgegeben, zu Wittenberg ge­drukt in to. Es belanget unter dieſem all­gemeinen titul die Maͤrkiſche Geſchichte, theils insgemein, theils ins beſondere der Stat Belitz, und ſchreibet er davon in der vorrede an den Leſer, daß er dieſes un

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