Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
329
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329 Erſter Theil, von der Mark insgemein. XUL Kap. 330

und Arminio, und wie jener ſich in des Kai­

ſers Liberii ſchuz begeben, und zu Rabenna fein leben zugebracht, Arminius aber auch nicht lange gelebet, und endlich was ſich wei­ter unter dem Caligula, Claudio, Nerone und den folgenden Kaiſern bis zu Domitiani zeiten mit dem Italo, Vannio, Civili in Teutſchland, auch der Dacorum König De­cebalo zugetragen. In dem andern buche von ſ. 31 an wird gemeldet, was zu LTraiani und der Anto­ninorum zeiten zwiſchen den Roͤmern und Teutſchen vorgegangen, wie Marcus Antoni­nus die Quados vermittelſt der Chriſtl. Sol­daten gebeht geſchlagen; was weiter unter

den Kaiſern Commodo, Alexandro Se­

vero, Maximino vorgegangen, wasmaſſen zu des Kaiſers Gallieni zeiten die Franken bekannt worden, wie dieſe von dem Aureli­ano und Probo erleget, und unter Dio­cletiano auch von der See vertrieben wor­den: was Conſtantius Chlorus und Con­ſtantinus M. wieder die Teutſche und abfon­derlich die ranken verrichtet, wie der leztere die Francos und Alemannos uͤberwunden, die Bructeros aber vertilget: daß zu Hiero­

nymi zeiten viel Teutſche, und inſonder­

heit Suevi Chriſten geweſen, daß auch Juli­anus die Alemannos geſchlagen, und der Suevorum Koͤnig Clodomarium gefangen bekommen. In dem dritten buche folget, wie die Kaiſer Valentinianus und Theodo­ſius wieder die Alemannos, und der lezte bald darauf wieder die Sachſen geſieget, die Franci und Suevi auch den Roͤmern heige­ſtanden, wie inzwiſchen die Longobarder be­kannt worden, und dieſe ein theil von den Suevis geweſen: wie Alaricus der Goten Koͤnig das Roͤmiſche Reich bis an Rom, und Godegiſilus der Vandalen Koͤnig vermit­telſt der Suevorum armee Teutſchland ver­wuͤſtet, die Sue vi aber bis in Spanien ges gangen, jedoch ein theil derſelben in Teutſch­land geblieben, hergegen die Sachſen mit den Longobarden in Italien, die Suevi aber auf veranlaſſung der Fraͤnkiſchen Koͤ­nige der Sachſen Laͤnder eingenommen. Wie lange die Sue vi in Spanien geblieben, und was fie für Könige in Gallicien gehabt, auch was für Linder die jetzige Suevi in Teutſchland haben. Ob die Spree der fluß Suevus ſei, und daß Suevus und Viadrus einen fluß bedeuten. In dem 4 buch hat bon des Attilae heerzuͤgen ſollen gehandelt werden und was darauf erfolget: wie die Ve­neti der Suevorum Laͤnder eingenommen, und daß fie einerlei mit den Vinuſis und Sla­

vis geweſen, aber mit den Vandalis nicht müßten confundiret werden. In was Voͤl­

ker ſie zertheilet geweſen, und daß ihre Herr­

ſchafft in der Mark anfangs ſehr geringe ge­weſen, die darin uͤbergebliebene Suevi aber ſich mit ihnen vereiniget: ferner wie die Sachſen die Suevos aus ihren hormahligen ſitzen vertrieben: der Slaven einfall in Gries chenland, und mit dem Chagano gethane

ſtreifereien bis in Thracien, und wie ſie

durch des Kaiſers Mauritii Feldherrn geſchla­gen worden. Ihr ungluͤklicher zug in Ita­lien, und wie fie von Thaſſilone der Bojo­rum Koͤnig überwunden, die Boji aber her­nach von Chagano aufs haupt geſchlagen worden: der Wenden in der Mark zug in Thuͤringen, von den Fraͤnkiſchen Koͤnigen Pipino und Carolo M. was zwiſchen dieſen und den Wenden vorgegangen. Ob er Bran­denburg eingenommen: ſeine verdienſte ge­gen Teutſchland. Oh er den Staͤten Bran­denburg und Perleberg ihre Rulandsſauͤlen gegeben, was von dem Ruland, und dieſen Rulandsſauͤlen zu halten.

Man muß erkennen, daß der Verfaſſer fleiß angewandt die viele ruͤhmliche thaten der al­ten Teutſchen aus den Roͤmiſchen und an­dern beides altern nnd neuern Geſchichtſchrei­bern zuſammen zutragen. Ob aber die Suevi, oder auch, nachdem die Suevi ein ſo groſſes Volk ſollen geweſen ſein, und deren Land ſich faſt auf das vierte theil von Europa erſtrek­ket habe, insbeſondere auch die Maͤrker bei allen, oder doch den meiſten ſchlachten zu­thun gehabt haben, und folgends die geſchichte zu der Maͤrkiſchen Hiſtorie gehoͤren, ſolches wuͤrde die folge ſeines vorhabenden werks ge­zeiget haben; wann ſolches waͤre zuſtande ge­kommen. Es iſt aber nichts weiter erfolget, auch nach ſeinem tode nichts mehr weder ge­ſchrieben noch gedrukt zum vorſchein gekom­men; möchte ihm auch wohl, nach dem er weder der Teutſchen Sprache, noch des Landes kundig geweſen, zu vollfuͤhren ſchwer ange­kommen ſein.

XXI. A. 1668. iſt George Chriſtoph Renſchels Hochfuͤrſtl. Bareut. Kammer­rahts Stammbgum, des Chur⸗ und Fuͤrſtl. Hauſes Brandenburg hervorge­kommen, worin der Verfaſſer den anfang machet von Conrado J. Burggrafen zu Nuͤrnberg, ſo zwiſchen A. 1168. und 1200. gelebet, gehet darauf fort auf Fridericuml. Conradum Il. Gonradum IL Fridericum II. und von dar auf Fridericum III. ſo bei dem Kaiſer Rudolpho L in groſſer achtung ges

83 weſen.