Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
339
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389. Spfter Theil, von der Mark inggemein. XL. Kap. 340

gaviae hin und wieder gar fchöne nachrich­ten von verſchiedenen betraͤchtlichen punkten giebet, die Burggraͤtl. Familie betreffend.

XXXII. Auch iſt bekannt des Hrn. Jak. Pauli v. Gundling Brandenburgiſcher Iltlas oder Geographiſche Beſchreibung der Chur⸗Mark Brandenburg und des daſigen Adels aus des Landes urkunden verfertiget, welcher A. 1724. zu Pots­dam in 8. gedrukket worden, und nicht we­niger gute nachrichten hat, von dem Adel aber nur die namen und ſtamguͤter angiebt. Sein ausfuͤhrlicheres werk, Geſchichte der Churmark Brandenburg iſt nicht zu ſtande gekommen, und nur bis auf die Markgrafen Johannes und Otto aus dem Anhalt. ſtamm gedrukket, und das gedrukte ſowohl, als was er geſchrieben, hinterlaſſen, an die Koͤnigl. Academie gekommen.

XXXII. Paul Jakob Marperger hat eine Kurtzgefaßte geographiſche, hiſtori­ſche und merraroriſche beſchreibung aller derjenigen Länder, welche dem Koͤnigl. Preuß. und Chur⸗Brandenburgiſchen zepter in Teutſchland unterworfen, zu Berlin A. 1710. in 890 herausgegeben, und hat darin ſonderlich ſein abſehen auf die den handel und wandel betreffende ſtůͤkke, als auf die zum handel wohl gelegene Staͤte und Fluͤſſe, auch einrichtungen und verordnungen, wo­durch derſelbe befoͤrdert worden, ingleichen auf die beſchaffenheit des Landes, manufa­turen und gewerbe 2c. wobei iedoch der Durchleuchtigſten Regenten und anderer nuͤzlichen ſtuͤkke auch gedacht wird.

XXXIV. Hr. Kaſp. Abel, ein Prediger im alberſtaͤtiſchen hat eine Preußiſche und­Brandenburgiſche Reichs und Staats Geographie, wie auch eine Preußiſche und Brandenburgiſche Reichs⸗Staats⸗Hi­ſtorie. 1711. zu Leipzig in 890 in 2 baͤn­den herausgegeben, beides auch A. 1735. und noch kuͤrzlich 3. 1746. mit einigen zu­ſaͤtzn vermehret wieder auflegen laſſen. In der Geographie beſchreibet er alle Sr. Koͤnigl. Majeſtaͤt von Preuſſen zuſtaͤndige Länder und Probinzen nach ihrer natürlichen he­ſchaffenheit, Fluͤſſen und Staͤten; und in der Hiſtorie beſchreibet er aller und jeder aus dem Hohenzolleriſchen Hauſe entſtandenen Koͤni­ge, Churfuͤrſten und Markgrafen, auch der Reiche und Laͤnder geſchichte. Dieſes iſt unter allen dieſer art buͤchern das hrauchhar­ſte, als welches ſowohl die nachrichten von dem Lande, als die geſchichte in einem or­dentlichen zuſammenhang vortraͤget.

XXXV. Unlaͤngſt und nur im abgewiche­nen 1750. jahre hat Hr. Karl Fr. Pauli, J. U. D. und Prof Jur. Publ.& Hiſt. zu Königsberg in ato herausgegeben eine Eins leitung zu einer erwieſenen Staatsge­ſchichte derer dem Preußiſchen Zepter ün­terworfenen Staaten, welches wegen der angeführten urkunden und ordnung allen ſchriften von dieſer art verdienet vorgezogen zu werden.. NXXVI. Auſſer dieſen finden ſich noch gez ſchriebene bücher, als 1. Pauli Creuſingi Chroni­con aller regierenden Markgrafen und Churfuͤrſten zu Brandenburg von an­fang her bis auf Churfuͤrſt Joh. Geor­gen und das jahr 1572. Der Auctor iſt bon Stolberg buͤrtig und Diaconus zu Ber litz geweſen, welches orts Magiſtrat er auch dieſes buch zugeſchrieben: hat auch biel beſondere dinge von der Stat Belitz, die man anders wo nicht findet. Sonſt aber iſt das meiſte aus Cranzio, Juſto, Brotuffs Anhalt. Chronic.&c. hergenommen.

XXXVII. 2. M. Petri Hafritii Micro- chm­nicon oder ein klein geſchrieben Jahrbuch, in welchem eigentlich verfaſſet HE der ur­ſprung und ankunft des uralten und He­roiſchen und Hochloͤblichen Chur und Fuͤrſtl. ſtammes der Markgrafen zu Bran­denhurg ꝛc. Wie ſich verſchiedene abſchrif­ten dieſes Chronici finden, welche auch wohl von dem Verfaſſer ſelbſt mögen fein ges aͤndert worden, alſo iſt die aufſchrift nicht einerlei bei allen. Auf einem exemplar von des Auctoris eigenen Hand, darin er eins und das andere angemerkt mit einem ſtrich, welches in andern exemplaren fehlet, iſt die aufſchrifft alfo: Wahre eigentliche und gruͤndliche beſchreibung des zuſtandes der Chur Brandenburg ehe dann die Burggra­fen zu Nürnberg dieſelbe hekommen, wenn und wie fie dazu kommen, einander ſuccedi-· ret, und was für fernere geſchichten unter ihrer Regierung vom 1388 ſahre na Chriſti geburt bis auf das 1595 jahr fi allenthalben darin begeben und zugetragen haben, geſtellt durch M. Petrum Haffil­tium, weiland Rectorem bei der Schulen zu Berlin und Köln an der Spree Anno Do­mini M. D. XCV. andere Abſchriften gehen bis 1599. Er hat auch wenig andere dinge als man fünften bei Juſto und Angelo fin­det, dieſelbe jedoch hin und wieder mit meh­ren umſtaͤnden vorgebracht. Weil Ange lus den Haftitius ſo wohl, als den Wuſte­witz anfuͤhret: fo muß ein ieder fein buch fur

ſich aufgeſetzet haben, und nicht wie Hr. Se

5. U SP OENUG