381 non mihi ſubtilius diſputandum, ſed do. lentius deplorandum, obliteratos eſſe tanti monumenti auctores. Attamen ſunt, qui
exiſtimant, ſaxa illa non viva eſſe, id ef, natu
ralia& euciſa, ſed faltitia ey arena Hurd,& unclusſs aliquo codomentata, quemadmodum illa tropaca, quae Eboracenſi agro vidimus. Waͤre dem alſo, fo wurde ſich auch bald ein grund angeben laſſen, warum einige Steine einen kiang von ſich geben. S. oben §. II. n. 5. Oder aber, daß fie zwar wohl etliche Steine hin und wieder in dem Lande, mögen. aufgeſuchet, hei den meiſten aber ſich der Elbe und Oder bedienet haben, und ſolche aus den an der Oſtſee gelegenen Laͤndern, wo auch die Steine zu den Cimhriſchen Grabmahlen ſcheinen hergenommen zu ſein, Arnkiel III Th. II B. IV. kap. 5. 10. ſ. 225. oder aus Meiſſen, Schleſien, oder wo fie ſonſten oͤrter gewußt, herunter fahren, und weil das Land mehrentheils platt, durch walzen oder andere maſchinen an ihre ſtellen bringen, die groͤſſeſte aber über dieſe in die hoͤhe heben laſſen. Beide wege ſein dem menſchlichen verſtande und ſtatur gemaͤß, bei welchen wir es auch bis zu beſſern unterricht wollen bewenden laſſen. Solchergeſtalt haben dieſe unbethueliche laſten ihre lage von der
Schöpfung oder von der Suͤndſtuht, wel
che auch ganze berge von felſen eingeſtuͤrzet, und uͤber den Erdboden weggeſtreuet, erhalten. Deren ſich dann die Einwohner, wie ſie ſie gefunden, zu ihren abſichten bedienet, und zu den groͤſſeſten durch maſchinen gehobenen Hauptſteinen noch mehrere theils groſſe, theils mittel Steine herbei geſchaffet, wann fie zu Begraͤbnuͤſſen dienen ſollen, und ſolchergeſtalt die Grabſtaͤte pder Monumenta vollkommen gemacht.
X. Naͤchſt bisher gemeldten ſteinern Monumenten iſt nun ferner der hin und wieder befindlichen Hügel zu gedenken, als ebenfalls nachlaͤſſe der alten Begraͤbnuͤſſen, oder auch einiger anderer begebenheiten: dergleichen zweier Grabhuͤgel kurz zuvor bei den Steinkraiſen bei Nebeltin gedacht worden. Ich bin auch allezeit der meinung ges weſen, daß die beide Hügel bei dem Dorfe Boſſen eine halhe meile von Frankfurt dergleichen Grabhuͤgel wären, habe auch ei nige umſtaͤnde in der Frankfurtiſchen Chronike angemerket. Ich bermuhte auch daß die wiewohl ietzo mehrentheils niedrige Huͤgel, die man unfern Wolmirſtaͤt bei dem Dorfe Jerſchleben und in den feldern daher* ſiehet, dergleichen Grabhůgel geweſen,
on welchen ſonſten Ange us ſchreihet Antial,
ll. Theil der mark. Hiſt
Zweiter Theil, von den Alterthümern der Mark. J. Kap,
H. I. ſ. 24. 25. daß Carolus M. wie er fein
lager daherum an der Ohra gehabt, darauf
ſeine tages und nachtwachen ſpolle gehalten
haben. Welches zwar wohl ſein kann, aber
er ſetzet voraus, daß ſie ſchon vorher dage
weſen. Daß ſie aber damahl erſt ſollen ge
macht fein worden, ſolches wurde die gele
genheit des krieges ſchwerlich zugelaſſen ha
ben. Angelus ſetzet auch hinzu, daß weil
dieſe Hügel oben etwas hol oder aufgegraben
wären, ſo nenne fie der Landmann noch heute
zu tage Karlskeſſel. Dergleichen jedoch
ſich jetzo nur einer dichte hei dem Dorfe
Jerſchlehen zeiget. Der anſehnlichſte aber
hat nichts dergleichen, ſondern iſt oben rund
und aufgefuͤllet, wie andere Huͤgel. Es
ſein aber nicht nur einzelne, ſondern ihrer an unterſchiedenen orten ganze parteien bei ein
ander befindlich; dergleichen kurz zuvor bei
dem Steinbette naͤhſt dem Dorfe Moͤllen angezeigt worden. Man ſiehet auch nahe vor Arnburg den weg bon Tangermuͤnde her,
lingleichen vor Bombek, Rokkentien, Heſtet, Seben, Cheine und klein Wiebelitz, Salz
wedel. Inſp. eine ziemliche anzahl derſelben, welche oft, ſonderlich bei Seben und Cheine einen raum von einer Dorfſtelle ausmachen:
und laͤſſet ſich, wie bei den vorigen muhtmaſſen, daß weil ſie den bewohnten oͤrtern ſo nahe gelegen, der ort muͤſſe geweſen ſein, wo die Einwohner der Doͤrfer die Aſche ihrer Todten in die erde beigeſetzet, mithin zu beerdigung ihrer Todten auch zum wenigſten an einigen orten, oder dann und wann einen beſtimmten ort gehabt: und iſt hiermit zu vergleichen, was Arnkiel IIl. Bill. Kap. 5. 2.
aus Majors Bevoͤlkerten Cirnbrien und M.
Treuers Tr. von Todtentoͤpfen C. 11, ſ. 6. 8. und C. vi. ſ. 16. umſtaͤndlich anfuuͤhret. Oh
die bei Bukow, Zieſar. Inſp. befindliche 9. Hügel nicht auch dergleichen Grabhügel fein,
wuͤrde zu unterſuchen ſein, iſt aher wegen der aͤhnlichkeit mit den vorigen, und mit den
auf den graͤnzen zwiſchen Greifenberg und Brughagen, Angerm. Inſp. beſindlichen 16 Huͤgeln gar glaublich, als welche leztere
nicht allein aus der tradition noch Huͤnengraͤber heiſſn, ſondern auch Urnen in ſich
halten, wie aus umgrabung eines von denſelben befunden worden. Gleiche bewandnuͤß hats mit den Mondbergen bei Bendelin Kiritz Inſp. und bei Warnow und Proͤtlin,
wyſelbſt der Hofr. und D. Med. Hr. Horn
hart viele umgraben laſſen, und dabei vie
lerlei uͤberbleibſel von Begraͤbnuͤſſen, fon:
derlich Urnen angetroffen: auch mit den
Santo bei Kremmen und den ſogenann
a ten