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563 Dritter Theil, Naturgeſchichte der Mark Brandenburg. I. Hap 584
wobei iedoch zu merken, daß die Gewitter denſelben höoͤchſt ſchaͤdlich, und ſie mehrentheils ſterben, wenn ſie dabon überfallen werden. Was dagegen von der antıpathie der Schweine und Krebſe von Helmnont hat wollen angemerket werden, iſt ohne grund. S. Elsholz im Garten⸗ und TiſchBuch ſ. 238. und ruͤhret wohl daher, weil die Schweine eben wie die Fiſchottern von Krebfen groſſe liebhaber fein, und ſelbigen nachgehen. Sie finden ſich auch an gedachten oͤrtern in ſolchem uͤberfluß, daß man zu Coler zeiten Sechs Schol ſchoͤne groſſe Krebſe um zwei dreier, d. i. ſechs Meißniſche pfenninge gekauft, ingleichen daß hundert Schok um ein dutchen, d. i. zwei Meißniſche groſchen und 3 pf. gekauft worden. Colerus erzehlet weiter, daß zu Kuͤſtrin von 100 ſchok Krebſen ein ſchok zoll hat pflegen gegeben zu werden, und waͤren in einem jahre dreimahl hundert und as tauſend ſchok zu zoll gegeben worden, würden alſo der Krebſe die verzollet worden, an der zahl 32 tauſend mahl tauſend und 500 tauſend ſchok geweſen ſein. Dergleichen ſegen hat ſich auch, wie ſchon 5. II. 565. gedacht, A. 1701. erauͤget, dergeſtalt, daß man 2 bis 3 ſchok um 6 pf. kaufen koͤnnen, und viel hundert tauſend ſchok nach Berlin und anders wohin auſſer Landes verfuͤhret worden, daß es denjenigen, ſo es anderswo hören ſollten, faſt unglaublich möchte vorkommen..
Noch A. 17 17. 1718. 1719. iſt bei Wriezen, auch anderswy eine ſo groſſe menge geweſen, daß man ſie am ufer der Oder und Warte mit haͤnden greifen koͤnnen, ihrer auch niemand mehr begehret, und die ſchweine ſich damit gemaͤſtet. Allein ſie ſein ietziger zeit nicht mehr ſo haufig, und was man ſonſt um 3. 4. oder 6 pf. kaufen koͤnnen, nun kaum um 4. 5. bis 6 gr. zu bekommen, ſelbſt an den orten, wo fie ſonſt am hauͤfigſten geweſen. Wozu zwar der harte winter, hin und wieder auch wohl ein ſterben, wie 1729 bei Utz in der Wubelitz, auch inſonderheit das hauͤſige verführen nach auswärtigen oͤr
tern, und nach Berlin, woſelbſt die abnemer ſeit vorigen jahren ſich gewaltig ver
mehret, ein groſſes beigetragen: aber es gibt doch auch jahre, darin es mehr oder weniger gibt, als andere jahre; und gewaͤſſer, darin ihrer ſeit einiger zeit weniger geworden, oder ſie gar ausgegangen. In der Draga, fein fie ſonſt haufig geweſen bei Altfriedrichsdorf; ietzb ſein ſie in der gegend gar nicht mehr, und was ſich noch fangen laͤßt, iſt fo bitter, daß fie nicht zu genieſſen: des
Baumgarten.
gleichen iſt in dem See hei Schloͤnwitz eine ſo groſſe menge geweſen, daß einſt der Ve ſizer deſſelben Hr. von Twye in einem tage fo viel geld geloͤſet, daß er) paar ochſen da. für, kaufen konnen; ietzo aber ſein fie ſehr ſparſam; welche bewandnuͤß es auch mit andern gewaͤſſern hin und wieder hat. Und iſt der grund hierbon, wie hei den fiſchen, 1. in dem vielfaͤltigen fangen ohne unterſcheid, 2 in dem oftmahligen rauͤmen der Süße zuſuchen, wie in der Ucht, Ohra, Welſe, Bieſe zu geſchehen pfleget. Dann weil fie ſonder, lich unter den wurzeln der haüme und geſtrauͤche ihren aufenthalt haben: ſo werden durch das weghauen ſolches wurzelwerks ihr: wohnungen und fie ſelbſt geſtoͤhret. A. 40, im fruͤhſahr haben ſich in der Altmark und ſonſt in kleinen baͤchen eine erſtaunliche menge Krehſe gefunden. Dieſes hat, wie bei den ſiſchen, allem anſehen nach auch feinen grund in den eiern der verfrornen Krebſe, welche bei eintretender warme die junge bruht ge: ſetzet. Es ſein aber die Krebſe ſowohl in anſehung der farbe, als des geſchmakls ſehr unterſchieden, und werden die Bachkrehſe insgemein für beſſer, als die Jlußkrebſe, und die Warte⸗ Habel⸗ und Spreekrebſe für ſchmalhafter gehalten, als die Oderkrebſe, und dieſe für beſſer, als die kleine Sees krebſe, welchen iene daher auch an preiß uͤberlegen ſein. Ja die Krebſe aus der Ohra, Drage, Eilank, Rega, Ucht, Glinzt ſollen die Wartekrebſe an geſchmak ůbertreffen. Die Warte und Spree geben braune, die Oder und Habel ſchwarze, die Seen mehrentheils blauliche oder fahlgelbe Krehſe, der, gleichen bei Zedenik, im Parſtein und ſonſt gefangen, und auch in Berlin, weil ſie wohlfeiler fein, vom Gemeinen Mann gekaufet werden. Ganz bittere Krehſe aber giebt es auſſer den gemeldten in dem Kloſterſee bei Schoͤnfließ, und in zweien Seen, dem Polſen zwiſchen Wart und Vit manngdorſ, und bei Dargersdorf in der Ukermark, Templin. Inſp. ingleichen dem groſſen Bogel auch im Parſtein; welches allem vermuhten nach von ihrem fraß, ſonderlich einem gewiſſen kraut, dem dreiblat das daran waͤchſet oder al mus, herruͤhren ſoll; wo es nicht et wa eine be ſondere ahrt won Krebſen iſt. Daß ſie aber ni gewiſſe waſſer und fraß vertragen, ſiehet man daher, weil ſie in einigen Seen gar me ſein, auch nicht bleihen, wann fie ſchon hin, ein geſetzet werden: wie im groſſen See bet Die Krebſe aus der Sr nig und Welſe werden durch das kochen nicht roht, ſondern ſchwarz. 1.
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