623 Dritter Theil, Naturgeſchichte der Marl Brandenburg. Ill. Kap. 624
chen das Dorf Schönborn im Zuͤllichowichen, auf deſſen beiden ſeiten ſobiel ſchoͤne und ſtarke Quellen, daß das daher zuſammenlaufende Waſſer(hun mitten im Dorfe eine Mühle treibet, und auch bei den heiſſe{ten ſommern und troknen jahren kein ahgang des waſſers ſpuͤhren Kiffet. Dagegen gibt es auch oͤrter, wo das Waſſer entweder beinoͤhtig, oder auch untauglich iſt. Pfaffendorf im Beeßkowiſchen hat gar keine Brunnen, und das Waſſer muß mit vieler beſchwehrlichkeit herbei geſchaffet werden. Straßburg iſt deswegen auch verlegen, und muß ſich des Statſeewaſſers bedienen, welches eben nicht das lauterſte iſt: und als A. 1724. dieſer See aus
ö.
Das III.
Von ber Erde und dero Früchten, Feld und Gartenbau, Bieren, Wein,
getroknet war; mußte das Waſſer eine bier. telmeile hergehnlet werden. Von dem Wat fer in der gegend Blumberg Berl. Infp. halt man dafür daß es viel Kalk bei ſich führe; In Hatktenow, einem im Kebuſſchen Krais gelegenen Dorfe, halten alle hrunnen
bis auf zwei, ein dikkes und gelbes Waſſer, und im Bruche bey Neuendorf und Orthwig auch, das wie dikkes Weizenbier ausſiehet, und da
her auch nur für das vieh zugebrauchen, welches daſſelbe gern trinkt. Ohne zweifel iſt hiervon die urſach der daſelbſt liegende
In Morin fein 3 Brunnen, aber all gleich untauglich: welchen mangel aber der ſchoͤne See erſetzet. ke,)
Kapittel.
bergen, Krauͤtern, Holzungen, Jagten, Viehzucht, Voͤgeln, Mißgebuhrten, i n en Mineralien, Steine, Metalle. Ag
1. Natur und beſchaffenhelt des Bodens in der Mark: von vielheit des Sandes in derſelben; fettes Erdreich in allen theilen der Mark befindlich:
Rleiakker in der Altmark, Gochland und Wi⸗
ſcherland...
Il, Verſchledene guͤte des Landes: einrichtung der abgaben nach derſelben.
Ill. Viele Gegenden werden urbar gemacht, und zum theil Hollaͤnder, Refugies, Schweizer auch omen . geſezt: Koͤnigshorſt: gelinget nicht allent
halben.| IV. Getreidebau: wohlfeile und theure jahre. V. Getreideregen
VI. Rotten⸗ und weizenbroht: gerſten ⸗ und waizen
bier, dero alterthum aus dem Lacito bezeuget.
VII. Gardelegiſches Bier Garlei, deſſen Lobſpruͤche: begebenheit mit demſelben zu Helmſtaͤt zu Her
ö zog Friedrich Ulrichs zeiten.
Ilx. Bernauiſches Fuͤrſtenwaldiſches, Ruppiniſches und andere Gerſtenbiere.
; 1X, Einführung der Weizenbiere, Kotbuſiſches, Kroſſenſches, Falkenhagenſches, Karthauſer und an= dere Weizenbiere.
R. Benennung aller Biere in der Mark angefuͤhret.
XI. Gebrauch des Branteweins, und verboht deſſel
ben bey theuren jahren.. XII. Verfaͤlſchung der Biere und anderer getraͤnke durch etliche trunkenmachende kraͤuter und ge
waͤchſe.
XIII. Hopfenbau zu Gardelegen, Bukkau und an an» dern orten. Ob der Neßelhopfe eine beſondere ahrt von Hopfen ſei.;
XIV. Weinbau; deſſen anfang und jegiger zuſtand; benennung etlicher oͤrter, wo er getrieben, und anderer, wo er nicht getrieben wird: von der innerlichen beſchaffenheit deſſelben.
XV. Von Obſtöͤrtern, wo es gut geraͤht, Obſtgaͤrten.
XVI. Auslaͤndiſche gewaͤchſe, Luſtgarten.
XVII. Sonderlicher bau etlicher Kuͤchenkraͤuter: Som» mertohl in der Prignitz: Teltowiſche und Meienburgiſche rüͤben: Tartuͤffen: Schwaden: Hirſe: Buchweizen: Fuchsſchwanz, Flachs: Tobak: Faͤrbekraͤuter: Baumwolle.
XIIX. Wieſewachs in der Mark hat ſehr zugenommen.
XXI. Aufſatz unterſchiedener in der Mark bisher an
gLemertter krauͤter..
XX. Anmerkungen von etlichen ſonderbarkelten von Kräutern, Bäumen: groſſen Linz den: betrug mit einer blühenden Birke: ſchoͤne Eiche, Schmukkerboom, Wunder: eiche: ſchoͤne Weide: zuſammengewachſene Baͤume: großer Pappelbaum.,
XXI. Seidenbau in der Mark.| XXII. Waldungen und Heiden. XXIII. Glashütten: Spiegelmanufaktur,. XXIV. Jagten und mertwuͤrdigkeiten, ſo bei dem wildpret vorgefallen. J XXV. Anmerkungen von etlichen wilden reiſſenden thieren dieſer Länder. XXVI. Von fremden Thieren, fo aus fernen kan. den in die Mark gekommen. XXVII. Von den zahmen Thieren, Rindvieh/ Pe den und Schafen..
XXIIX. Von Vögeln, Federwildpret: Ede nn der i oͤrter, wo ſich keine fin en laſſen. MM
XXIX. BVonRaubvögeln; Reigerſtãnde: andere nich eßbahre Vogel..
XXX. Ungeziefer: oͤrter, wo keine Naben DI
handen; anmerkung von dem Nagenfönig; ungemeine menge maͤuſe.
XXXI. Herter, wo keine Schlangen anzutreffen,
XXXII. Heuſchrekken..
XXXIII. Raupen; Käfer; Muͤkken.
XXXIV. Anzeigung von Superkatationen und Mlfgt
buhrten bei Menſchen und vieh; auch ſon
derbare gewaͤchſe. dei
XXXV. Betrachtung der Dinge, ſo in der Er A
. keine Silber bergwerke Rohte Erde: br ne Erde.
XXXVI. ö 6, Ce
XXXVII. Mehlerde. Bra
XXXIIX Thonerde, aach von Rohter, Gelber, Rr
XXXIX. Bla..
— Plauiſches Porzellan.
XI. Mergelerde: Seiterde: Blaſtgelbe Erde
Terra novi regni.. deſſeXII. ö Kuen. und abelhafte urſachen: Sandſtein.—
XLII. Saltbrüche: de Fatfffeine werden hl,
ſtat der Quaderſteine gebrauchet:.
ſteine: Gipsbruch. au