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663 Dritter Theil, Naturgeſchichte der Mar Brandenburg. Ill. Kap. 66;
ſo ſich A. 169g. in der Güldenen Tafel zu Lu
neburg bergriffen ſ. 315. zugleich auch da
ſelbſt das bildnuͤß der Staude zuſehen, und darf man nicht lange nach Egypten ſchreiben, dieſes krauts habhaft zuwerden, wie ſonſten ſobiel dabon in den büchern geleſen wirb: ſondern es waͤchſt an unterſchie denen prten in Teutſchland, ſonderlich auch in der Mittelmark ſowohl in den Dörfern, als Staͤ fen ganz haufig, ſonderlich an den zauͤnen und auf den ſtraſſen. p Llll. Wir wollen aher zu einer wuͤrdigern materie ſchreiten, und den Hopfenbau in etwas berühren, als welchem ſonſten ohne das ſeine ſtelle bei dem, was bon den Bieren gemeldet worden, gebuͤhret: und wird derſelbe in der Altmark zu Gardelegen ſehr ſtark getrieben, ſo daß auſſer dem, daß die Stat und andere herumliegende oͤrter damit verſehen werden, der Hopfen auch auſſer Landes, und ſogar bis in Dennemark pfleget verfuͤhret zuwerden; wie dann auch die Stat Gardelegen deßhalb neben dem halben Adler funf Hopfranken in ihrem wapen fuͤhret, und erzehlet borangefuͤhrter Chriſtof Schultz, daß er A. 1633 daſelbſt ſehrwohl gerahten, daß fie Meiſſen, Thuͤringen, Franken, Holſtein und Dennemark damit berſehen müfen, und zu dem ende etliche tauſend wiſpel ausgefüͤhret worden. R, 1564. und 68. haͤtte der wſp. 12 thlr. gegolten,. 1589. 18 thlr. weil es ein ſehr duͤrres jahr geweſen. A. I653. 24 thlr. weil er in der bluͤhte verfrören; jedoch hätte der theure kauf nicht
über 7m oder 8 wochen gewaͤhret, da er mies:
der auf 7. biz 8 thlt. gefallen, und hätten alte Leute ſeiner zeiten die anmerkung gehabt, daß die Hopfentheurung ſelten über etliche wochen, nimmer über ein halb jahr ſtuͤnde. C Aluſſer dem wird er auch ſtark gebauet zu Kalbe und Kaßiek, und macht naͤhſt dem
Akkerbau ein Gewerk aus, desgleichen zu
Lindſtaͤt, Eiſernſchnippe, Waͤteritz, Jeggau, Altmerſchleben. Zu Wieſe, Kath. Inſp. waͤchſet er auch: weil er aber hier wenig einbriuget, wird er ausgeriſſen. Von ſonderlich guter ahrt und kraft wird der zu ſein geruͤhmet, der zu Burgſtal gebauet wird, welcher duher auch um 2 bis 3 thlr. theurer iſt, als ander Hopfe. Er wird ſonderlich zu altem bier gut befunden. In der Prignitz wird er gebauet zu Lanz, Lenz. Infp. In der Mittelmark iſt das Staͤtlein Buckow ſowohl wegen der guͤte als menge deſſelben Berühmt. Zu Frankfurt hat der Hopfen von Lindow einem Dorfe der Univer ſitaͤt den vorzug. Ingleichen iſt bei der
Stat Bernau ein guter Hopfenbau, wie auch in den daherumliegenden Dörfern an uud nahe hei der Berliniſchen Strafe, al Preedel, Kagel, Zie dorf, Hopfgarten Ganz neuerlich hat man ihn auch bei Vorn, {tät auf dem Potſtammer Werder mit ſeht gutem erfolg angefangen zubauen; und in der gegend Wriezen geraͤht er auch nicht über, In der Ukermark hat man des Hopfen baue nicht viel geacht, weil man deſſen aus dem benachbahrten Meklenburg habhaft wer. den koͤnnen. Allein nach dem derſelbe einige jahr her nicht wohl gerahten: iſt der anbau auf Koͤnigl., hohe verordnung wieder vorge, nommen worden. Daß er aber bei Bieſem, brow ehedem ſtark gebauet worden, iſt dar, aus zuſehen, daß daſelbſt an die 300 Hopfen, hakkers gewohneet. In der Neumark geraͤht er bor andern bei Königsberg, Zelle, Liezegdrife, Gi ſtebieſe, Zakertk, Bernauchen Könige, Infp. woſelbſt die Einwohner meiſt dabon le ben; und ſoll er dem Bukkowiſchen Hopfen an güte gleichen.. Durchgehend hat der Hopfe biel gelitten bon dem froft A. 17403; weil ſelbiger auch die fungen Hopſſproſſen berderhet, welches ſelbſt A1 709. nicht geſchehen. Im Ster bergiſchen und andern Rraiſern der Neuḿark hat man ſeit 7 jahren wieder von neuem angefangen Hopfen zu bauen, und hat man die ſchoͤnſte niedrige ſtellen dazu verſchenket, hoh gegeben und freiheiten zugeſtanden, ſo dß auch zu zeiten die aͤrmſte Leute zu etwas gat, ten und grundſtüͤkken gekommen fein, welche zubor nichts hatten. Weil hun jahre geweſen, dn er ſeht bey noͤhtig worden, und es Aufkauͤfer gegeben, welche ſolchen zum nachthell des Landes auß gefuͤhret: ſo iſt ſolcher handel derſchie dentlich berbohten, der Stat Gardelegen aher ihrer gerechtſame gemäß verſtattet worden, wie wir unten ſehen werden. Bei ſolchen zeiten hat man ſich nach fremden Hopfin umſehen, und ſolchen aus Böͤmen und andern benachbahrten zrtern muͤſfen kommen laſthWohei noch ferner zugedenken 1) 906 man in dieſem Lande, und ohne zweifel an anderswo zweierlei opfen hat, den Weihe und Rohten, der Welße iſt zahrter und DE haftiger, wird auch zeitiger reif, der No gj ift etwas herber und wird ſpaͤhtet rei 3 Gardelegen felbft hat es diefen unterſcheis i! vergleich mit dem Braunſchweigiſchen DE fen, welcher weiß iſt, und bon den Kau. ten lieber gekauft wird, weil er ſchwerer IV der Gardelegiſche hergegen iſt leichter. nan
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