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und für angſt die wand eingeriſſen, mithin alles in ſchrekken geſetzet habe; iedoch von den Jagtbedienten aller gefahr vorgebeuget worden, V. B. 190. ſ. beim jahr 1543.5. 14.
Nachgehends haben S. K. M. Friedrich. verſchiedene auslaͤndiſche Thiere unterhalten, unter andern einen Lowen und Loͤwin, einen Auerochſen, verſchiedene, ſonderlich auch weiſſe Baͤre. Zu welchem ende auch ein beſonderes rundes gebauͤde zu Berlin und innerhalb des Walls mit einem Hetzgraben angeleget, darin auch wetſtreit wilder Thiere angeſtellet worden; und wird deſſen an ſeinem ort gedacht werden.
A. 1743. wurden Kamele nach Berlin
gehracht beiderlei geſchlechts, welche eine zeitlang in dem Koͤnigl. ſtall auf der Neuſtat gehalten, nachgehends aber weggebracht worden: nachdem eins von denſelben ein junges geworfen hatte.; KA
A. 1745. wurden aus Schweden etliche paar Rennthiere ebenfalls beiderlei geſchlechts anher nach Berlin gebracht, und ebendaſelbſt auf der Neuſtat im Koͤnigl. ſtall eine zeitlang beherberget nachgehends nach dem Grunewald getrieben: woſelbſt ſie ſich auch vermehret und bei dem hieſigen mobß wohl befunden, iedoch endlich, vermuhtlich aus mangel des ſonſt gewöhnlichen andern futters, geſtorben.; A. 1746. im fruͤhjahr kam ein Hollaͤndiſcher Kapitain in Berlin an mit einem Nashorn, khinoceros, von ungeheurer groͤſſe, ohngeacht es nach anzeige der nebſt dem kupferſtich gegebenen beſchreibung noch ein junges thier, und in der Provinz Aſſem, Großmogulſchen gebiets 1741. nachdem die Mutter von Indianern mit pfeilen erſchoſſen, da es nur einen monat alt geweſen, mit ſtrikken war gefangen worden, und 2 jahr in den zimmern, wo vorneme Herrſchafften geſpeiſet, herum gelaufen. Es wurde anfangs auf dem Schiffe, da es war angekommen, nachgehends auf dem ſogenannten Hoſpitalmarkt um ein erleidliches gezeiget, und bon hier nach Frankfurt und weiter gebracht; iſt auch A. 1749. noch in Genua in Italien und 1750. in Rom gezeiget worden. Es hatte nur ein Horn auf der Naſe, und ſcheinet zwar die meinung derjenigen zubeſtetigen, welche dafür halten, daß dieſe ahrt thiere nicht mehr, als ein einiges horn auf der Naſe haben: weil es aber jung war; auch niemand ſich um den ſexum oder geſchlecht mag beluͤmmert haben; ſo hleibt dennoch ungewiß, ob nicht entwe; er aͤltere, als dieſes, nder die vom andern geſchlecht ſolche 2 hör
Ill. Theil der Maͤrt. giſt.
53 Dritter Theil, Naturgeſchichte der Mark Brandenburg. Ill Kap. Iq
ner, und zwar eins im nakken zutragen pflegen, wie Muͤnſter in ſeiner Weltheſchr. V. B. 1350 ſ. eins abgezeichnet; oder an der ſtirne, dabon die Herren Verfaſſer der Berl. Biblioth. J. B. VI. Th. 86,5. ſ. den beweiß fuͤhren. Das ietzige hat dem D. und Prof. Med. zu Frankfurt, Herrn von Bergen, anlaß gegeben zu einer R. 1746. 16 Okt. gehaltenen Rede daher den inhalt zunemen, welche gedrukt, und in der Berl. Biblioth. L B. 109. ſgeruͤhmet worden. Ingleichen hat Hr. Fried. Gottfr. Freitag A. 1747. zu Leipzig dieſes Thier aus den alten Schriftſtellern vorſtellig gemacht unterm titul: Rhinoceros e veterum ſcriptorum monumentis deſcriptus. Sonſt iſt dieſes das dritte, welches ſeit Domitiani zeiten, der eins mit einem Auerochſen kaͤmpfen laſſen, in Europa geſehen worden: eins nach Muͤnſters anzeige angef. o. im jahr 1513 in Portugal, und eins nach des Herrn Parſons zeugnuͤß Philoſophical Tranſact. P. 42. im jahr 1739. in England. Ob ein ſolches Nashorn im uͤbrigen eine ahrt bon Einhoͤrnern ſei, uͤberlaſſen wir den Naturkundigen zuunterſuchen, welche noch anmerken, daß das horn vom Rhinoceros oder Monoceros ein mittel wieder das gift ſei. S. Voſſ. Theol. Gent. L. Ill. cap. L VI. 1030. ſ. und Bochart. Hieroz. Lib. 411.958 ſ. woſelbſt dieſes Thier umſtaͤndlich beſchrieben wird. Von dem gegenwaͤrtigen iſt noch anzumerken, daß es taͤglich zu feinem unterhalt o pfund heu, 20 pfund broht, und 14 eimer waſſer noͤhtig gehabt, und 5000 pfund ſchwehr geweſen ſei.
XXVII. Von dem zahmen Vieh, und der Viehzucht merket man kuͤrzlich an:
l. Vom Rindvieh,. daß, obwohl die Viehzucht in der Mark bei den oeconomiſchen zeiten aufs hoͤchſte gebracht worden, dennoch dies ſelbe nach beſchaffenheit und güte des Bodens und der witterung allenthalben nicht einerlei ſein koͤnne. Dann es finden ſich gegenden bon guter weide, ſonderlich in den hruͤchern und niedrungen, da das Horn vieh gut anſchlaͤget; als in der Altmark um Kalbe herum, Klein Beuſter, Engerſen, in den Bruͤcherdoͤrfern zwiſchen Selow, Writzen und Kuͤſtrin, in der Koͤnigshorſt, Hollaͤnderbruch, Netzhruch ꝛ. Hergegen finden ſich oͤrter, da die weide ſchlecht oder wenig iſt, mithin auch die biehzucht nicht ſonderlich fein kann. Wo nichts als aklerfeld vorhanden, leidet auch der akkerbau wegen mangel hinlaͤnglicher duͤngung, und wegen ſchlechter viehzucht.
2. Man hat auch wohl Vieh von guter ahrt aus andern orten laſſen kommen, und ſel
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