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859: Dritter Theil, Naturgeſchichte der Mark Brandenburg. II. Kap. geo
Vor allen aber findet ſich dieſe vervielfaͤltigung unter dem Getreide, da entweder aus einem korn eine ungewohnliche ſtarke Staude von Halmen, oder aus einem Halm mehr Halme und Aehren, oder aus einer Aehre wieder um biel Aehren herbor gewachſen. Und ſinden ſich noch wohl 2 oder 3 Aehren dann und
dem Herrn du Rofey damahls af.
aus einem Stengel. und. Anderer viele zugeſchweigen, die förderte. 1740 und 1741. ſich finden laſſen ih geſtalt von dieſen allen kann uns heigehend figur borſtellen..
wann auf einem Halm, oder eine ziemliche
anzahl Halme ſo auf einer Staude, mithin aus einem korn gewachſen, welches in einem fetten lande ſo gar ſeltſam nicht iſt; beim ſtau
denrokken, an einigen oͤrtern Teutſchlandes,
ſelbſt auch in der Mark bei Chriſtindorf, Löͤ
wenhruch Zoſſenſcher Inſp. Dolgelin ꝛc. auch
gewöhnlich iſt: wann aber A. 1697 in Kroſſen aus einem Haferkorn ein gewaͤchſe von 100 Halmen, dabon 45 Halme erhalten worden, und 6400 köͤrner gegeben; und A. 1593
in der Altmark aus einem Halm 10 Aehren
und A. 1665 in der Altmark auf den Putlitziſchen guͤhtern aus einem Halm 27 Aehren,
A. 1667 in der Altſtat Brandenburg aus
einem Rokkenſtengel 12 Aehren, A. 1686 auf dem Berliniſchen felde 15 Aehren, und 1685 etliche zwanzig Aehren herborgewachſen, und zum vorſchein gekommen, theils auch in kupfer geſtochen worden; ſo wuͤrde uns ſolches faſt unglaublich zu ſein ſcheinen, wann es nicht die erfahrung zu unſern zeiten durch vielfaͤltige beiſpiele beſtaͤtiget haͤtte. Unter andern iſt zu Botſchow Droßn. Inſpection und zu Prenzlow noch A. 1749 eine Kornſtaude mit so Halmen und Aehren, bei Bobersberg eine mit 24 Halmen, bei Bieſenbrorz aus einem korn eine Staude bon 28 Halmen, bei Sommerfeld aus einem Weizenkorn 28 Aehren deren iede 54 koͤrner gehabt, in der Neumark eine Weizenſtaude mit 35 voll. ſtaͤndigen Aehren, bei Sommerfeld im Kroſſenſchen eine Gerſtenſtaude von 48 vollkommenen Aehren, deren iede 54 koͤrner getragen, zu Merzwieſe im Kroßenſchen in des Kuͤſters garten eine Gerſtenſtaude bon 150 Aehren, die alle bollkommen geweſen, zu Regentin in des Foͤrſters garten im Arenswaldiſchen eine Gerſtenſtaude von 105 Halmen und Aehren, deren iede 24 koͤrner gehabt, zum vorſchein gekommen.. Ingleichen ſein auf einem Halm hin und wieder 19. 20. und mehr Aehren in groſſer menge bemerket worden. Als zu gedachten Regentin und zu Buk— witz ein Halm bon 20 Aehren, bei Dolzig Koͤnigsb. Inſpect. einer von 25 Aehren, ei: ner von 26 Aehren zu Walsleben einem Schweriniſchen Guhte, und dieſe zwar 1738 in einem Kohlgarten, it. zu Schoͤnewalde
wohl unverſehens zu zeitig abgeriſſen
zugedenken/ der) zoll lang mit 17 wiewohl leeren. hülſen die dreimahl fo lang, als ſuſt ö. haferhuͤlſen zufein pflegen, iede hülfe ah. mit 30 bis 40 blättern. verſehen geweſen ohne ein einziges korn zuhaben.
Noch iſt eines voferſt n zg
In gleicher anzahl hat man auch ,, angetroffen mit Rebenaͤhren, und zwar die von 6. und 8. nicht ſeltſam geweſen,
Bern wichen bei N. Damm iſt eine lhre
ungewöhnlicher. dinge, die in der mitte auf it.
der ſeite 5 in allen 10 Nehenaͤhren gehabt, v worden un
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