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i Dritter Theil, Naturgeſchichte der Mark Brandenburg. I. Kap. 918
zu melden, daß ſich in beiden ſchaͤchten und
folgenden ſtollen allerhand ahrten von durch
ſichtigen Talk dem Marienglas nicht ungleich, nur in kleinern ſtuͤkken, auch Muſcheln, Schoͤl
pen, Schnekken, fo alle inwendig mit lau
tern markaſit oder ſchwefelkieß angefuͤllet,
auch vielerlei andere Figuren als Holz, ſo durch und durch kieſigt, auch dergleichen
wie die Heßiſche Erde, ſich haufig gefunden; dabon einige artige und ſeltſame ſtuͤk von
dem damahligen Freienwaldiſchen Amts
hauptmann Seiner Churfuͤrſtl. Durchl. vorgeleget, und darauf in die Churfuͤrſtl. Kunſtkammer zu anderen ſeltenheiten gebracht worden. (Was aber die Metalſpuren vom Metall im geſchuͤbe oder ſolche Steine betrift, welche durch waſſer von ihrem feſten gebirge nach und nach abgeſpielet, und fo weit mit fortgeriſſen worden, daß die ſteine vom oftmahligen umwalzen ganz ſtumpf worden: ſo finden ſich dergleichen zwar auf den aͤlkern gar viel mit Spat, Glaskopf, Talk, Glimmer, Blende, Bleiglanz, Zinngraupen, Bergkriſtal, Fraueneiß, groß und klein Druſſen, kleine Markaſiten und andern guten tauben Bergarten mehr. Allein wie ihre geſtalt und lage ſchon zeiget, daß ſie bon weiten orten durch eine groſſe waſſerfluht hergebracht worden: alſo iſt auch offenbar, daß ſie von einheimiſchen Metallen eben kein zeugnuͤß ablegen koͤnnen. Von mehrem Belang aber iſt eine gerin
gere ahrt bon Metall, der Eiſenſtein, wel
cher in den Aemtern Kothuß und Peiz hauͤfig gegraben wird. Der beſte und gehaͤltigſte hei den Dörfern Burg und Werben, der geringere in den Königl. Teichen in Mauſt, Lakoma und dem Drehnowiſchen buſch, der geringſte in Heinersbruk, an welchen orten eri, 2, 3 und hoͤheſtens 6 fuß tief lieget, die beſte ſorte hoͤher, die geringe tiefer; und wird der Eiſenſtein vermuhtet, wo die erde voll huͤgelchen und ungleich iſt, und deſſen lage bermittelſt eiſſerner ſpieſſe oder ſtangen entdelket. Die Erde darin er waͤchſet, iſt mehrentheils gemeiner Lett, iedoch zuweilen eine etwas roͤhtliche Erde. Ob er alle zehen jahre wieder zuwachſe, wie Agri cola von der gegend um Sagan ſchreibet, n pratis erui ferrum foſſis in pipedaneam altitudinem actis,& renatum decennio denuo fodi, uͤherlaͤſſet man den Naturforſchern. Die beſte ahrt bon Stein iſt u. rentheils gelbe mit dunkelblauen flelken, wel Der hernach in die Eiſenhämmer bei der
eſtung Peitz verfůhret, und wöchentlich
bei 50 bis Go zentner Eiſen daraus zubereitet werden; die auch beſtaͤndig gehen, und? nur in naſſen jahren einige hindernuͤß leiden; weil der Eiſenſtein in ſulcher zeit nicht wohl kann gewonnen werden; ingleichen in truknen jahren wegen mangel des waſſers. So bald auch ein ſtarker froſt einfällt, muͤßen ſie ebenfalls ſtille ſtehen: weil fie durch ein zwangwaſſer getriehen werden, ſo alsdann viel fand und grundeiß mit ſich fuͤhret. Jedoch genieſſen die Arbeitsleute mitlerweile ihr halbes tagelohn. Das Eiſen ſelbſt iſt bor dieſem geringer geweſen, als ietzo: aber beſſer, nachdem die Arbeits: und Hammersleute mehr erfahrnuͤß von dem Unterſcheid der Steine bekömmen, auch mehr handgriffe erfunden, wie derſelhe im ſchmelzen und im ſchlag handtieret werden muͤſſe. Die zube(reitung dieſes Eiſens iſt auch fo ergiebig ges weſen, daß im jahr 1666, 29 Mai das aus
waͤrtige Eiſen, welches dieſem ohnedem an
gute nicht beigekommen, verboten worden. Sunſt hat dieſen Eiſenhammer 1691 der
Legations-· Raht Cordier bis 1697 verwal
tet, von welcher zeit an bis 1706 ihn einer namens Adolphi gepachtet. Ein gleichmaͤs iger Stein findet ſich in der gegend Brie
‚fen, da auch ein Eiſenhammer an der Pol⸗=
niſchen graͤnze gelegen, der von der Landesherrſchafft zu Lehn gegangen: wie dann im jahr 1657 Iſak Horung Not. P. Caeſ. und Rahts verwandter in Friedeberg laut Lehna briefs bom 14 Mai in Küſtrin, damit belehnet worden. Der Eiſenſtein finder ſich auch hin und wieder in dem Bruche: die Erde aber iſt zu ſproͤde; und der Hammer iſt um 1715
eingegangen. Von beſſerer beſchaffenheit iſt der Stein, we
| ichen man eine halbe meile von) Kroſſen in dem an dem Boer gegenüber ges legenen Dorfe Deichow graͤbet, und auf dem Eiſenhammer an dem Bober unfern der Voberbrulke verarbeitet? wiewohl ein theil der Erde bei Sommerfeld auf den wieſen, und wein dieſe allein auch nicht gehrauchet werden kann, auch aus den Amtitziſchen guͤtern, auch aus Kanich und aus dem Saͤchſiſchen geholet wird Und iſt er zwar durch den Bosber 1703, 10 Jul. eingeriſſen, aher hald wieder in ſtand gebracht worden. A. 1691 hat ihn der Legations Raht de Cordier in verwaltung genommen, und ohngeacht er die andere werke aufgegeben, dieſen behalten, welchen nachgehends Mr. Aſpeyres
mit dem bei Peiz A. 1706 gepachtet.. Auch findet er ſich zwiſchen Wilgnakund Havelberg, welcher nach Ratenau geführet,
und auf dem dortigen Eiſenhammer zuberei