Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
937
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nit möge im ſpiel geweſen fein. Der Herr P. Gleditſch befiger einen ſchwarzen Elfoͤr­migen Kieſelſtein, auf welchem die zahl 42

ganz erhaben und deutlich zuſehen geweſen,

ſo gar auch auf der gegenuͤherſtehenden

ſeite, welchen er vor Leipzig gefunden. Je­

doch ſolche figuren ſein nicht ſchwer zuerrah­

ten, wenn man dergleichen Steine nur et­

was genauer betrachtet. vi. Zu Semrom Schiebelb. Inſp liegt in der Kirchhofsmauer ein Stein ohngefehr 4 zent­ner ſchwer, der einen klang von ſich giebet, wie meßing, wenn man mit einem andern ſtein oder hammer darauf ſchlaͤget. Die ſtuͤlgens die dabon abgeſchlagen werden, fein grau, und geben einen kleinen glanz von ſich. Dergleichen klingender Stein findet ſich auch auf dem felde bei Wutzig Dramb. Infp. uns ter den feldſteinen einer elle lang, der einen klang von ſich giebt, wenn man drauf ſchlaͤ­get, als wenn man auf eiſen ſchluͤge. Auch hat man dergleichen angetroffen unter den Steinen der alten Huͤnenbetten. xvIr. Auf dem wege nach Reppen liegt ein Stein, welcher der Pechſtein genennet wird: man weiß aber nicht, was es mit demſelben für eine bewandtnůß habe. ö xnx. Corallia werden auf dem felde bei Havel­berg angetroffen, davon etliche zu zwei pfund ſchwer ſein, auch im Arendſee. Am mei­ſten ſinden ſich in dem gar gemeinen Horn­oder Feuerſtein, auch in einem weiſſen gelb­lichten, grauen oder rohthraunen Sandſtein, dergleichen mehr geruuͤhmter Hr. D. Gleditſch folgende angetroffen: ö. a. Tuber feu globus corallinus. S. Büttner Corallograph. I. Tab. 1. ſig. findet ſich in ſehr feſten dunkelgrauen Feldſteinen am Teu­felsſee im Lebuſiſchen Krais, zwiſchen Obers­dorf und Trebnitz. J b. Tubularia coralloidis, Büttner J. Tab. 3 ſig. an vielen orten in der Mittel⸗ und Neumark in erhabenen u. ſandigen gegenden. c. Jubularia coralloidi fituloſu von groß fer deutlichkeit und ſchöͤnheit, in einer weichen ahrt von Sandſtein, zu Trebnitz hinter dem Herrſchafftlichen Garten in der Sandgrube. Dieſe iſt nicht viel unterſchieden bom Coral: o nodoſo ac leviter ſtriato. J. Tab. 4 fig. d. Fragmenta maſſae lapidede ramulis co­nallinis, riatis, intortis, praeruptis ac affabre Sormatis replerd. Büttner Corall. J. Tab. fig. Iſt ſonſt in der Mark an bielen or­ten, mithin ſehr gemein.; ©. Fragmenta corallina, Buͤttner L Tab. 1ofig, HDatu Swangi vid. Relat. Indic. 114. b. Dieſes{chöne Korallengewaͤchſe findet ſich lll. Theil der Mart. iſt.

33. Dritter Theil, Naturgeſchichte der Mark Brandenburg. Ul. Kap. 938

Hornſtein etwas gewoͤhnliches.

öfters in harten halb caleinirten Hornſtein im Lebuſ. Kraiſe; zuweilen auch im grauen ſchwarzen und weichen Sandſteinen.

f. Corallia ſutiliſſima ramſe& reticulata marina. Büttner T. 1. 2.3. fig. im grauen Hornſtein haufig.

g. Corallium album marinum, Herrmann Malſeligraph. iI. Tab. 57 fig. auf ſandigen huͤ­geln und feldern im dunkelbraunen Hornſtein: im Leb. Kraiſe..

h.(Corallium rurum verum, rohte Sees: korallen, ſinden ſich einzeln im harten grauen Hornſtein zwiſchen Trebnitz, Worin und Jo­hannisfelde auf den aͤkkern..

i. Placenta corallind, Butt. i. Tab. 15. 16 fig. Iſt im ausgewitterten kreidenartigen

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k. Alcyonii ſpecies, quae Columelli nomine venit Lindio. Buͤtt. Corall. II. Tab. 19. 1. 2 fig. Iſt ſehr gemein auf ſandigen olkern um die Oder im kreidenartigen oder eiſenſchůßi­gen ausgewitterten Hornſtein. Zuweilen findet man es auf den aͤkkern um Trebnitz im Gipsſtein, oder auch ſehr harten Leim.

I. Zehthyofphondyli,verfteinerte groſſe wir­belbeine aus Fiſchgraten. Finden ſich zwi­ſchen Falkenhagen, Trebin und Hohen Jeſar, auch im Dramburgiſchen. Leztere werden in des Direct. der Königl. Kuͤſtrin. Kriegs­und Dom. Kammer, Hrn. von Birkholz Sammlung angetroffen..t

Xx. Steine mit figuren fein ebenfalls ſelt­ſam: doch hat man einige bei Havelberg ge­funden, in welchen ſich Graßblaͤtter zeigen, dabon einige von ſehr ſauberer zeichnung fein, und als die ſauberſte Eiſenpfeile ausſehen. Aus der Ukermark ein Topfſtein, an welchem ein Weidenblat ſitzit. Der Herr D. Gle­ditſch hat zwiſchen Trebnitz und Heiners­dorf in einem rohthraunen weichen geſteine, welches mit der gemeinen ſchnelke vermiſchet iſt, Filicem ramoſam foemin. angetroffen.

xx, Feuerſteine mit Kryſtalneſtern im Arendſce: fein ſonſt auch nicht ſelten auf den Maͤrkiſchen feldern: mit Pſeudodendri­ten von der allerfeinſten zeichnung, wie fie bei den Lithographis immer vorkommen mögen, zwiſchen Selow und Muͤnchenberg.

xx. Es laſſen ſich auch viel andere Steine von feiner guͤte und ſchoͤnen farben finden; welche wegen ihrer ſchoͤnheit geſchliffen, und zu Tabattieren gebrauchet werden. Wie dann des Markgrafen Ludwigs Hoheit hochſel. an­denkens nur der gegend um und bei Malchow, als dero ehemahligem Luſtſchloſſe, eine ziem­liche menge ſolcher Steine ſammeln laſſen, woraus die koſtharſte Labattiereun, ſo dem

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