1035 Vierter hein, bth. Bon den glluſſen der Mark Brandenb: Y ap,. 1056
alſo traf man in dieſen löchern eine erſtaunliche menge Fiſche und Krebſe an, dabon die lezteren bei der allzugroſſen hitze aus dem mat: ten waſſer aufs Land ins gras und kuͤhle oͤrter, ſelbſt auch an die baume hinauf gekrochen, und unter das laub ſich zubergen geſuchet, von wannen man fie wie obſt herabſchütteln konnen: und laͤſſet ſich in einem etwas geaͤnderten verſtand dasjenige auch ſagen, was Horatius bon den Einwohnern des
waſſers in der groſſen waſſerfluht des Deuca
leons ſpricht: L. I. Od. Illi. piſcium& fummagenus haeſit ulmo, Nota quae ſedes fuerat columhis. 3
XXVI. Von der natur und beſchaffenheit des waſſers, fo dieſer Jluß fuͤhret, noch etwas weniges zumelden, fo iſt ſelbiges gelblich, ohne zweifel weil der grund, wo es durch und überweg gehet, leimicht iſt: womit dann die anmerkung uͤbereinkommt, die man ſonſt Das von hat, daß es in Schleſlen weit gelber ausſehe, als in der Marl, und ie höher hinauf, ie lumichter werde. In der Mark fuͤhret der boden viel ſand. Daher ſich dalin auch biel ſandbaͤnke
ſetzen, wo der Strohm nicht ſonderlich ſtarl oder gewaltig iſt. Sonſt wird es für an weiches und zm waſchen nicht uderich tauglich waſſer gehalten, und in ſonderhei in Kuͤſtrin, da man die wahl hat, cher Warte als Oderwaſſer dazu gebrauchet als welches härter, und beſſer angreift. j es aber ein ſuͤſſes und dabei nahrhaftes und fettes waſſer ſein muͤſſe, erhellet aus der men, ge und mancherlei ahrten Jiſche, darunter ſonderlich Lachſe, Stihre, Neunaugen, Zit, ten, die vornemſte, wie deſſen oben allbereit gedacht worden. Die Lachſe gehen nich Eachsfang; wie dann auch daſelbſt eint groſt menge Neunaugen gefangen und auswärts
geſchikket werden. Stuͤhre werden ſelten in
der gegend Kuͤſtrin gefangen, und gehören zum Regale: wannenhero fie dem Gouverne. ment daſelbſten zugeſtellet, von ſolchem aber nach Berlin abgeſchiklket werden. Sonſt ſoll auch das Oderwaſſer, wann es abgekocht und wieder abgeluͤhlet worden, ein gutes mittel wieder den grieß und ſtein ſein. S. Kortum. Nachr. von Lebus.
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Von ber Warte und den dahinein ſich ergieſſenden, auch andem in ber Neumark entſte henden Flüſſen. e em n,
1. Der Warte lauf in Polen; eintritt in die Neu mark und einfluß in die Odeer n. Der Netze anfang gleichfalls in Polen: tritt in die Neumark, und ſleußt in die Warte. III. Der Drage anfang und fortgang durch die Net: mark und ergießung in die Netze: hat ſollen ſchiffbar gemachet w
t. werden ö V. Slüfle aus dem Sternbergiſchen in die Warte.
ie Warte iſt hauptſaͤchlich ein Pol
niſcher Fluß, welcher in der Woy
wodſchafft Krakom nicht weit. Staͤtgen Schlaukom in einem
buſch bon und an einem berge enſpringet, und größten theils durch Großpolen feinen lauf nimmt, und vor den Staͤten Czenſtochow, Siratza, Warta, Unionow, Kamin, Konin, Poſen, Birnbaum, Schwerin, und wie ſie weiter von den Polniſchen Geſchichtſchreibern genennet werden, vorbei fleußt, welche ihn unter die vornemſte Füße von Polen rechnen, und denen man denn eine fernere beſchreibnng dieſes FIluſſes uͤberlaͤſet, hier aber nur anzufuͤhren übernimmt, wo und wie fie in die Mark tritt? was fie ungefehr für
V. Kleine Fluͤſſe, ſo zur R det Warte in dleſelbe liefe. Vl. Berg etch zwichen der Gran Polen um Chi ,, wegen der Schiffahrt auf der
arte. U N SR VI üeberſchwemmungen det Warte, H. Ilx. Fluſſe, ſo in der. und andert wohin
| gehen.| 6 IX, ker ce vergleichung der hautſüſſe u eg
einen weg nimmt? und wie ſie ſich endlich
mit der Oder bereinigtt? Fängt alſ ſher
halb Landsberg an die Neumark. fieußt darauf dieſe Stat vorbei, gchet ME in zweien armen auf Weperitz und]; not(08, und auf@onnenburg zn, 3610 iet ſih zulest in ein weitlanftige® mit ton Rohrinfuln beſeztes Bruch, und en e. ſich endlich bei der Feſtung Käſtrin.. Oder, behält ſcdoch faſt ane halbe nenn Schaumburg ihre waſſer unvermengt ya der Oder; indem dieſes ein gelblichtes HE Warte aber ein ſchwarzes waſſer. 6 dergleichen auch bei dem zuſammenffi
Elbe und Dardel, auch eines Sees nher, dem Dorf Gederitj mis herſchen in. ay
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