Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
1069
Einzelbild herunterladen

l 7 ve IN

ge nr.. r m r m r m A TR

g erfolset. Wie ſolches alles von dem * zu Landsberg a. d. W. Hrn. Genſichen in ber auf dieſe Waſſersnoht gehaltenen pre­digt ſ 24. 25. angemerket worden.

yVlll. Jaͤhſt vorgedachten Flůſſen fein noch

einige andere, welche dem urſprung nach zwar für Maͤrkſche zuachten, ihren ausfluß aber in die benaclbarte Provinzen haben: namentlich

1. Di Rega, welche ohngefehr andert­halb meile oſtenwaͤrts über Schievelhein aus zwei ſunpfigen örtern die Riggen genannt, durch zwei kleine baͤchlein entſtehet, dabon das eine aus einem See bei dem zu dem Kar­thaus gllegten Dorf Ritzke oder Ritzig feinen anfang nimmt, und darauf in die Heide Klanzig ſo zu der Burg und Kommenthurei Schiebubein gehörig, gehet, und bis dahin vor den Klanziger See die Kleine Regg, in dem ausfluß deſſelben aber die Groſſe Rega genannt wird. dann bald anfangs, wann ſie aus dem See kommt, den Maͤrkiſchen und Pommeriſchen boden unterſcheidet, bis auf das Dorf Nem­min, woſelbſt ſie im Maͤrkiſchen ufer vor

Schivelbein weſtenwaͤrts vorüber und weis ter bei dem Dorfe Polichleba(Halbbroht)y vorbei gehet, und von dannen ferner in

Pommern auf Labes und Treptow, welches auch daher Treptow an der Rega genannt

wird, zum unterſcheid der Stat Treptow am Tollenſec. Bei den Staͤten Greifen⸗; duòos fluuios Vecram& Lochnizam, heißt

berg und Treptow wird fie auch ſchiffbar, und mit groſſen Booten befahren: und er­geußt ſich endlich etwa eine meile unter Trep­tow in die Oſtſee. Sie ſchwillet bon regen­und ſchneewaſſer zuweilen auf; und nimmt den Fluß Molzko, auch wohl Molſo geheiſ­ſen, zu ſich, welcher bei dem Dorf Roͤtzen­hagen im Schiefelbeiniſchen aus einem berg entſpringt, da Pommern und die Neumark ſich ſcheiden.

n. Die Ihna entſpringet oſtenwaͤrts der Stat Reetz auf dem Noͤrenbergiſchen felde aus dem ſogenannten Ihn⸗ oder Inbruch: bekommt aus dem groſſen See bei Noͤrenberg den erſten zuwachs durch den ausfluß, Wels cher Ihnenhals genennet wird: fleußt hier­auf die Stat und Amt Reez vorbei, theilet ſich in zwei aͤrme, die aber wieder zuſammen kommen. Ihr weg, den ſie durch dieſe ge­gend nimmt, iſt ſehr krumm, und nachdem ſie die aus dem Kliken herkommende Stevenitz, oder wie ſie in Ludwigs des aͤltern der Stat Arenswalde A 1336 gegebenen Gnaden­brief heißt, die Stivenitze zu ſich genommen, gehet fie auf Stargard und durch die Stat, und ergießt ſich uͤber Golnow in das Groſſe

IV. Theil der Maͤrk. Hiſt.

Welchergeſtalt ſie

1067 Vierter Theil, 1 Abth. Von den Fluͤſſen der Mark Brandenb. V Kap. 1070

Haf. Im jahr 1296 haben die Markgrafen

Otto, Konrad, Henrich, Johann und Otto

bei ſtiftung des Kloſters zu Reez ſelbige den Kloſterjungfrauen mit den darauf gebaueten

Mühlen und allen nutzungen und zubehörun­

gen bis an das Dorf Kremmin bereigenet.

m. Die Ploͤne entſpringt etwa einen gu­

ten buͤchſenſchuß von Neu⸗Berlin aus ver­

ſchiedenen ſpringquellen, den weg von Bern­

ſtein, fleußt in Pommern in einen groſſen

See, auch die Ploͤne genannt.

w. Der Ukerſtrohm oder die Ufer, wel­che dichte bei Prenzlöw aus dem Ukerſee ges het, und durch verſchiedene aus demſelben hinablaufende Kanaͤle und Graben, ſonder­lich den zwiſchen der Altſtat und Neuſtat hin­gehenden Mittelgraben entſtehet, in welchen leztern die uͤbrige Kanaͤle ſich ergieſſen; der auch bald den von der linken hand herkom­menden Mühlengraben, Schnelle und Quillow zu ſich nimmt, durch den Blin­dowiſchen See, uͤber die Staͤte Paſewalk und Torgelow, nachdem die von der rechten hand aus der Utermark herkommende Ran­dow hineingefallen, bei der Stat Ukermuͤnde, die dabon den namen fuͤhret, in das Groſſe e, ergieſſet. Dieſer Strohm iſt vorzeiten ſchiffbahr geweſen. S. Beſchr. v. Prenzlow. v. Die nur gedachte Randow hat vor­zeiten Lochniza geheiſſen: Fluuius etiam Lochniza usque ad locum--=& inter

es in der Pommeriſchen Herzogen Bogislai und Caſimiri verſchreibung von 1216: da­von auch der ort Loͤknitz noch ſeinen namen hat. S. des Hrn. von Dreger. Cod. Dipl. ſ. 32. Sie nimmt ihren anfang in der Uker­mark bei dem Dorfe Stendal, aus einem Bruch, welcher vor dieſem der Randow ge­heiſſen. Dann wann Herzog Barnim I. das Ukerland, ſo er A. 1250 abgetreten an die Markgr. Joh. und Otto, beſchreiben will, ſo faͤngt er an: A flumine videlicet, quod Wilsna dicitur, usque per medium paludis, que dicitur Randowa. A medio Randowe

usque ad medium fluminis, quod dicitur

Lokeniza, a medio Lokenize usque ad flu­

men quod dicitur Vkera. C. l.. 324. Gehet theils in ihren ufern, theils in ohnlaͤngſt ber: fertigten grabens durch Bruͤcher und ſchoͤnen Wieſewachs über Loͤkenitz nach Pommern, und ergießt ſich unter Torgelow in den Uker­ſtrohm. Von der Loͤkenitz bis zur Welſe halt fie die graͤnzen zwiſchen der Ukermark und Pommern, heißt der graͤnzgraben, und iſt vor einigen jahren deshalb und wegen der daran ſtoſſenden wieſen gereiniget, und Das

Yy y 2 mit