Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
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Klein Hohhauſen.

u Schöneberg. Des Kapittels ef zu Arendſce. Wulzkenhof zu Herzfelde. on,, Vielbaum. Voſſen Hof.

der von Allen cen Hof.

Jakob Barſſen Hof.

Des Prohſts Hof zu Vielhaum

S. Pancratii Hof zu Vielbaum. der von Jagom Hof in Vielbaum. der Elshof. der von Jagow von Luͤtken Echan

a Hof zu Vielbaum. Un

Rethfelden Hoff zu Vielbaum. n nn der Nohte Pful 17 Griepers Sof an der von Jagow zu Krägen in

a Poljhauſen. 2 t. Barſekins Ho. Potberge. das Pachtland. Viefhufen. Menzendorfs Hof. Gr. Garze. Euͤtken Garze. Oldendorf. Jergel. Lindenberg. Hof zum Hrindel. Goldenſtorfeę⸗­Gaſedow. Keſtorf. Gottherge und in ‚dent u Buſch udallam. Der Berſſe Hof zu der Hufe. Jagels Hof zu Wegenitz. Loſenrade und Steinfelde.

Wann die unter dieſem Gericht ſtehende

Einwohner mit ihren Schulzen nach dem ge­laute mit der groſſen glokke vor dem Hof­und Landrichter ſich geſtellet: eroͤfnete dieſer zwar ebenfalls, wie zu Werben mit einer kleinen anrede das Gericht; die fragen aber geſchahen nicht von ihm, ſondern von dem Seehauſenſchen Landreiter, folgender geſtalt:

1. Ich frage euch Richter aus der Stat Seehauſen, ob es ſo fern am tage, daß man S. K. M. in Preuß. und Churfl. Durchl. zu Brandenb. Ge­richte mag hegen?

dem antwortete der Fenſionarius des See­hauſenſchen Kamps: So fern er von S. K. M. und von dem Hrn. Hof⸗ und Land­richter des macht hahe, ſo ſeie es wohl

Sitter heil Buch. J. Kap. Von der Altmark insgemein

774 ſo weit am tage, daß das Königl: Ge­richt geheget wurde.

2. Ich frage euch Richter von Boi­ſter, wie viel mahl man das Ge­richt hegen muͤſſe?

Der Schulze antwortete: dreimahl als ein Recht iſt.

3. Ich frage euch Richter von Spie­kershof, was in dem Gericht muß verboten und geboten werden?

Der Schulze antwortet: Recht thun und unrecht verbieten, und daß keiner dem an­dern ins wort falle, es ſei dann mit ge­nehmhaltung des Herrn Richters.

Hierauf laß eben derſelbe die Richter nach

einander ab, und fraget ebenfalls folgender geſtalt: Der Richter von Boiſter,⸗ iſt etwas ges ſchehen? Der Richter von Spielers Hof, ö.. ge­ehen? Der Richter von Schulenburgs Hof, if . von Dftorf,, 5 8 won Schoͤneberg, hen. und ſo weiter; und wurde ferner eben, wie vhen bei dem Bodding zu Werben verfahren:

nur daß man nicht mehr, als einen tag, oder höͤchſtens noch den dienſtag mit entſcheidung der ſtreitigkeiten zubrachte, welches auch um

ſo viel leichter geſchehen konnte, weil hier nicht ſoviel gerichtspflichtige, auch nicht ſo vielerlei Handel als dort, und faſt nur Cri­minalia vorkamen.

Es hat ebenfalls, wie ſchon gedacht, un­

ter dem Hof und Landrichter geſtanden, auch

noch zur zeit des Obergerichts, ſo lange der Hof und Landrichter Hr. von Putlitz gele­bet. Nach deſſen A. 1747. erfolgtem tode iſt es, nachdem es nach und nach von ſelbſt ſchon eingegangen, dem ſchikſahl mit dem Werben­nn Yen zuwerden zuvorgekommen. Das Hof⸗ und Landgerichte iſt von den e e, oder Voigten, oder wenigſten mit und nach denſelben entſtan­den. Advocati, Voigte, waren bei der aufnahme des Landes von der Landes Herr­ſchaft in den vornehmſten Staͤten, wie in den andern Marken, alſo auch in der Alt­mark zu dem ende eingeſetzet, daß ſie auf die gerechtſame des Landesherrn ſehen, und die gerechtigkeit unter den Adelichen, Markgraͤff. Bedienten und in den Staͤten nach den ges woͤhnlichen geſetzen wahrnehmen moͤchten. Statuimus etiam, ſagt Gr. Henrich bon Aſcharien in begiftung der Stat Werben mit der wieſe Prinzlow und einigen andenr E3 guͤtern