Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
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8. Hr. Johann Hermes, bisher Aſſeſſ. und Protonotarius hei dem Hof: und Land­gerichte, der einzige, ſo aus dieſer erſten Amtsgeſellſchaft noch am leben. S. Il. K. XIV.|;

Die dem Hrn. von dem Kneſebek gefolgte Preſidenten ſ. oben unter den Landshaupt­leuten ſ. 56. An der verſtorhenen Oberge­richtsraͤhte ſtelle aber fein getreten: U

I. Hr. Karl. Fr. Goldbek, S. unten Il. K. XIV. 5. angetreten 1718.

2. Hr. Guſtav Falke, auch Amtm. zu Arendſee, angetr. 723. geſt. 1743. R 3. Hr. Joh. Friedr. LZiezmann, angetr. 1724. u.

4. Hr. Jakob. Ludw. Striepe, angetr. 1726, geſt. 1750. 22 Aug.

7. Hr. Albrecht Chn. Gans Edler Herr zu Putlitz, Landraht, angetr. 1728. geſt. x52.

5. Hr. Hans Chph. von Bismark, auf

Dbͤbbelin, angetr. 1728, Vice-Landshaupt­mann und Geh. Raht.

7. Hr. Hans Wilh. Friedr. von La­torf, auf Damker und Klaͤden, angetr. 1729. Geh. R. und Landraht. EA

8. Hr. Julius Ludwig von Woldike, zu Arneburg auf Arnim, angetr. 1733. 9. Hr. Rudolph Auguſt von Koven, abweſend, angetr. 1736.

10. Hr. Karl. Otto von Huß, angetr. 1736. geſt. 1.342.+ SAU

11. Hr. Chn. Wilhelm von Buͤlow, angetr. 17 43, geſt. 751.

XVII. Auſſer den Landshauptleuten und bisher angeführten Gerichten aber iſt noch eine andere Amtsgeſellſchaft aufgerichtet, welche auf die abgahen der unterthanen ihre abſicht hat. Dann in anſehung der abga­ben oder contributionen, macht die Altmark einen koͤrper aus, in welchem die Ritter­ſchaft mit den Domainendoͤrfern durch alle Landreitereien unter einander liegen, von denen die abgaben an gewiſſe Untereinneh­mer in die hauptkaſſe gezahlet werden, wie dann dieſe Ausreitereien ihr contingent ge­meinſchaftlich zur generalen Kriegskaſſe ab­geben. Damit nun dieſes deſto ordentli­cher geſchehe, auch der nutzen der untertha­nen bei der abgaben⸗ oder contributionsan­lage, derer henoͤhtigte remiſſiones und er: laſſungen, baufreiheiten und andere verguͤ­tigungen beobachtet, auch marſch und fuhr­koſten alſo befoͤrdert, und eine richtige pro­portion erhalten werden möge? ſo iſt A. ein beſonder Collegium beliebet worden, welches aus einem Kraisdirecthre, 3 Land.

V. Th. der Maͤrk. Hiſt.

Fünfter Theil, J. Buch. J. Kap. Von der Altmark insgemein.

86 raͤhten und einem Aemtercommiſſario bes ſtehet, und zu gewiſſen zeiten ſeine zuſam­menkunft hält, S. des Hrn. Geh. R. von Thi­len Contribut. und Schoßeinrichtung ſ. 37.

XVIII. Die Graͤnzen betreffend ſo ſein ſelhige vor zeiten ganz anders beſchaffen ge­weſen, als ietzo: weil ehedem verſchiedene ſtuͤk zur Altmark gehoͤret, welche nachge­hends den nachbarn zutheil worden. Lines burg hat Gartow, Schnakenburg, Quarn. ſtaͤt, und andere dahin gehörige oͤrzer, auch wohl die Grafſchaft Danneberg; Magdeburg aber Wolmirſtaͤt, Altenhauſen, Alvensle­ben ꝛc. an ſich gebracht. In ietzigen zeiten) hat die Altmark von often die Elbe, und wird dadurch von dem Stift Habelberg und dem lande zu Gerichow unterſchieden von ſuden

die Ohra, und das Erzſtift, nunmehro Her­zogthum Magdeburg: von weſten und nor ­den die Laͤnder zu Braunſchweig und Luͤne­burg, und Meklenburg, zwiſchen welchen lez­tern laͤndern ſich die Elbe herum nach weſten lenket, nachdem ſie die Altmark von der Prig­nitz nordwaͤrts geſchieden. Gehen alſo die graͤn. zen derſelben von der Elbe herauf, zwiſchen den doͤrfern Haltorf, ſo Maͤrkiſch, und Roß­dorf, ſo Luneburgiſch, und ferner zwiſchen Kaen, Maͤrkiſch, und Quarnſtaͤt und Gare tow Luͤneburgiſch; wie auch zwiſchen Bo­mezien Maͤrkiſch, und Neuendorf Luͤneb. nach dem Kloksberge, ſo auf den graͤn zen lieget. Ss iſt auch an dem, daß unterſchiedene Luz neburgiſche oͤrter faſt ganz mit den Maͤrkiſchen umgeben geweſen und noch ſein, gleich wie Schnakenburg, welches Holtorf, Kahyen und Gummern eingeſchloſſen. Ingleichen das Luͤneburgiſche Amt Kloͤtzen wird von dem Maͤrkiſchen gebiet umgeben, und liegen her­um die Maͤrkiſche dorfer Zichtow, Schwi­ſow, Gemmeritz, Neuendorf Hemmin­gen, Peerze, Naͤſenitz, Immekahten, Doͤnitz, Koͤbbelitz, Wenze, Quernebek. Etliche doͤrfer von dieſem Amte fein abſon­derlich eingeſchloſſen: als Kakerbut an ei­ner und Rowitz, Kuhſe oder Kuſan, und Tripleben bei dem Droͤmeling an der an: dern ſeite. Das dorf Breit enfeld aber haͤn get an Kloͤtzen, und iſt halb Brandenbur­giſch und halb Luͤneburgiſch. Das Braun, ſchweigiſche Amt Kalfoͤrde iſt gleichfalls zwiſchen den Maͤrkiſchen doͤrfern eingeſchloſ­fen, und faͤnget ſich an dem Dröoͤmeling an, liegt zwiſchen den Maͤrkiſchen doͤrfern, Za­chow, Jerchel, Potzahn, Roxfoͤrde, Klü­den, Biegelitz, Bulſtringen, Lemſeel, T 2 Haſſel