nn Fünfter Theil, 1 Buch. Kap. Von det Stat Stendal. i;
rich IL auch hierher gehören, würde ſich leichter beurtheilen laſſen: wann die vor einiger zeit noch hier befindliche ſtempel an die 20 an der zahl, nicht von haͤnden gekommen waͤren. ö 22 ON Von Stendaliſchen Groſchen hat man noch zur zeit nicht mehr, als 5 bis ſechſerlei ahrten koͤnnen zuſammen bringen, davon die erſte ahrt, 1. auf dem rebers borſtellet den Maͤrkl. Adler mit dem zepter auf der bruſt und umſchrift: JOACHIM EF ALB. MAR: BRAN. Auf dem abers die 4 wapen, des ren nur gedacht, kreuzweiſe gegen einander geſetzet, mit der umſchrift: MoNEI. NO: VA SI END. ANNO 1502. n. 2. 2. Revers: der Adler ohne zepter, und umſchrift: 0 AC. FI. MARCK: BRAN. DENBV. Avers: die obgedachte 4 eben ſo geſtellte wapen und umſchrift: MONE, NOVA. SIENDEILENSIS. 1516. n. 22. 3. Revers: der Adler und J0 ACI. EL. MAR. BRANDENBORG. Avers: eben die, auch eben ſo geſtellte wapen, und Mok rA NOVA STENDELENSIS 1522. n. 23.. A4. Revers: der Adler und 10 AC. EEC. MAR. BRANDFE. Avers: die 4 obige wapen und MONETA' NOVA SIEN. 1528. n. 24.# Ad 5. Der fünfte unter n. 26, iſt nur ein abdruk von der einen ſeite des ſtempels, welcher die nur gedachte wapen vorſtellet mit der umſchrift: MONE. NOVA STENDAL: 15390, da aber in dem wort STYNGAL das E und D verkehrt geſtochen iſt: und laͤſſet ſich muhtmaſſen, daß es ein mißlungener ſtempel ſei, und vielleicht gar nicht damit gemuͤnzet worden; wiewohl ſich Ders gleichen fehler in den Muͤnzen und ſiegeln mehr finden; und wird vieleicht die erfahrung hierin richter ſein. ö Endlich finden ſich noch Scherfe von 1621 unter n. 10. welche noch das alte gepraͤge und wapen, wie oben n. 27. 11, 12, nicht aber die guͤte haben und lauter kupfer ſein.
Und dieſes iſt die lezte Münze, ſo in Sten
dal, auch in andern Muͤnzſtaͤten geſchlagen worden: geſtalt dann nach der zeit nirgends anders als in Berlin gemuͤnzet worden. Weil die Münze vor zeiten bald an die: ſen, bald an einen andern verpachtet worden: mag ſie wohl nicht allezeit an einem ort geweſen, folglich auch beide muhtmaſſungen richtig ſein, davon eine ſelbige nahe bei S. Jakobs Kirche in dem Heroiſchen
hauſe, die andere in die Rohrſttaſſe t tzet, wo ietzgger zeit der Tuchmache! Me ke wohnet. mad 33 XIV. Der Magiſtrat hat ſonſt beſtanden aus vier Burger meiſtern, e mr merern, und etlichen Rahtsverwandten, ſo insgeſamt in den alten urkunden unter dem namen Conſulum und Proconſulum hin und wieder gefunden und mit namen genannt werden, wovon ein exempel von A. r281 zuſehen, in der Markgrafen Johann, Ottens und Konrads ſchenkungsbrief des dorfs Woſterbuſch; und ein anders in der bier Markgrafen Ottens, Konrads, Hen= richs und Johanſens brief von den 100 Hufen landes an die Stat Stendal geſchenket, hon A- 1301) beide in dem folgenden 5. Ml Die ſo A. 1369 geweſen, werden angefuͤhret in dem brief von ſtiftung des kleinen Hoſpitals zum H. Geiſt in dem vprherg. J. XL Der Burgermeiſter und Rahtshberwandten, ſo A. 1460 bis A. 1469 geweſen, wird in einem pergament gedacht, ſo man in S. Jakobs Thurmſpitze gefunden, vor: hergeh. 5. VI. Die ſo A. 1502, ſp wohl des ſitzenden, als ruhenden Rahts geweſen, lieſet man in der abſchrift desjenigen, ſo in der Thurmſpitze des Doms gefunden wor den, und zu finden iſt vorherg. 5. V. n. 1. Die namen und wapen der Burgermeiſter und Kaͤmmerer, ſo A. 1 598 gelebet, lieſet man in dem ſechſten und naͤhſten fenſter bei der Staͤte ſtube auf dem bunten Saale, wie wir kurz zubor geſehen.
Sonſt hat der Magiſtrat alle jahr ge
wechſelt und fein neue Burgermeiſter erwehr let worden: es haben aber S. K. M. Friedrich Wilhelm hierin eine aͤnderung beliebt und A 1719 verordnet, daß eine beſtandige Amtsgeſellſchaft ſein, und der horſikende Burgermeiſter das Directorium perpetuum führen ſollte. Wie dieſe neue Einrichtung durch die ganze Mark gegangen: alſo wollen wir ſolche hierher ſetzen, damit man an andern orten ſich darauf beziehen konne: Wir Friedrich Wilhelm 2c. thun kund und fuͤgen hiermit zu wiſſen: Nachdem wir angemerket, daß die bißherige Alternation des Magiſtrats dem Publico nicht zutraglich geweſen, ſondern deſſen beſtes erfodere, daß ein beſtaͤndiges Collegium beſtellet, und darin von dem vorſitzenden Burgermeiſter das Directorium perpetuum geführet werde; als confirmiren und beſtaͤtigen Wit, aus gandesherrlicher Macht zur Daten
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