Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
217
Einzelbild herunterladen

5 ) r e

ask 6 rr,

luminis fine interuallo tempöris ardentis diri­gi volumus ſimpliciter& conuerti. Id dem lumen quo magis ad locum ipſis con­uenire videbitur noſtra licentia beniuolen­tius adhihita ſtatuentes. In cuius&c. Teßles Deck, Swartzburg, Bombrecht, Helbe, Hartm. Mager, cum ceteris. Datum Gen­dal. Anno domini MCCCXIIII. feria VI. poſt Michaelis.

Weil auch binnen der zeit allerhand un­ordnung bei der Stat mochten eingeſchlichen ſein, ſo hat eben der Markgr. Ludwig dem Raht und der Buͤrgerſchaft ihre freiheiten bon neuen beſtaͤtiget und verſchledenes wegen der Gilden und in der Polizei verordnet, welchen brief, weil er zur erlauͤterung mans cherlei dinge ſehr dienſam iſt, man nicht gar wohl hat auslaſſen koͤnnen, und iſt ſolcher

ohen f, 156 zuleſen.

Als Kaiſer Karl zur regierung kam und bon dem Baieriſchen hauſe eben kein guter freund war, hat er alſo fort 1347 Rudol­phum Herz. zu Sachſen, bald A. 348 auch zugleich den Fuͤrſten von Anhalt die Altmark zu lehn ertheilet, darunter Stendal auch begriffen, welche auch ſo wohl, als die uͤbri­ge Staͤte beides den Furſten und dem Herzog treu zuverbleiben verſprochen. Hat alſo an ver­traͤgen gnadenhriefen u. verſchreibungen nicht gefehlet. A. 1350 haben Woldemar und der Erzb. Otto von Magdeb. mit den Altmaͤrk. Staͤten ſich alfo verglichen, daß die Staͤte ihn die Bede, die ihnen doch war verſetzet worden, wollten heben laſſen; dagegen ſie die einkuͤnfte vom cenſu, landzins, ſo lange ges nieſſen ſollten, bis fie 400 mark Brandenhb. ſilbers und gewichte, und 46 mark, ſo ihnen Markgr. Ludwig noch ſchuldig war, ſamt den zinſen wuͤrden erhoben haben; und von der Bede ſollten ſie 40 mark heben, welche Stendal und Tangermünde baar liegen

haͤtten:

Nos Woldemarus Dei gracia Branden­burgenſis& Luſacie& in Landesbergk Marchio, ſacrique Romani Imperii Ar­chicamerarius nec non Otto gracia ejus­dem ſancte Magdeburgenfis eccleſie Archie. piſcopus prefentibus publice recognoſci­mus& pręfitemur, vod cum providis Viris Conſulihus omnium antique Marchis civitatum talia perfecimus placita, ita qvod precariam de eadem Marchia provenien­tem ipfis obligatam nobis percipiendam atque tollendam heneyole reſighaverint

1

217 Fünfter Theil, J. Buch. Il. Kap. Von der Stat Stendat. 218

ac libere dimiſerint, pro qvo ipſis indul­ſimus,& preſentibus favemus, ut cen­ſum de di&is civitatibus principibus terre dandum recipiant, quousqve qvater cen­tum Marcas Brandenhurgenſis argenti& ponderis& qadraginta ſex marcas ejus dem argenti, qvas ex parte Ludewici Du­cis Bavarie tenentur cum dampno ex ea­dem pecunia proveniente integraliter per­ſolverint& qvitarint. Favemus eriam ut vadraginta marcas Brandenburgenſis ar­genti de dicta precaria tollant, quas con­ſules in Stendal&f Tangermunde repoſuerunt in parato. In 9mnium preſcriptorum teſtimonium ſigilla noſtra preſentibus ſunt appenfa. Datum anno domini M CC.. Dominica qva cantatur Reminiſcere in ci

vitate dicta Tungermunde.

In ehen dem jahr haben eben der Wolde­mar und Erzb. Otto denen von Stendal die freiheiten beſtaͤtiget, worüber zu Wolmir­ſtat ſchon waren briefe ausgeſtellet worden:

Wi Woldemar van der Gnade Ghoe des to Brandenborch, to Landesberch, to Euſitz Margrebe, vnde des Romiſchen Ri kes ouerſte Kemerer. Vnde wi Otte van vderſulven Gnade Erzehe Biſſchopf des Hey­lichen Ghodes⸗Huſes to Magdeborch he­»tughen openbare in deſſeme Breue, dat de »bedderben Lüde, de vt der Stad to Sten­dal gheweſen fin, ghelouet bnd gheſworen vewichliken to holdende deſſe ſtuͤcke de hir na »Befcreuen ſtan. Tho dem erſten male al de Dedinge, de to Wolmerſtede mit vſme he­Fe ghededinget find, vnde de vſe Heren he­vbreuet vnde heſeghelt hebhen v nme den ‚Natſtul vnde de Sceppen⸗Banck to be­»fittende, alſo dat ſi en ſcolen bliuen ewich­Yvliken vnverwandelt ghantz onde beſte. Vor Mer fo ſchal me den Radt fetten vnde ki­vſen alle jarlik vt den Gilden nach der He ren Breue, de darup to Wolmerſtede ſint ghegheuen. Vortmer ſchal de Want ſni­»der Ghulde bliuen vnde ſtan, alſo dat bes qbem is, vnde(hal lik andern Ghulden van der Stad to lene ghan. Vortmer alle dat Ghut, dat der Want ſnider Ghul­de hadde gheweſen, dat ſchal bi der Stad bliuen, alſe dat nu is,{under Weyder­ſprake. Vortmer alle Len, de verleyhen oder to verliende fin van der Schepen we­gen, de ſeolen Ratmanne to derligende wen fen nde bliuen, vnde der Schepen Hus ſcol bliuen in der Stad mit mude hnde N ſunder allerleye Anſprake, To

8 3

vener