az Felnfter Theil, 1. Buch IL. Kap. Von der Stat Stendal
comparabunt& dabunt de illa marca, que recipitur pro Cenſu de Domo in Ponte ſartorum quam Petrus Heling inhabitavit, que quondam fuit Gulde Panniſcidarum: Item de illis triginta ſolidis, qui recipiuntur pro: Cenſu de Stupa Civitatis, Et de illo talento, quod recipitur de libra
Civitatis ſub Lobi. Summa hujus eſt
una Marca& tertium dimidium Talentum, que omni anno ut predictum eſt, ad Stypam debeant erggari. Et in predicto bello interfectus eſt IHſernerus de Kale Civir noſter& multi alii ex utraque parte, quorum Anime requieſcant in pace. Amen. Angelus ſ. 100. und vor ihm Enzelt XIII. a. bringet dieſe Geſchichte zwar zu dem jahee 1243. mit dem damahligen kriege des Markgrafen Ottonis Pii mit dem Erzbiſchof Wildebranden, aber wieder die kundbarkeit der öoͤffentlichen Acten.
Sonſten iſt auch noch ein altes liedgen auf fein gut Alt maͤrkiſch hierüber verfaſſet worden, welches dem Herrn Buſſen von Eexleben alle ſchuld heimiſſet, und dem G. L. verhoffentlich nicht unangenehm fein wird hierbei geſetzet zu werden.
Her Buſſe von Ertzſͤhleyen Sich vermat, Wel up dem Hufe da he fat, Were Ick vyffhundert Starcke
Ick wolde ſo voͤle Koͤh weg halen
Wel uht der Olden Marcke.
2: Wuſte ick wer unſe Fuesman wolde ſyn Wol tho der Olden Marcke hennien En perd wolde Ick em geben. En perd wolde Ick Verdienen Sprack Sick Gebhard von Runſtede.
3. Ick wolde Sei furen in ein Voll land Dat is unberobed unne unvorbrandt Dar is wol fo baͤle tho nemen: Wy hebben fo vaͤle ſtarcke Wapener Wer wolde uns dat weren.
4. To der Hagemollen taͤgen Sie in Bading was oͤre anbegin. Dartho Schepelieſſe J Kloͤden dat vorbiegende Sie Sie toͤgen na Garlippe.
Dat ward de Schulte to Badinge wahr. He reht to Stendal vor dat Thar,
Well up gy ſtolte Borger alle
Wille gy hier nich mehr tho dohn,
So heholde wy kene Koj in Stalle.
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De Borger von Stendal weren ſo ſtolt Sie taͤgen tho deze wol hender dat holt Sy wolden Sick nich laten beſhhowen, Dat beweende Hr. Buſſens ſyn wieff
Un fo mennge ſtolte Fruwe.
. 7. Sy tögen tho Breenſal wol achter den Berg Da hielden Sy dick als wie en ſchwerg. Van Ken unne Schapen: Ehe die dag ton avend gienck
Muſten Sy Si alle laten.
Sy Schlugen Her Buſſen up den Ko Dartho up ſinen Wapenrock! Un up ſine Prickelhube.
Dar ſah man ſo mennigen ſtolten Wapener Wol uht der Olden Marck ſtoͤhen.
. 9. Werner van Kalbe de gude man
He reht de Fiende ſelveſt an Hy grep wol to den Schwerde Wy nun en erlick mann wil Syn Dei ſtecke wol in die Perde.
AM 10, Werner van Kalbe war darmede He ward wol dorch en dorch gereden. Dat was de groͤſte Schade Den die von Stendal hebben genommen God gehe en ſine gnade. Welchergeſtalt die von Stendal und Tan, germuͤnde mit einigen von Adel A. 1393. 14 Okt. in abweſenheit des Fuͤrſten von Zerbſt in das Zerbſtiſche gefallen, und viel dieh weggetrieben, auch von den Zerbſtiſchen
Einwohnern 43 erſchlagen und 150 gefan
gen mit weggefuͤhret, die ſich endlich mit 1600 ſchok Boͤmiſcher groſchen, 100 fuder Zerbſter bier, 100 ſtuͤt parchen, und 100 pfund pfeffer loͤſen muͤſſen, iſt zuleſen Anh. Hiſt Ill. Th. Il. B. IJ. Kap. XXVI. S5. ſ. 291.
XXIII. A. 1429. haben die Lalken oder Tuchmacher Gilde ſich an das Churfürſtſ. geleit, belangende die Schiffart vergriffen, auch gewalt dabei gebrauchet, weshalb Markgraf Johannes Churfurſt Fiedrich! äftefter Sohn fie zur ſtraffe gezogen, ind etliche enthaupten laſſen, andere Landes ber wieſen, ihnen auch zur ſtrafe ihr Gildenhauß genom men, wie ſie ſolches alles in einem abbittebriefe beide, Churf. Friedrichen u. Margg, Johanſen erkannt: daß ſie nem lich in ere geleid, Herſchap und Friheit(als van de Schepens wegen) frebelich unde met ge
dy erwalt gedan hebben,. darumme; ö. A
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