Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
259
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259, Finfter Theil, 1. Buch. Il. Kap. Von der Stat Stendal. 36

vino Auſpicio. A MPCLXXXIV. D. XXIV. Aug. Pio& Concordi Per Qua. drantem Fere Seculi Conjugio, Parenti VlIlII. Natorum, Ill. Natarum, Ex Illis Al­tero, Alteroque Ex Iſtis Æternitati Prae­miſſis, Aviae IV. Nepotum Ex Filia Natu Maiore, Goldbeckio Nupta. Defunctae in Chriſto placide A. MBCC XXIV. D. XXII. Nov. Eadem, Qua Nata, Hora. Matri Optimae Cuius Amor In Liberos& Maſcula Plane De Eorum Salute Circum­ſpectio, Reliquas Laudent Alii Virtutes, lIdonea Laude Efferri Non Poſſunt, Filio­rum, Filiarum, Generique Pietas H. M. P. Thren. Ill v. WII. XXIV. Naͤhſt wel­

chen noch eine in nicht ſonderlich lautenden Teutſchen reimen abgefaßte grabſchrift DDr»

handen auf ein ſoͤhnlein vorgedachter Eltern,

welches 1700, 18 Sept. auf einer kleinen reife:

unter die pferde gekommen und verungluͤkket. Sonſt iſt dieſes dorf A. 1636 faſt ganz wuͤſte und ode geworden, daß auch zur peſt­zeit die Frauensperſonen die leichen mit ha­ben helfen muͤſſen zur erde beſtatten. Der Prediger Joh. Grube iſt mit wenigen durchgekommen, ohngeacht er mit ſeiner damit befallenen Frau in einem bette gelegen, die doch auch entkommen., e Ohnweit Gr. Moͤringen nach Stendal hin ſtehet ein kreuz von ſandſtein ohne auf­ſchrift, der gemeinen ſage nach zum anden­ken eines daſelbſt erſchlagenen Glokkengieſ­

ſers bei gelegenheit einer daſelbſt gegoſſenen

glokke, dabei Meiſter und Geſelle in ſtreit gerahten und einer den andern erſtochen. dergl. IJ. Th. II. K. 5. V.

Das gelauͤte iſt vor dieſem hier auch in bes ſonderm ruf geweſen, der aber aufgehoͤret ſeit dem eine glokke davon verkaufet, mit andern

auch wohl veraͤnderungen moͤgen vorgegan­

gen ſein. Der ſage nach iſt die groͤſſeſte da­von oben zerſchlagen und nach Magdeburg verkaufet worden um 290 Rthl. laut Viſitat. Receſſ von 1649. welcher preis wohl nach

den damahligen zeiten wird zubeurtheilen

ſein; geſtalt er dann dem innern wert hei weitem nicht beikommt, wann man die groͤſſe

nach der ſtelle beurtheilet, wo ſie gehangen. Die noch vorhandene groſſe glokke fuͤhret

verſchiedene ſaubere bildnuͤſſe, und eine auf­ſchrift in moͤnchſchrift, davon man, weil ſie hoch hanget, nur dieſe worte leſen kann: den daden beſchreye ick Hagel, Don­der breck⸗⸗ ea, Unter den Predigern ſein ſonderlich Petri

IHeinſiuu. Joh. Grube zu merken, welche im

zo jaͤhrigen Krieg viel ausgeſtanden jene von den Kroaten uͤbel handtiret, fein hroht hier und dar auſſer Landes zu füchen cam verwuͤſtung des Dorfes genoͤhtiget wor, 9. Zu Litke Moͤringen hat der Herr 9 neral, Baron von der Schulenburg auf Lüge; roſe ꝛc. den Kirchthurm von grunde auß neu aufführen und mit ſchiefer decken laſſen ingleichen die lange niedergelegne mauer i den Kirchhof herum wieder aufbauen laſen ſo A 1711 vollendet worden.; \ 10. Bei der Kirche zu Rintorf iſt ein gel be zurechte gemacht, worin des Obr. Wacht, meiſters Wolf Friedrichs von Rintorf und feiner Ehegenoßin, Annen Sophien von der Aſſeburg/ leichen beigeſetzet ſein Dleſ Dame hat wegen ihrer freigebigkeit gegen die Sacra dieſes orts ein ruͤhmliches andenken hinter ſich gelaſſen, indem ſie nicht allein ein pfarrhaus zu Rintorf auf ihre koſten hauen laſſen, ſondern auch 400 Rthlr. kapital ver, macht, von welchem der Prediger zu ver beſſerung feiner beſoldung die zinſen jahrlich zu heben hat, wozu eine von ders hefreundtin­nen des Geſchlechts von Lauer noch 100 Thl mehr heigetragen. n. Spek⸗Neuendorf oder Neuendorfam Spek führer dieſen namen von dem ſogenan­

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ten Spefaraben; daran es gelegen, ind

welcher in die Ucht flieſſet, von den dazu ge­hoͤrigen Dörfern laut Uchtſchau⸗RKeceſſus hon 1615% nach Kgid auch muß geraümet wer den. Das dorf haben ſonſt nach einiget muhtmaſſung die Herren won Spek beſeſen, und ſollen von dem Adelichen hoff noch über bleibſele vorhanden ſein. Dieſe mögen auch wohl dem graben den namen gegehen haben: wo anders dieſes geſchlecht vorhanden gewe­ſen. Es wird dieſer ort zum unterſcheidde­Neuendorfs am Dam unweit Kalbe an det Milde alſo zugenamet.. 12, In der Kirche zu Sanne ſein zweiet bruder Martin Ernſts, und Henrichs von Kloͤtzen,(amt des leztern Ehegenoßin MW rien von Arnſtaͤt bildnuͤß in lebensgriſe in ſtein ausgehauen zuſehen. 13. Zu Schorſtat folk ich M 1683. b 1644. den 23 Jan. die geſchichte mit einem geſpenſte oder kobbolt begeben haben, wobon der General Superintendent M. Ioh. Stral­lius eine deſondere predigt gehalten, zu Der. lin gedrult A 1644 und welches M Chr Skriver Prediger zu S. Jakob in Mag ö. burg in ſeinem Verlohrnen und wieder fundenen Schaͤfelein, Anhang zu denn,

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