Das III. Kapittel. Von der Stat Salzwedel. I. Abtheilung.
Von beiden Staten dieſes namens insgemein.
I, Einleitung zu dieſer materie.
Il. Uürſprung des namens: iſt nicht von der Sonne, ſondern vom Salze. AN
Ill. Iſt von langen zeiten eine Hanſee Stat geweſen, und hat ſitz und ſtimme in der Wisbyſchen verſamlung gehabt|
IV, 8 rechte und gewohnheiten in der Erbolge.;
V. Bon der Gerade und Seergewehre.
VI. Markgraf Hermann will in beiden Staͤten nur einen Magiſtrat und Gericht haben: kommt zu unſern zeiten zu ſtande.
VII. Markgraf Johannes erlaubet ihnen Münze zus ſchlagen, und wird ihm dafuͤr der zoll, den die Staͤte gehabt, abgetreten.
VIII. Markgraf Woldemar, die Markgraͤfin Agnes und Herzog Otto, beſtaͤtigen ihnen ihre freiheiten.}
IJ.
b wohl unter dieſem namen eine zwiefache Stat oder vielmehr zwei
Staͤte begriffen werden, die Alt
und Neuſtat, derer iede ihren beſondern umfang, Thore, Straſſen, Kirchen, Schulen und Magiſtrat hat: ſo hat man doch noͤhtig erachtet vorher von dem urſprung des beiden gemeinen namens, ingleichen dem vorzug und vorrechten, auch beſondern Rechten und Gewohnheiten, ſo heide unter dem gemeinen namen bon Salzwedel haben, etwas zumelden, und hernach von iedweder der Alten⸗ und Neuen ⸗ Stat labſonderlich zuhandeln. Iſt aber zubedauern, daß, da es gleichwohl eine der anſehnlichſten Staͤte in der Mark iſt, welche in den Maͤrkiſchen geſchichten vor ans dern dieſes voraus hat, daß ſie der erſte grundſchlag zur Mark Brandenburg iſt, ſich bis daher noch niemand gefunden, der ſolche beſchrieben haͤtte. Sagittarius hat zwar
A 1685 eine Abhandlung drukken laſſen,
die Salzwedel angehet: aber ſie betrift nur
die Markgrafſchaft Salzwedel und Albrechts V. Theil der Mark. Hiſt.
X. Ausſoͤhnung beider Staͤte mit Ludwig hem Roͤmer wegen der Braunſchweigiſchen und Woldemariſchen Kriegesbegebenheiten: derſelbe beſtaͤtiget hernach ihre freiheiten, wie auch nach ihm ſein bruder Markgraf Otto, und ferner Karl IV. und feine nachkommen. Auch Markgraf Wilhelm. Endlich auch Friedrich J. und deſſen nach
kommen.
X. Vorrecht in ſachen, fo ſich nicht über zo rthlr. erſtrekken, keine ,, zuverſtatten.
XI. Kaiſers Ferdinands IN. gnadenbrif, daß niemand wieder fie kepreſſalien gebrauchen ſolle.
XII. Churfurſt Friedrichs Ii. frieden sſtiftung zwiſchen £udolpf von Kneſebek und denen von Salzwedel.
XIII. Von den Abzugsgeldern.|
XIIII. Vom Bienenbau.
XV. Was ſich in dem groſſen Teutſchen Kriege mit beiden Staͤten zugetragen.
des Bären thaten. Diſſert. in qua hiſtoria Marchiae Soltwedelenſis& in hac potiſſimum Alberti urſi vita& res geſtae exponuntur, welches A. 1732 ins Teutſche uͤberſetzet und mit einigen anmerknngen zu erlauͤterung der Alten Salzwedel. geſchichte A. 1736 mit Enzelts Chronik hier in Salz
wedel gedrukket worden. Zu unſern zeiten hat der Hr. D. Hoppe ſich um dieſes ſtut der Maͤrkl. geſchichte verdient gemacht, welcher einen ſchoͤnen vorraht von Altmaͤrkiſchen, ſonderlich Salzwedeliſchen nachrichten zuſammen gebracht und ein werk verfertiget unter dem namen Soltquellenſia, welches zubedauern, daß der Hr. Verfaſſer bisher noch durch anderweitige geſchaͤfte verhindert worden, es gemein zumachen. Es haͤlt fol ches in ſich 1. die Politiſche geſchichte Salzwedels nach Alberto Urſo bis auf unſere zeiten ſamt den Magiſtrats perſonen vom 14 ſeculo bis ietzö. 2. Eine Kirchen: und Schulgeſchichte von heiden Staͤten Salz. wedel vor und nach der Reformation ſamt beigefügten ſchriften der Prediger und
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