23 Fünfter Theil, 1. Buch III. Kap. Von der Stat Salzwedel. 24
Geindal anno Domini MCCCXLIII. vi»gilia natiuitatis Chriſti,
Es ſcheint auch, daß die Staͤte Gardelegen, Tangermuͤnde und Oſterburg briefe von gleichen inhalt, iedoch mit einigem geringen unterſchied erhalten. Es erhellet ſolches aus einer rubric, welche vermuhtlich in dorſo der urkunde oder auf dem in volucro geſtanden, und folgenden inhalts iſt, der zum theil mit dem inhalt des erſten briefs aͤbereinkommt:.
Confirmatio iurium, factorum quarumlihet ciuitatum, ambarum ciuitatum Soltwedel, Gardelenen, Tangermunde& ter
bharg, cuilibet diuiſim, ſub vna forma in
toto quaſi, ſed in quibus dam articulio videlicet, quod ciuitatis ambe in iſto articuJo, das we en ere gut vorliben ſcolen, Je dat ſfücke vor dri virdunge, in hoc concordant civitates Tangermunde& Oberburg. Sed ciuitati Gardeleue quodlibet fruſtum pro 4 marcis arg. Item notandum intoto concordant. Sed ciuitatihus Goltiuedel ſuperadditus eſt vnus articulus in hune modum, videlicet, wer et o dat yemand Van riddern oder van Enapen de vns dinſtes phlichtig woren hreken, in dem gerichte der olden vnd der nyen ſtad to Solrwedel, twe clagen ſal richten die /chule der ſtede vnd arius clage ſal richten vnſe vgs di danne vnſe vogt is.
Was maſſen ferner beide Staͤte mit in den Braunſch weigiſchen mißhelligkeiten zwiſchen Markgraf Ludwig Seniore und ieztgedachtem Herzog Otten von Braunſchweig, ingleichen in den Woldemariſchen Krieges zeiten verwikkelt geweſen, davon wird in den Zeitgeſchichten dieſer beiden Herren mehr zus ſehen fein. Hier iſt nur zumelden, daß ſie A. 1351 mit beiden Ludwigs ausgeſoͤhnet worden: Dat wi die wiſen und beſcheiden Lude die Natman die Gilde Meſter und die Gemeinen Burger die in der Olden Stat tu Soltwedel geſeten fin und ouk de bederuen lude dy in dem lande tu Soltwedel geſeten ſin die med in yn den Dedinghe die uſe lyven ohemyn die Hertogen van Lunenborch van uſer wegen med yn gdan hebbet, Syn begreben uſe
lhuen getruwen umme dh geſchicht die
an uns geſchin ſin, und de ſie gegen uns gedan hebbet van des weghen di fi Marggreve Woldemar numet ꝛc. ꝛc. wat Se grauen eder gebroken van buwe, eder van muren an der horch Darſeluens
nimmer eyne vor den andern Vordenken willen. Beſtaͤtigen auch unter andern Dioniſi Jahrmarkt, den Sy bet daher hebben gehet und geholden. It. Dat die leſenbede di Marggreve Woldemar tu Brandenborch den Got gnedich ſi, di wile he levede van in und in dem lande tu Soltwedel genomen gentzlik af ſchol fin, und die rechte gewonlike bede(do: len wi nemen. 1351 9 nach lichtmeſſe.
Dergleichen freiheitsbrief mit eben den worten iſt auch der Neuſtat gegeben. Und hat nachmahls Ludwig der Romer ſtraks in dem folgenden jahre 13352 d. Lichtmeſſe die, fe freiheiten won neuen beſtaͤtiget; ingleichen fein bruder Markgraf Otto A. 1360) nach ludica. Und ferner Karl IV anfangs Even. tualiter und auf den fall, wann er oder (die ſeinigen die Mark bekommen ſollten, wie er erſt dem Markgraven Ludwig dem Rmer und Otten in dem brief, darin er dies ſer ihre convention und bewilligte mithelehnung und aufnehmung ſeiner ſoͤhne zu nachfolgern 1363 am S. Jakobs tage zu Frankfurt, der Altenſtat Salzwedel aber in einem zu Budißin 1363 nach Ul. C. Frauen Himmelfahrt gegebenem brief verſpricht. Beide ſtehen fie in Ruͤdemanns Collech l. ſ. 185, 194. Hernach abſolute oder) vollig A. 1 366 9 nach S. Agnes. Und zus gleich mit feinem aͤlteſten ſohne Wenzeslaus dat. Straßburg d. Johannis enthauptung/ A. 1373. Auch weiter Karl des IV. anderer ſohn Sigismund, nachmahls Keiſer A 1379, da er ſich blos Markgrafen zu Brandenburg nennet: We Sigismundes van Godes gnaden Marggreue to Brandenburch bekennen ꝛc. de gegeuen is to Soll wedele na Chriſti gebort 1379 an Sand Ghertrudis daghe, Nach diefem Margraf Jobſt 1388, 4 nach Exaltat. Cruc. Nach Jobſten Markgraf Wilhelm, der ſic doch nicht won der Mark Brandenburg be nennet, ſondern nur Margraue zu Miſen, und Landgraue zu Duüringen: heiſt di
Einwohner auch nur Unſern lieben Beſun,
dern A. 1395 an Sante Barbare tage/ wie hiernaͤhſt ſtehender maſſe zuſehen Wir Wilheim von Gotiß Gnaden Margraue zu Miſſen und Landgran in „Duͤringen, bekennen und thun kunt offent„Sichin mit dieſem briefe, daß wir den Büir„gern der Nüͤwen Stat zu Saltzwedel „die nu ſin und noch tzu komende werden un„fin liebin Beſundirn beueſtint und beſte„tiget haben, beueſtin und beſtetigen yn Hm
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