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Bd. 1 (1751)
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27 Fünfter Theil, 1, Buch. II. Kap. Von der Stat Salzwedel. 28

wolden, ſo ſchal id en apen fin to und af welker wife en des behuf und not fin wert, doch ſchal ſolcke openung die Unß und den Uns fern ſo ſchuͤth den von Knezebecke ane Schaden ſin, und die genannten Ludelof und fine Soͤne ſcholen dieſuͤluen Uns und Unſern Lande Finde und Beſchediger nicht huſen und hegen. Weret auer dat dat ge­ſchege dat wy Unſe Amptlude oder ander die Unſern und ock die von Soltwedel, dy darob erfuren, dy ſcholen ſy en unge­wegert ouerantworden, und tho Rechte ſtellen. Ock ſcholen die, Unſen van Solt­edel der van Knezebecke Finde oder Be: Yſchediger witliken nicht huſen noch hegen, und oft ſy darbynnen ungudlicken quemen die ſchöͤlen ſy en, fo fe dat begeren, ock vuer­antworden und to rechte ſtellen. to Orkund find diſſe Receſs twe glickes ludes mit Un­ſem upgedruckten Ingeſigel Dorfigelt und glichen part einer gegeuen. Geuen to Tangermünde am Abende Mathei Apoſto­li& Evangeliſte na Criſti Gebort Virtein hundert und im Negen und Seſtigſten Jare. ö.. 1

XII 4. Wegen der gahella haeridatis oder Abſchußgeldes iſt noch anzufuͤgen, daß der 15 pfenning, quindena, von Erb⸗ und Kin­dergeld, wann es von hier weg in ein ander Gerichte gezogen wird, zwar muß entrich­tet werden, die Stat Salzwedel aber mit der Stat Magdeburg A. 1595, 4 nach Re­miniſcere einen Vergleich aufgerichtet, wel­cher 722, 10 Febr. erneuert worden, kraft deſſen ein ieder Burger, der vpn dort hier­her, oder von hier dorthin erbſchaft abfo­dert, dem Raht des orts, wo die erbſchaft faͤllt, zehen NRheiniſche Goldgulden weniger einen ort zum abſchuß erlegen ſolle, die erb­ſchaft möge groß oder klein fein. Welches

iedoch 1732, 3 Mai dahin erklaͤhret wor­den, daß bei erbſchaften uͤber 175 rthl. es

dabei verbleiben, von erbſchaften unter 175 rthl. aber der abſchuß a 10 pro cent bezah­let werden ſolle. Wegen der Braunſchweig­Luͤneburgiſchen Landen, Zelliſchen antheils iſt 1703, 18 Sept. und wegen der Braun­ſchweig⸗ Wolfenbůtteliſchen Lande 1706, 7 Dec. ein Vergleich aufgerichtet worden, daß beiderſeits unterthanen von dergleichen ab­ſchuß ſollen befreiet fein.. Der namen Judenſtraſſe, ſo in der Alta ſtat beſindlich, gibt ſchon zuverſtehen, daß vor dieſem auch Juden hier geweſen. Von den Juden überhaupt iſt ohen J Th. IX. K.

der lange nach gehandelt worden. Was aber

allda 5. 1. ſ. 189 von den Kammerknechten

gedacht worden, davon findet ſich hier auch ein beiſpiel, wie wir dergleichen auch in Stendal. Geſch. ſ. 206 geſehen: geſtalt fie dann 1344 hier ebenfalls dem Magiſtrat zum ſchutz, wie andere Buͤrger, von Eudwig dem Aeltern anbefohlen werden: Nouerint..· Quod nos. Diſcretos Iudeos ciuitatum noſtrarum Golauedel came.

re noſtre ſeruos preſentes& futuros in tui.

tionem ac defenſionem noſtram recepi. mus ſingularem, volentes ipſos tanquam ceteros ciuitatum noſtrarum iudess guber. nare per officiatos noſtros etiam fideliter & tueri., Sic quod ſingulis annis videli. cet in feſto beati Martini III. marcas& hea. te Walpurgis tung ſequentis Ill. marcas, nomine penſimnis five contributionis annue camere noſtre ſcrui, ſoluere tenehuntur ac miniſtrent. Mandantes officiatis noſtris vniuerſis, quatenus prenotatos Ius, pre omnibus inſultibus iniurioſis ipſis incum. bentibus in preſenti& futuro muniant protegant& defendant. Leſtes Deck, Swartzburg» Buch, Hufener, pincerna, Hel. be, edel Senior, Ger. Wolf. Datum Soh­wedel anno MCCCXIIV. Fer. II. poſt Letare.

Unten in der II. Abth. XVII. 8. werden wir aus Markgraf Jobſtens dem S. Geor­gen Hoſpital ertheilten gnadenbrief von 400 auch ſehen, daß ſie in Alt Salzwedel eine Schule gehabt. Ohne zweifel iſt das über die ganze Judenſchaft ergangene leidige ſchikſal auch hier urſach geweſen, daß ſie weggekommen: und ihre wieder aufnahme hat ſich bis Salzwedel noch nicht erſtrellen wollen.)

XIV. Was im III. Th. II. K. ſ. 827 von der Bienenzucht in der Altmark gemel­det worden, gehet die Stat Salzwedel in. ſonderheit mit an, als auf deren fluhren der Bienenſtand für die Bienen fo eintraͤglich/ daß auch aus den benachbarten Lüneburg. landen die Bienenhalter ihre Bienen au in hieſige gegend zur vorflucht bringen und ihre Bienenſtoͤkke voll honig wieder zurüf nehmen; undift die ſo genannte Hoiershurg, der Strauch bei Ritze, die Warte gegen Zietnitz und bei Chuͤtlitz desfalls in gutem ruf geweſen. Weil aber die einheimiſche Bie nenhalter deswegen beſchwerde gefuͤhret, und verabſcheidet worden, daß die auswaͤrtig

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