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Bd. 1 (1751)
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39 Fünfter Theil,. Buch. Ill. Kap. Von der Stat Salzwedel,

mahl ſiehet man vor dem Rahtsſtuhl, wobei dieſe beide Diſticha. Conjugio juncta, hoc tumulo poſt fu­| x nera juncta Fliſabetha mihi ü. manet Publica res viguit me Conſule, ſexa­ginta Quinque annos natum, me Polus . altus habet. Und ferner Kaspar Langen Burgerm. geſt. A. 1664 alt 81 jahr. Die Oſſenbruͤgkiſche leichſteine liegen auf

dem platze vor der Kanzel, namentlich Geor­

ge Oſſenbrüͤkken Nahtsverwandten, geſt. R. 1576 George Oſſenbrülken Burger­meiſters, geſt. A. 1680 alt 77 jahr. Noch ITherdborici Oſſenbruͤkken, und ferner Geor­gi Dieterici Oſſehrükken Med. D. und ſei­ner Ehefrauen Dorotheen Eliſabeth Muthen., Die Stilliſche auch auf dem platze unfer

dem kleinen altat. Als Conrad. Stillen Burger meiſters und der Landſchaft Verord­neten, geſt. A. 162 den 30 Mai, Katha­rinen Margarethen gebohrnen Karſtetin, Chriſtian Stillen, geweſenen FůrſtJ. Mek­lenburgiſchen Kammerrahts wit we, geſt. A. 1676 derer ſoͤhne, der ehemahlige General Major und Commendant in Magdeburg Herr Ulrich Chriſtoff von Stillen geweſen, und Chriſtian Friedrich Stille J. U. Cand. fo A. 1675 geſtorben und allhier bes graben, alt 29 jahr. Der aͤlteſte bon den ſoͤhnen Konrad Barthold von Stillen iſt Decanus bei dem Stift zu Havelberg Koͤnigl. Pr. Geheimerkammerraht, Hofrent meiſter und General⸗Poſt⸗ und Salz Director gewe­ſen, und nebſt der ganzen familie geadelt worden, auch in Berlin geſtorben.

Vor dem Garziſchen begraͤhnuͤß ſiehet man... Hofer Garzen, lteſten Kam: merers und deſſen Ehefrauen Annen Chu­den grabſteine, und über denſelben im fen ſter dero namen und wapen mit beigefügten

namen dero ſöohne Johann Garze und Wer­

ner Garze. Des Burgerm Johann Gar­zen grabſchrift iſt bei der treppe des Schuͤ­lerkohrs befindlich, und lautet alſo: Hie in Chriſto Servatore ac Mediatore noſtro placide requieſcit quondam Vit Nobilis ac prudens Dominus Johanne Gartze qui peracto Vitae Gutriculo ex miſerrimo hoc kErgaſtulo a ſammo Vitae necisque Domi­no in Coeleſtem avocatus Patriam ulti­mum ſuum diem Duodecimo Novembris

circa ſecundamn Noctis horam Anno 1601,

k

40 in ardenti Chriſti invocatione elauſit, re­ſurrectionem glorioſam,&c.

Auf der andern ſeite der treppe ſtehet die grabſchrift des ehemahligen Rahts verwand ten hieſelbſt Joachim Grunow, ſo 1583 geſetzet worden.t

Auf dem Chor iſt auſſer dem zuvor er, wehnten Chudiſchen leichſtein unfern dem groſſen eüar des geweſenen Medici Anon. Ulrici Gosky grabſchrift zuleſen in naͤhſtſte­henden worten: Hoc ſepulchrum, non pulchrum ſepultum continet Virum dum viveret Nohiliſſimum Clariſſimum& Ex. perientiſſimum Antonium Udalricum Coch Medicinae Licentiatum, Sereniſſim. Elec. tor. Brandeburg.& Ducum Brunſpic. ac Luneburg. Archiattum, Ordinis Eque­ſtris in Veteri Marchia Medicum Ordina­rium, Practicum Feliciſſimum, Natum Brunſpigae M. DC. XXXWVL XII Kalend. Octobr. Denat. Soltquellae M. DC. XC VI. Ill. Kalend. Junij aetatis ſuae LIX. Ann. IIX. Menſes X Dierum.

Nehen welchem auch feines ſohns Leopold Dietrich Gosky Med. D. leichſtein befinde lich geſt. A. 1700, alt 30 jahr.

In dem Hohen Chor ſtehet das Bartens­lebenſche wapen, und um daſſelbe: A. 1544 am Dage Lucien is in Godt verſtorven Frant von Bartensleben Hovetmann der Olden­marck. S. I K. ſ. 54.

6. Der Thurm iſt vor etwa 40 jahren er­neuert und mehrentheils mit kupfer, zum

(theil auch mit blei gedekket worden: hatte aber 1724, 10 Mai das unglük, daß di ſpitze pom gewitter beſchaͤdiget wurde, wel che folgenden 26 Okt. neu wieder aufgeſehet, auch bei geſchehener vermeſſung befunden

worden, daß dieſer Thurm an mauer und

ſpitze in geſumt 204 decimal oder 245 Rhein. laͤndiſchen werkſchuh hoch ſei.)

Wasmaſſen die Kloſterjungfrauen in Arendſee ein pfund oder talentum auf dem Theatro oder Kaufhauſe zu Arendſee zn einer immer brennenden lampe in ihrer Kir­che beleget, und deſſen nutzung, dafern fie es nicht gedachter maſſen brauchen ſollten, dieſer Kirche zu S. Marien borbehalt: worden, dab on ſſt die Urkunde in den Arend ſeeiſchen Geſchichten zuleſen

Es iſt auch noch eine urkunde eines Bern hards Berentz ſchenkung borhanden, darin er{wei mark vermacht, die eine zu einer Spende, die andere zu einem Lichte in den Stterfeſte, wobon die hieher gehörige wort dieſe feine n.. Y

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