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61 Fünfter Theil, J. Buch. III. Kap. Von der Stat Salzwedel. 62
fllios, conſanguineos& ſcholares ad predictas ſcholas aut earum aliquam pro doctrina diſciplina& imhuitione eorundem ſcholarium applicare& transmittere, quod ſic fuit,& eſt verum publicum& notorium.
Nach der Kirchen verbeſſerung aber ſein im Franziskanerkloſter zur Schule gewiſſe zimmer angewleſen worden. Von den Rectoribus vor der Kirchenverbeſſerung findet ſich nichts, als nur in einer alten ſchrift diefe worte: Anno Domini M CCCCXLII fuit acceptatus in Rectorem Scolarum Laurentius Madenkate quarta feria ante Martini& Anno XL IV deceſſit ipſo die circumciſionis. Und ſcheinet es faſt, als wenn beide Schulen wären vereiniget gewefen: weil er Rector Scholarum genennet wird; wiewohl ſich dieſe beide bedienungen nicht gar wohl zuſammen rauͤmen; es wäre dann, daß er erſt bei einer, dann bei der andern geſtanden. Laut viſitations receſſes ſollen die ectores beider Staͤte von E. E. Raht mit vorwiſſen und bewilligung des n= ſpectoris einer ieden Stat beſtellet, die übrige Schulbedienten aber vom Raht nach vorgaͤngiger uͤberlegung mit dem RKectore ans genommen und berufen werden. Bei einer ieden Schule ſollen mit dem Rectore 5 Schulbedienten ſein: weil aber eine Schule für beide Staͤte hinlaͤnglich fein möchte; fo iſt ſchon in dem viſitationsreceſs von 1541 bewilliget worden, daß aus beiden eine Schule gemachet und im Grauen Kloſter, als im mittel beider Staͤten, angeleget werden ſollte; welches aber bis daher noch nicht hat ins werk gerichtet werden koͤnnen.
Nach der Kirchenberbeſſerung iſt der erſte Rector geweſen Paulus Cawenrod 1540, dem Abdias Praetorius gefolget bon 1544 bis 155i, da er den damahligen ſtreitigkeiten de Adiaphoris weichen muͤſſen, zu Magdeb. aber mit beiden haͤnden aufgenommen worden 1553: wiewohl er auch hier feine gegener fand, Des nen er auch aus liebe zur ruhe 1557 aus dem wege und nach Frankfurt gegangen. Jedoch er traf hier den Andr. Muſculus an, der ihm, weil er nach Melanchthons exempel die gute werke zur ſeligkeit für nöhtig hielt, heftig wiederſprochen. Dieſem gezaäͤnke wurde er entriſſen, indem der Chur: fürft ihn nach Berlin kommen ließ, und ſich feiner geſchiklichkeit hei geſandſchaften u. verſchikungen bedienete; wie er dann auch ein geſpräch mit dem Paͤbſtl. Nuncins und dem Jeſuiten Lambert Aur in gegenwart des Hurfuͤrſten gehalten. Hat ſich aber endlich
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nach Wittenberg begeben und iſt daſelbſt
1573, 9 Jan, im 49 jahr ſeines alters
geſtorben. S. Notit. Univ. Fr. f, 92,
93. Unter den folgenden ſindenſich noch berſchiedene geſchikte Maͤnner, deren man gehörigen orts wird unvergeſſen fein, Uns ter den Conrectoribus war der erſte M. Jakob Gigas, der an Symmachi ſtelle kector wurde, als ſelbiger zur Superintendentur war berufen worden. NM. Sam. Drefemius ging 1607 mit den Jungen Herren von Kneſebek wieder nach Frankfurt, und wurde an Bumanni ſtelle Re&or hei dem Joachimsthal. Gymnaſio. Sein lebenslauf wird bes ſonders mitgetheilet werden. Joh. Angelius Werdenhagen, wurde Brofeſſor in Helmſtaͤt, ging nach Holland, und iſt wegen ſeiner ſchriften hekannt; und wird ſeiner, wie der andern ebenfalls an ſeinem ort gedacht werden; geſtalt dann beide Schulen den ruhm haben, daß ſie durch geſchikte Lehrer und wohl unterrichtete lehrlinge ſich iederzeit in gutem ruf erhalten. A. 1744 aher haben die Patroni fuͤr gut gefunden beide Schulen mit einander zubereinigen: und iſt der Rector won der Altſtat Hr. Joh. Georg Scholle Rector primarius, der bitzherige Kector der Neuſtat Hr. Joach. Le mme, Rector ſecundarius worden, und die übrige Lehrer ebenfals ihre ſtellen behalten. Die Schule aber wird gehalten in der Altſtat, wo fie bisher geweſen, wie bereits gez meldet worden.
IIX. Von der Burg wird vorgegeben, daß die Longobarder ſolche gleichfalls 318 jahr vor Chriſti geburt erhauet, Druſus aber ſolche zwar eingeriſſen, iedoch eine neue gleich wie auch die Eiſern Schnippe bei Garde legen wieder angeleget und beide unter die aufſicht eines Romers Lactandi oder Clodi gelaſſen: welches alles aber ehen fo fabelhaft iſt, als die vorige ee, ,, Die Lon, gobarden haben hon keinen feſten Schloͤſſern gewußt. Indeſſen iſt es ein ſtarker Thurm, der aus einer feſten, und 12 fuß dikken mauer aufgefuͤhret iſt, darin man ſich bei der alten Kriegesahrt wohl wehren koͤnnen, mag auch zu den alten zeiten der kriege zwiſchen den Wenden und Sachſen, wie alle andere Altmaͤrkiſche alte gebaude gebauet fein, ob man ſchon die zeit, wenn es geſchehen, nicht eigentlich beſtimmen kann. Daß es aber A. 1112 ſchon ein haltbarer ort geweſen, den der Kaiſer Henrich V. belagert, haben wir oben 1 Th.. K. V. 5. ſ.9 und V. Th. l. K. J. 6. ſ. 6 geſehen. Ja
356 aus