"m. we... m
.
7 76894
e.
thor befindlich geweſen: hat aber faſt glei
ches ſchikſal gehabt mit der Schuͤtzengilde in
der Altſtat. S. IL Abth. XI. 5. ſ. 70, 71.
Jahrmaͤrkte fein hier 1. auf Rogate, welchen man den Pfingſtmarkt pfleget zunennen. 2. Auf Katharinen. Jeder waͤhret acht tage und ſein beide vieh und krahmmaͤrkte.
X. Unter den ſonſten bei dieſer Neuſtat befindlichen urkunden bon den alten Markgrafen der vorigen familien iſt, daß Markgraf Ludwig der Aeltere dieſelbe verſichert, daß von derſelben kuͤnftig keine Bede noch auch eine ſolche als ſelbige zu einlöͤſung der Altmark freiwillig gegeben, ſollte begehret werden, auſſer wenn er, der Landesfuͤrſt etwan gefangen würde, oder, wie des Markgrafen worte lauten, ſeine Kinder herahten wollte.;
Als auch ieztgemeldter Markgraf ſich aus der Mark in ſeine Erblande begeben, und die beide brüder Ludwig der Roͤmer und Otto, ſich hin und wieder auch abſonderlich in der Neuſtat Salzwedel huldigen lieſſen, fo hat Markgraf Ludwig der Römer, vor ſich und feine bruͤder derſelben eine verſicherung gegeben, daß er ſie der pflicht, welche ſie ſeinem bruder Markgraf Ludwigen und deſſen erben geleiſtet, ledig machen wollte, oder, da ſolches nicht geſchehen koͤnnte, daß die neue huldigung von unkraͤften ſein ſollte. Saltwedel 1352. Unſer Fr. tage der Lichts meſſen.
Selbiger hat auch die Neuſtat frei geſprochen wegen des anſpruchs, fo die hofleute wieder dieſelbe gehabt, indem der Raht und „Bürgerfchaft einen beyheſten Mann Duwel
genannt wieder die Herrſchaft und hofleute
„Geheget und verthediget, darbei geweſen ſint die Hefte Lude Haſſe von Wedel, von Vallenborch des Valkenborch is unſe HobYmeſter, Ridder Wedeghe von Wedel, Gheuert von Alvensleven. un Dyd„Derif Morner proueſt tu Bernowe unſe „erfte Schriuer. Tu Olden Werbin nach Gots gebort 1357. 9 in den hilgen dagen Paſchen...
Beide, Ludwig der Roͤmer und Otto haben auch den ſamtlichen Staͤten in der Altmark und folgends auch dieſer Neuſtat die verſicherung gegeben: wat Uſer ein liet oder duet an lene oder ander Guth, dat al de ander ſtede und gantz holden, were ock dat Uſer ein uth dem lande t oͤge was de ander liet oder duet de in dem
V. Theil der Mart. Ziſt.
117 Fünfter Theil, Buch. All Kap. Von der Stat Salzwedel. 19
lande blivt, dat ſal de ander de uth dem lande if ſtede und gantz holden. Gegeben up dem huſe tuſchen beide Stadte Nien und der Olden thu Soltwedel Anno 1360 des Mandages nach dem Sundage in den Vaſten da man ſingt Judica me eus. Ingleichen hat Ludwig der Roͤmer vor ſich und ſeinen hruder Otten dieſer Stat vergeben, daß fie ſich wieder hefeſtigung der burg zu Saltzwedel, anbei der beiſteuer zu den hierzu vereigneten 100 mark ſilbers, wiederſetzet und dem Raht macht gegeben die ungehorſame dazu zuzwingen. Tanger. munde 1361 an 8. Lucas tage.
Derſelbe hat auch der Neuſtat den platz geſchenket zwiſchen der Ziegelbrükke und der Sielbruͤkke gelegen, Lodiek genannt, darauf als auf ihr eigenthum nach belieben zubauen, Saltzwedel 1364% vor Pfingſten.
Was ſonſten fuͤr heſtaͤtigungen dieſer ſo wohl, als der Altſtat freiheiten und rechten nach einander ergangen, ſolches iſt in dem L. Abth. 5. Vlll. IX. X. XI. gezeiget worden.
XI. An merkwürdigen Feuersbruͤnſten findet ſich, daß A. 1474, fer. 3. nach Dionyſũ bei dem Steinthor ein groſſes feuer geweſen. Ingleichen A. 1559, aufm Lohdiek; da ein gut theil der S. Ilſen, auch Wollweber⸗ und Per| werſtraſſe drauf gegangen. Mehrerumftände aber wird nicht dabei gedacht. A. 1630, 6 Febr. nachmittags um 3 uhr iſt das Mel debelkiſche haus im feuer aufgegangen. Unter den neuen iſt die einzige von A. 1673, welche den 21 Dec. in der Reichenſtraſſe in eines Beklers, Werner Schulzens, hauſe die nacht um 11 uhr entſtanden und oõbrauhanfer und drei andere buͤrgerhauͤſer ſamt ſcheunen, ſtaͤlln und andern hintergebauden vers zehret. A. 1704 im anfang Oktohers wurden in der Wollwehergaſſe zwei hauͤſer in die aſche geleget. A. 1719 in der nacht vom 4 bis 5 Jan. brante ein haus in der Woll weber gaſſe ab, iedoch ohne weitern ſchaden
Peſtzeiten haben(ich bei dieſer Neuſtat zwar auch gefunden, wie ſonſten uͤberall in den Staͤten, aber nach dem verhaͤltnuͤß ders ſelben mit einer wenigern anzahl der todten,
als man wohl an andern orten geſehen, deſſen
urſache vielleicht an der ſalzigkeit des erdreichs mag gelegen haben, und fein vermöge todtenregiſter geſtorben: A. 1581, 790
A. 15698, 332 worunter viel kinder gewe
ſen; Sn 1610, 638; A. 16257 335; A. 2
1626,